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  • Es sind Modelle aus Styropor, Papier und Gips, die James Casebere in seinen Fotografien buchstäblich in Szene gesetzt hat. Das Münchner Haus der Kunst zeigt in einer Ausstellung vom 12. Februar bis zum 12. Juni eine 40 Jahre umfassende Rückschau auf das Werk des heute 63-jährigen Fotografen.

    Fast fünfzig große mehr- und einteilige Farbfotos, schwarz-weiße Silbergelatineabzüge, im Farbausbleichverfahren hergestellte Drucke, wasserlose Lithografien und Polaroidabzüge sind dabei zusammen gekommen. In Polaroid-Studien wird sichtbar, wie der Künstler die Modelle nach und nach aufgebaut hat.

    Flüchtig, zerbrechlich, nicht graniten standfest wie ihre steinernen Vorbilder sind die Modelle. Nicht echt, nicht real. "Ich versuche, etwas zu schaffen, das eine bestimmte Art des psychischen Raums verkörpert oder dramatisiert, so dass bestimmte Vorstellungen und Erfahrungen verstärkt werden“, so erklärt es Casebere.

    Wer in München die Ausstellung besucht, findet neben der Retrospektive auch ganz[weiterlesen]
  • Sie haben einen sehr eigenen Reiz, diese Aufnahmen von "verlorenen und verlassenen Orten": zerfallende Paläste, vergessene Industrieanlagen... Eine säkularisierte, moderne Form des alten Memento mori.

    Mauritius hat eine Kollektion von Lost places zusammen getragen, gedacht für Kalender-, Postkarten- und Buchprojekte.

    [caption id="attachment_4551" align="alignnone" width="600"]Wohnbereich eines verfallenen Schlosses mit Sofa Wohnbereich eines verfallenen Schlosses mit Sofa, Foto: mauritius images / Michael Schwan[/caption]


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  • Das zwischen 1968 und 1969 erschienene japanische Fotomagazin Provoke gilt als ein Höhepunkt der Fotografie der Nachkriegszeit.

    In einer weltweit ersten Ausstellung zum Thema widmet sich die Albertina der Entstehungsgeschichte des Magazins und präsentiert dadurch einen Querschnitt der fotografischen Strömungen Japans der 1960er und 1970er Jahre. Mit 200 Objekten vereint die Schau Arbeiten der einflussreichsten japanischen Fotografen ihrer Zeit, von Moriyama und Takanashi über Tōmatsu bis zu Araki. Vor dem Hintergrund der Protestbewegungen in Japan entstanden ihre Bilder an einem Wendepunkt zwischen gesellschaftlichem Zusammenbruch und der Suche nach einer neuen Identität Japans.

    Die Ausstellung ist eine Koproduktion zwischen Albertina, Fotomuseum Winterthur, Le Bal – Paris und Art Institute of Chicago. Die Schau läuft vom 29. Januar bis 8. Mai 2016 in der Albertina zu Wien (Albertinaplatz 1, A-1010 Wien)

     

    [caption id="attachment_4545" align="alignnone" width="630"]Shomei Tomatsu: Blood and Rose, Tokio 1968 Shomei… [weiterlesen]
  • Noch bis zum 15. April können bisher noch unveröffentlichte oder selbstverlegte Fotobuch-Dummies zum Dummy Award 2016 eingereicht werden.

    Der von einer Jury zum 8. Fotobookfestival Kassel /Peking im Zhree Shadows Photography Art Centre am 11. Juni gekürte Sieger gewoinnt eine komplette Buchproduktion durch k-books,Verlag Kettler. Der Sieger-Bildband wird außerdem im Magazin European Photography vorgestellt. Der Zweit- und Dritt-Platzierte erhalten Buchproduktions-Gutscheine für k-books im Wert von 500 beziehungsweise 300 Euro. (Barbara Hartmann)

    Dummy Award Kassel 2016

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  • In vielen Ländern - etwa Deutschland, Frankreich, Österreich, Großbritannien - erlischt das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Dann werden die Werke gemeinfrei. Auch im vergangenen Jahr 2015 wurden Fotografien und Kunstwerke public domain, so dass seit Jahresbeginn die Klärung zusätzlicher Künstlerrechte entfällt. Das bedeutet auch, dass Bildkäufer die Werke einer Reihe von Künstlern jetzt kostengünstiger publizieren können.

