Pseudomugil’s Blog 798


  • Bild: Stefan Rosengarten / Okapia

    Zwei neue Fotografen vertritt die Frankfurter Agentur Okapia. Menschen auf dem Land in China und ihre ortsspezifischen Eigenheiten und ihr exotisches Tun von Schattentheater bis zu Tai Chi hat der belgische Fotograf Kurt Vansteelant mit seiner Kamera portraitiert.

    Während man mit seinen Bildern virtuell nach China reist, bleibt Naturfotograf Stefan Rosengarten, der Mitglied der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ist, überwiegend in Europa. Wenn auch Afrika sein Lieblingsreiseziel ist, wie er beteuert und man auch einen afrikanischen Leoparden unter seinen Motiven finden kann, der sich auf einem Baum in Sambia räkelt. Er zeigt Flora und Fauna – Buschwindröschen, Luchse, Gemsen. In stimmungsvolles Dämmerlicht sind seine Uhus und Getreideähren getaucht. Im Gegenlicht blinzelt man mit ihm durch das belaubte Geäst.

    Die Bilder beider Fotografen können jetzt bei Okapia lizenziert werden. (Barbara Hartmann)

    Bilder von Vansteelant
    und von Stefan[weiterlesen]
  • 1984 ist zwar lange her, aber das Thema Überwachung ist heute in der Ära der 24:7 angeschalteten mit dem Internet vernetzten Geräte so aktuell wie brennend.

    Im Münchner Stadtmuseum und in der ERES-Stiftung in München kann man sich in der an beiden Orten aufgebauten zweiteiligen Ausstellung mit Bildern der Überwachung tiefere Gedanken zumThema überlegen.

    Über Bilder hinaus, wurden zeitgenössische Kunstwerke aller denkbaren Gestaltungsformen zusammen getragen – dreidimensionale Installationen, zweidimensionale Fotografien und Videos, Plakate und Gemälde.

    Aspekte wie die Standardisierung der Verbrecherfotografie werden ebenso beleuchtet, wie die Einführung der öffentlichen Straßenbeleuchtung. Die im Dunkeln sieht man nicht – die im Hellen hat der große Bruder dagegen klar im Blick.

    Vom 24. März bis zum 16. Juli wird die Ausstellung im Münchner Stadtmuseum zu sehen sein. (Barbara Hartmann)




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  • Kriztian Bocsi (Bloomberg) Die britische Premierministerin, Theresa May steigt im Bundeskanzleramt zum gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel aus dem Wagen. 18.11.2016, Berlin


    Die Jury hat ihre Entscheidung getroffen, die Sieger des deutschen Preises für politische Fotografie und dem Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen sind gekürt.

    Mit einem Bild, auf dem man den auffälligen roten Lack-Pumps am graziös angewinkelten rechten Bein der neuen Premierministerin bewundern kann, die im nächsten Moment aus ihrer Limousine steigen wird, gewinnt Fotojournalist Kriztian Bocsi den mit 7000 Euro dotierten ersten Preisin der Kategorie Fotografie.

    Den ersten Preis in der Kategorie Karikatur und damit 5000 Euro gewann Martin Erl mit sparsam schlichten Zeichnung einer türkischen Flagge, auf der das Sternsymbol fehlt. Die Frage, wo er sei, beantwortet eine Sprechblase aus dem Off kurz und scharf mit „Verhaftet!"

    Wer mehr sehen will, kann eine Auswahl von 90 Fotografien und 50 Karikaturen in der… [weiterlesen]
  • Donald Trump am 11.08.2016 in Kissimmee, Florida. Foto: picture alliance/ AP Images/ Loren Elliott

    Alles geht sehr schnell in diesem Jahr, noch bevor der neu gewählte US-Präsident sein Büro zum allerersten Mal betreten hat, präsentiert er mit seinen Tweets und Vorankündigungen schon publikumswirksam ein Vorspiel seiner Präsidentschaft.

    Bilder gibt es auch schon – die Bildagentur picture alliance hat ihren Bestand gesichtet und ein Themenportal zu Donald Trump eingerichtet. Dort finden sich Fotografien und Karikaturen, die Trumps Leben vor seiner Wahl zum Präsidenten, die zukünftige First Lady Melania Trump und seine Familie zeigen.

    Seine Bauprojekte und seine Besitztümer – seine Autos, alles kann in Beschau genommen werden. Ihn selber kann man auf unzähligen Portraits bewundern und seine Physiognomie studieren. Wer Humor hat, dem werden auch kuriose Aufnahmen geboten.

    Bildkollektionen mit Mitgliedern des zukünftigen Kabinetts, Grafiken und Symbolen zur US-Politik… [weiterlesen]
  • Die Bilder des Fotografen Jim Erickson sind ab sofort bei der Bildagentur Panthermedia zu haben, die jetzt mit der kalifornischen Agentur des Fotografen Erickson Stock RF zusammen arbeitet.

    Man spürt, dass die Fotografien mit dem Herz eines Fotojournalisten geschossen wurden. Dass er praktische Berufserfahrung in dem Metier hat, sieht man deutlich, wenn man seine Bilder betrachtet. Ob sie, wie manche ihm nachsagen, den Wunsch wach werden lassen, ins Bild zu steigen, um dabei sein zu können, das kann sich jeder selber fragen und sich die Kollektion mit eigenen Augen ansehen.

