Artikel 2.904

  • Gemeinsam mit der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang vergibt die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung wieder zwei Stipendien für das Programm Zeitgenössische deutsche Fotografie. Die Stipendien sind mit je 13.000 Euro dotiert und werden für die Dauer eines Jahres vergeben.

    Die Bewerbung muss in Verbindung mit einem geplanten fotografischen Vorhaben erfolgen. Dieses Projekt kann bereits begonnen sein. Nach Abschluss des Zeitraums präsentieren die beiden Preisträger ihre erarbeiteten Projekte im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. [weiterlesen]

  • f³ – freiraum für fotografie (Waldemarstraße 17, 10179 Berlin) gibt an, es handele sich um die erste Retrospektive von Sabine Weiss in Deutschland. Die französisch-schweizerische Fotografin selbst - sie starb 2021 - hatte bis zu ihrem Tod an der Ausstellung mitgearbeitet, die nun zum Jahrestag ihres 100. Geburtstages eröffnet wird.

    Anhand von Originalabzügen, Archivdokumenten und Filmen zeichnet sie das Portrait einer Fotografin, die - so die Veranstalter - "von einer unstillbaren Neugier auf andere Menschen angetrieben wurde, sei es in Frankreich, wo sie sich 1946 niederließ, in den USA oder auf ihren unzähligen Reisen durch ganz Europa". [weiterlesen]

  • Nein, ein Meer ist der Balaton wahrlich nicht. Aber halt das Beste, das das kleine Binnenland Ungarn in dieser Richtung zu bieten hat! Und: An schönen Tagen kommt durchaus ein fast mediterranes Strandfeeling auf. Auch wenn böse Zungen behaupten, der Plattensee - wie wir Deutschen den Balaton gerne nennen - sei nichts als der Pisspot der Budapester, gar der Wiener. Nein, es finden sich dort auch stramme Kolonien deutscher und österreichischer Rentner, die dort in Seenähe ihre eigenen nationalen Enklaven betreiben. Die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Ungarn macht es möglich, dort gewissermaßen autonome deutschsprachige Refugien zu unterhalten. Mit allem, was man an Versorgung und Infrastruktur so braucht! [weiterlesen]

  • Das Besondere an Hansgert Lambers ist: Er träumte nie davon, als Fotograf zu leben! Zeit seines Lebens wollte er sein Geld mit anderem verdienen, die Fotografie als Liebhaberei betreiben. Der 1937 in Hannover geborene Fotograf fürchtete immer, seine Kreativität, durch den berufsbedingten Zwang zur Auftragsarbeit zu verlieren. Lieber studierte er Wirtschaftsingeneurswesen an der TU in Berlin, arbeite für IBM, installierte Rechenanlagen. Im Westen wie im Osten. Und diese Reisen waren es, die seine Straßenfotografie prägten. [weiterlesen]

  • Mitte August wird Amel Benhachemi Pain ihre neue Postition als Editor in Chief bei EPA Images antreten. Dies gab die Präsidentin und CEO der Agentur, Julia R. Aréval, in Frankfurt bekannt. Pain tritt dann die Nachfolge von José Luis Paniagua an.

    Die Fotografin und Bildredakteurin ist seit 2008 Mitglied des EPA Images-Teams und hat in verschiedenen redaktionellen Funktionen gearbeitet. In ihrer Laufbahn bei EPA Images war sie unter anderem als Head of Global Video, Direktorin für den Nahen Osten und zuletzt Managing Editor. Zuvor war die in Algerien geborene Fotografin bei Associated Press in Paris, bei Agence France-Presse in Paris und New Delh und bei Reuters in London, Paris und Bagdad tätig. [weiterlesen]

  • Die Stiftung F.C. Gundlach wird künftig das Archiv des Fotografen Werner Stuhler in Form von mehr als 15.000 Prints bewahren und sein Schaffen durch Ausstellungen und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Gemeinsam mit der Deutschen Fotothek Dresden, die das Negativ- und Diapositivarchiv von Werner Stuhler bewahrt, wird so ein bedeutendes fotografisches Lebenswerk erhalten.

    Werner Stuhler (1927-2018) begann 1948 in Wangen seine Ausbildung zum Fotografen. Beinahe zeitgleich gründeten damals sechs aufstrebende Fotografen die Gruppe fotoform. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie von der Subjektivität als individueller Welterfahrung überzeugt und setzten sich für deren Wiederbelebung in der fotografischen Gestaltung ein. Mit der fotoform und ihren Ansätzen kam Werner Stuhler bald in Kontakt, auch er entwickelte eine Bildsprache, die sich aus der Beobachtung der Welt und der Gestaltung seiner Motive speiste.

    Ab den 1960er Jahren arbeitete Stuhler für… [weiterlesen]
  • Das Festival La Gacilly-Baden Photo - das diesjährige Motto lautet: WELT.NATUR.ERBE - findet bis 13. Oktober 2024 statt. Eine riesige Open-Air-Galerie von 7 km Länge zeigt rund 1.500 Fotografien verteilt auf 32 Ausstellungen im historischen Zentrum und den Gärten der Stadt Baden bei Wien. Der Eintritt ist natürlich frei. Das vollständige Programm des Festivals, das für sich beansprucht, die besten Fotografen der Welt zu zeigen: festival-lagacilly-baden.photo/de [weiterlesen]

  • Ihre Fotostrecke "Zu Hause riecht es nach Rauch", mit der sie kürzlich den Otto Steinert-Preis. DGPh-Förderpreis für Fotografie 2024 gewann, könnte manchem noch im Gedächtnis geblieben sein. Nun ist Aliona Kardash neues Mitglied bei laif. Sie studierte Journalismus und Dokumentarfotografie in Tomsk (Sibirien), seit 2019 ist sie Masterstudentin an der FH Dortmund und arbeitet nebenbei als freiberufliche Fotojournalistin für verschiedene nationale und internationale Medien. [weiterlesen]
  • Olaf Zimmerman, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, zieht schwer vom Leder. Der Dachverband, dem ja auch der Deutsche Fotorat - der wiederum mit Mitgliedern wie Freelens, DGPh, VG Bild-Kunst, laif, Visum oder des DJV - angeschlossen ist, hat in seinem Editorial der Ausgabe 7-8/24 von Politik und Kultur - der verbandseigenen Zeitschrift des Kulturrates - schwere Vorwürfe gegen die "Kunstszene", die Kunstschaffenden in Deutschland erhoben:

    Diese trügen durch Agieren und elitäres Verhalten deutlich zum Erstarken des Rechtsextremismus bei! Seine Kernthese lautet: "Die Entpolitisierung des Kulturbereiches hat es den Rechtsextremen auch leicht gemacht, immer stärker zu werden."

    Nach der Auffassung des Kulturratsvorsitzenden hätten viele im Kulturbereich die Verantwortung für gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu einer Verantwortung des Einzelnen "abgeschichtet“. Außerdem sieht Zimmermann viele Kulturorte immer noch als „Tempel für Hochgebildete“, deren Bürgerferne… [weiterlesen]