Artikel 2.827


  • Die us-amerikanische Fotografin Anna Boyiazis siegte beim Alfred Fried Photography Award 2018 mit einer Reportage über den Mut von Frauen auf Sansibar.

    Ja, Frauen brauchen immer Mut! Doch je nach Region dieser Erde ist Mut nicht mehr oder minder gratis, sondern er kann die Mutige in echte, ernste Schwierigkeiten bringen. Ein Beispiel hierfür zeigt die Reportage über das Projekt Panje, mit dem sich Frauen auf der zu Tansania gehörenden, islamisch geprägten Insel Sansibar das Recht herausnehmen, sich über das für Frauen generell geltende Schwimmverbot hinwegzusetzen. Selbst vom Strand ins Meer zu steigen, kann Ausdruck eines Kampfes um Menschenrechte und Gleichberechtigung sen.

    Die Jury des Alfred Fried Photography Award lobte, dass Boyiazis Fotoreportage an "einer kleinen Geschichte etwas ganz Großes zeige: den Freiheitswillen und die Selbstbehauptung von Frauen". Der nach dem österreichischen Friedensnobelpreisträger 1911, Alfred Hermann Fried, benannte Wettbewerb Peace Image… [weiterlesen]



  • Im Rahmen der EMOP Berlin (European Month of Photography) zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e. V. zwei Ausstellungen. Zum ersten eine Bilderschau von Fotografien von Bernice Kolko unter dem Titel „Frida Kahlo. Die Gesichter Mexicos“ . Zum zweiten die eigentümliche Geschichte um das Leben und Werk von Vivian Maier, die ein Leben als amerikanische Nanny lebte und über Jahrzehnte unablässig fotografierte, ohne jemals mit anderen über ihre Fotografie-Leidenschaft zu sprechen oder die Bilder zu zeigen, geschweige denn sie zu veröffentlichen. Die Ausstellungen werden vom 26. September 2018 bis zum 6. Januar 2019 zu sehen sein. (Barbara Hartmann)
    fkwbh.de/ausstellung/bernice-kolko [weiterlesen]
  • Wer Nacktfotografien anderer ohne deren Einwilligung veröffentlicht, der kann gerichtlich zur Zahlung einer Geldentschädigung verurteilt werden. So hat das Oberlandesgericht Oldenburg am 6.04.2018 entschieden (13 U 70/17).
    Wenn der Abgebildete selbst einen Beitrag zu der Weiterverbreitung gesetzt hat, kann die Geldentschädigung geringer ausfallen. In diesem Fall fand das Gericht 500 Euro angemessen, da die Klägerin das Bild selbst über WhatsApp an eine Person verschickt hatte. Durch die Bildaufnahme und das eigene Verschicken habe die Frau eine wesentliche Ursache für die Weiterverbreitung gesetzt. Mildernd berücksichtigt wurde, dass sie das Bild nur an eine weitere Person weitergeleitet hatte und nicht etwa ins Internet gesetzt hatte.
    Die Beklagte wurde neben dieser Entschädigungszahlung unter Androhung eines Ordnungsgeldes von 250.000 Euro dazu verurteilt, die weitere Verbreitung zu unterlassen. Auch wenn der Name der Frau nicht erwähnt werde, habe sie einen Anspruch auf… [weiterlesen]


  • Schon in seinen Studententagen zeichnete Anatolij Pickmann für die Werbeagentur Scholz & Friends Berlin und wurde in der Agentur nach dem Studium als Illustrator angestellt. Er arbeitet seit 2009 als selbständiger Illustrator und wurde mehrfach für seine Arbeiten mit Preisen ausgezeichnet. Unter anderem vom Art Directors Club Deutschland (ADC) und den Cresta International Advertising Awards.(Barbara Hartmann)
    kleinert.de/news/ [weiterlesen]


  • Mehr als 80 Jahre Erfahrung und Know-How kann die italienische Fotoagentur LaPresse vorweisen. Gegründet in den 30er Jahren in Turin ist LaPresse heute eine der größten Nachrichtenagenturen Italiens mit weiteren Büros in Rom und Mailand.

    An 365 Tagen im Jahr liefert die Agentur aktuelles News-Material an nationale und internationale Partner, darunter alle namhaften Tageszeitungen und Zeitschriften. Gut 500 Fotografen versorgen LaPresse mit 3.500 neuen Fotos pro Tag aus Italien und der ganzen Welt - insgesamt umfasst die Datenbank über 30 Millionen Bilder seit 1939.

    Neben den täglichen redaktionellen Fotos zu allen wichtigen aktuellen Ereignissen in Italien bietet LaPresse auch Auftragsfotografie für Unternehmen und Vereine an, beispielsweise für Ferrari, Maserati oder die Fußball-Vereine AC Mailand, FC Turin und AS Rom.

    imago wird von LaPresse mit Sportfotos beliefert. [weiterlesen]