    Mehr als hundert Mal fand man seine Arbeiten preiswürdig. Unter anderen prämierten ihn Communication Arts, Graphis, Photo District News, Print Magazine, GDUSA, Art Director´s Club of San Francisco und die Advertising Photographers of America.

    Wer will mit in das Strandbild und schnell zusammen mit dem Hund dem Stöckchen hinterher, das da im nächsten Moment geworfen werden wird? (Barbara Hartmann)

    Bild: Jim… [weiterlesen]
  • In der Galerie für Fotografie in Hannover wird am 15. Februar die Vernissage der Ausstellung „Flucht“ gefeiert.

    Vier Fotografen präsentieren Bilder, die sich mit dem aktuellen Thema nach Europa fliehender Flüchtlinge auseinander setzen – Emin Özmen, Ali Nouraldin, Gordon Welters und Ole Spata.

    Mit „Limbus“ bezeichnen katholische Theologen den Rand der Hölle, die Vorhölle. Die hatte der türkische Fotografe Emin Özmen im Sinn, als er den Alltag und die Lebenswirklichkeit der Menschen auf der Flucht mit der Kamera dokumentierte. „Limbo“ hat er seine schwarz-weiße Serie genannt. Er gewann zweimal den World Press Photo Award.

    Einblicke in das Flüchtlingslager in Idomeni und die Lebensumstände dort geben die Bilder von Ali Nouraldin, der aus dem Gaza-Streifen stammt.

    Der deutsche Gordon Welters zeigt Flüchtlinge bei uns in Deutschland – im Lageso in Berlin, im Kirchenasyl, in den Flüchtlingsunterkünften.

    Der hannoversche Fotostudent Ole Spata präsentiert schließlich eine Reportage… [weiterlesen]
  • 1946 verstarb der in Ungarn geborene Bauhauskünstler László Moholy-Nagy in Chicago. Damit sind siebzig Jahre nach seinem Ableben seine Werke gemeinfrei. Wer Bilder seiner Werke sucht, kann eine Zusammenstellung bei akg-images sehen: akg-images.de/Package/2UMEBMPG8R03

    Neben Gemälden und Zeichnungen finden sich auch Fotografien, Collagen, typographische Kunstwerke und Beispiele für das von Moholy-Nagy selbst so getaufte Misch-Kunstformat „Typophoto“, eine Synthese von Textelementen und Fotografie.

    Moholy-Nagy war von 1923 bis 1928 Lehrer am Bauhaus in Weimar. Ein Jahr nach Hitlers Machtergreifung erhielt er in Deutschland ein Berufsverbot und wanderte zunächst nach Amsterdam, dann nach England und später in die USA aus. (Barbara Hartmann)

    Bild 1: „Katze (Negativ-Abzug) ", um 1926 (László Moholy-Nagy) akg images
    Gelatinesilberabzug, 28,4 × 23 cm. Julien Levy Collection, Special Photography Acquisition Fund, Chicago, Art Institute.
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  • Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA in New York City: Louis Vuitton Malletier S.A. unterliegt My Other Bag Inc.

    Gute Nachrichten für alle, die immer schon eine exquisite Designertasche über ihre Schulter hängen wollten, deren Budget aber für den Kauf bislang nicht ausreichte.

    Zumindest für den Shopper des Taschenanbieters „My Other Bag Inc.“ mit aufgedrucktem Louis Vuitton-Taschen-Motiv könnte es reichen. Für 55 US-Dollar wird der weiße Segeltuch-Shopper mit aufgedruckter Cartoon-Zeichnung einer Louis Vuitton-Tasche feilgeboten. Mit dieser Einkaufstasche kann man sich also mit einer Designer-Tasche schmücken – wenn auch mit einer ganz offensichtlich gezeichneten. [weiterlesen]

  • Bild 1: Erik Hinz - Billardspiel in einer Kneipe in Nordfrankreich, Picquiggny, Frankreich 1991

    Ob man einundzwanzig Jahre so destillieren kann, dass der Extrakt sich in eine Sekunde pressen lässt? Den Versuch dazu hat zumindest der Fotograf Erik Hinz gewagt.

    Die Freelens Galerie in Hamburg zeigt vom 2. Februar bis zum 30. März seine Fotografien in der Ausstellung „Twenty-One Years in One Second“.

    Für die blitzartigen Momentaufnahmen, mit denen Hinz ganz unterschiedliche Menschen an vielen Orten auf dem Globus auf seinen Reisen über einundzwanzig Jahre fotografiert hat, war der Verschluss seiner Kamera zusammengezählt nach seinen Berechnungen jedenfalls etwa eine Sekunde lang geöffnet. Auf seinen Bildern sieht man demnach ungefähr eine Sekunde Ausschnitte aus der Weltgeschichte. Oder doch viel mehr? [weiterlesen]


  • Nach über 30 Jahren im Bildgeschäft haben sich Manuela Brosi und Stefan Wittwer, die Gründer der Bildagentur Prisma, entschlossen, kürzer zu treten. "Unseren Kunden möchten wir ganz herzlich für die langjährige Zusammenarbeit danken", so die beiden. Damit geht zweifellos eine Ära bei den schweizer Bildagenturen zu Ende.

    Es geht aber weiter ... Denn die Geschäfte der Prisma werden seit Beginn des Jahres 2017 von der Agentur Dukas, geleitet von Stephan Werder, weitergeführt. [weiterlesen]