  • Adobe Stock 220227932

    Ihre Bilder machen Hunger auf mehr. Schokokuchen, Eis und Co. setzt die Adobe Stock Premium-Anbieterin Corinna Gissemann gekonnt in Szene. Dabei verfolgt sie stets ihren markanten, individuellen Stil: Düster und rustikal sollen die Bilder sein. Das Fotografieren brachte sich die Brandenburgerin selber bei – bis zur Perfektion! Ihr Faible für Stillleben entdeckte sie, als sie das erste Nahrungsmittel vor der Linse hatte. „Food widerspricht nicht und hält still. Man kann Dinge ausprobieren, Fehler machen, dazu lernen.“ Und gelernt hat Corinna eine ganze Menge: Ihre nahezu mystischen Arbeiten ziehen den Betrachter regelrecht in ihren Bann. Hinter diesen charakterstarken Food-Fotos steckt allerdings viel Planung und Liebe zum Detail. Corinna verwendet etwa raue Hinter- und Untergründe. Auch Besteck und Geschirr sollten nicht zu neu aussehen. „Da darf gerne eine Ecke abgeplatzt sein, das gibt hinterher ein stimmiges Gesamtbild“, beschreibt sie. Wichtig… [weiterlesen]
  • Mit dem Urteil vom 9.2.2017 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass bei Bildern die zur Illustration von Presseartikeln veröffentlicht werden, das Gewicht des Persönlichkeitsschutzes bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer Bildveröffentlichung, erhöht berücksichtigt werden soll, wenn sie im privaten Raum aufgenommen wurden. Abgewogen wird dabei zwischen Pressefreiheit und dem Persönlichkeitsschutz des Abgebildeten.

    Es ging in dem Verfahren um den Fall eines Prominenten, gegen den ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung geführt wird. In dessen Vorfeld saß er auch in Untersuchungshaft, das Verfahren endete mit einem Freispruch. Zur Illustration eines Presseartikels, wurde ein Bild publiziert, dass den Prominenten wenige Meter vom Eingang der Kanzlei entfernt auf dem Gehweg zeigt.

    Gegen diese Bildberichterstattung klagte der Abgebildete auf Unterlassung und bekam Recht. Der beklagte Verlag erhob daraufhin eine Verfassungsbeschwerde. Er sah die… [weiterlesen]
  • Richtet sich eine mediale Berichterstattung auf die öffentliche Anprangerung einzelner Personen, dann ist es unzulässig, Fotos der Personen im Rahmender Berichterstattung zu veröffentlichen. So hat das Oberlandesgericht München entschieden (Urteil vom 1.3.2018, 29 U 1156/17).

    Im Oktober 2015 hatte sich eine Frau in Facebook öffentlich negativ über Flüchtlinge geäußert. Die Bild-Zeitung veröffentlichte ihren Post zusammen mit weiteren Beiträgen unter der Überschrift „Hass auf Flüchtlinge – BILD stellt die Hetzer an den Pranger“. Illustriert wurde der Artikel mit dem Profilbild der Frau. Diese erhob Klage auf Unterlassung und Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld.

    Das Landgericht München I verneinte den Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld, gab aber der Unterlassungsklage statt. Das Oberlandesgericht München bestätigte die Entscheidung des Landgerichts und wies die Berufung der Bild-Zeitung zurück. Die Bildveröffentlichung habe gegen das Kunsturhebergesetz… [weiterlesen]


  • Die Galerie Hilaneh von Kories zeigt vom 22. September bis 21- Dezember eine Fotoausstellung unter der Überschrift „Bogdan Dziworski – Glückliche Momente“.

    Bogdan Dziworski zählt zu den wichtigsten Vertretern des Avantgarde- und Experimentalfilms im polnischen Kino. Als „der Cartier-Bresson Polens“ ist Dziworski schon bezeichnet worden.

    Die Bilder, die hier zu sehen sind, zeigen in Schwarzweiß den Lebensalltag in polnischen Städten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie sind allesamt ohne Auftrag entstanden und werden in dieser Ausstellungsauswahl zum Teil erstmalig ausgestellt.

    Wer die Ausstellung besucht, kann sich hier einen Eindruck vom fotografischen Lebenswerk Bogdan Dziworski bekommen. Bis jetzt ist der in Polen berühmte Künstler Dziworski in Deutschland weitgehend unbekannt und mit dieser Ausstellung ein wenig mehr ins Rampenlicht gerückt. (Barbara Hartmann)

    Galerie Hilaneh von Kories, Beldzinger Straße 35, Berlin [weiterlesen]

  • Lesen muss man den Namen natürlich auf französisch. Oder auf Englisch, so dass trotzdem ein französisches Wort dabei heraus kommt? Leemage. L'image? Ist jetzt vielleicht auch nicht mehr wichtig, denn die englische Agentur Bridgeman übernahm die Franzosen.

    Was hat Lady Harriet Bridgeman denn gekauft? Der Neuzugang konzentriert sich auf die kulturellen Schätze unseres französischen Nachbarlandes. 1999 von Hyun Joo und Stefan Bianchetti gegründet, umfasst das Archiv Portraits von zahlreichen französischen und internationalen Künstlern, Schauspielern, Musikern, Politikern und anderen Personen des Zeitgeschehens.

    Die Agentur ist ein wahrer Fundus an französischen Sujets. Ob Gemälde, Zeichnungen, historische Dokumente oder Fotografien - der Schwerpunkt der Bilder widmet sich der französischen Geschichte. Das Material stammt aus privaten Sammlungen und renommierten französischen Museen und Bibliotheken.

    Spannen wir den Bogen etwas weiter, Bridgemans aktuelle Akquisition von Leemage steht… [weiterlesen]