    Holger Gehrmann, Chef der Agentur Artothek, stellte eine kleine Liste und ein Portfolio von bildenden Künstlern zusammen, deren Werke nun betroffen sind.

    Zu den bekanntesten gehören die Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz, der noch dem Jugendstil verpflichtete Ludwig von Hofmann und der zur Neuen Sachlichkeit zu rechnende Georg Scholz. Daneben sind weitere Künstler zu entdecken, zum Beispiel Hans Thuar, Helmuth Liesegang und Mabel Woodward.

     

    [caption id="attachment_4535" align="alignnone" width="528"]Thuar, Hans, 1887-1945, Meßdorf (Duisdorf), 1911. Thuar, Hans, 1887-1945, Meßdorf… [weiterlesen]
  • Vivian Maiers Geschichte als amerikanische Nanny, die heimlich und unbemerkt atemberaubende Fotografien schuf, fasziniert nicht nur mich. Das neue Magazin „Camerawoman“ hat ihr zu Ehren jetzt einen Fotowettbewerb ausgerufen, der sich bevorzugt an Frauen – nicht unbedingt Kindermädchen - richtet.

    „Starke Momente“ lautet das Motto des Wettbewerbs. Zugelassen sind sowohl Einzelbilder als auch Serien, in Schwarzweiß oder auch in Farbe. Bis zum 7. Februar können bis zu zehn Bilder auf die Wettbewerbsseite www.vivian.meier.de hochgeladen werden.

    Als Preise winken digitale Systemkameras, Laborgutscheine, Fototaschen und Stative. Die Gewinnerbilder werden in der Frühjahrsausgabe des Magazins abgedruckt und im Herbst auf der Imaging-Messe photokina in Köln ausgestellt. (Barbara Hartmann) [weiterlesen]
  • Die neue Kooperation mit den Spaniern bringt Bilder der größten Presseagentur in Spanien und Südamerika auf imagos Lichttisch.

    Agencia EFE, die ihren Sitz in Madrid hat, operiert mit über 3.000 Mitarbeitern in 120 Ländern und verfügt über ein weltweites Netzwerk von Journalisten und Fotografen, die den Bildbestand jedes Jahr um rund 580.000 Fotos erweitern.

    Thematisch deckt die Nachrichtenagentur das volle Spektrum von Politik, über Wirtschaft, Entertainment, Gesellschaft und Sport ab. Neben nationalen und regionalen Neuigkeiten aus dem spanischsprachigen Raum - insbesondere natürlich auch von den spanischen Royals um König Felipe - aktuelle Ereignisse aus der ganzen Welt. (Barbara Hartmann)

    [caption id="attachment_4526" align="alignnone" width="768"]Spaniens König Felipe bei einer Zeremonie zur Vorstellung neuer Botschafter am 16. Dezember 2015 im königlichen Palast in Madrid.  Sergio Barrenchea - imago/Agencia EFE Spaniens König Felipe bei einer Zeremonie zur Vorstellung neuer Botschafter am 16. Dezember 2015 im königlichen Palast in Madrid.
    Sergio Barrenchea - imago/Agencia EFE[/caption]

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  • Zum ersten Mal sind Bilder der außergewöhnlichen Fotografin Vivian Maier in einer Einzelausstellung in der Schweiz zu sehen. Vom 4. März bis zum 7. April zeigt die Photobastei in Zürich eine umfangreiche Auswahl ihrer Werke.

    Vivian Maier, die 2009 verarmt im Alter von 83 Jahren starb, lebte und arbeitete als Kindermädchen bei amerikanischen Familien. Unablässig und über Jahrzehnte hinweg fotografierte sie die Menschen und die Welt, in der sie sich bewegte, auch während sie mit den Kindern auf den Straßen unterwegs war.

    Die Bilder zeigte sie zu ihren Lebzeiten niemandem. Erst nach ihrem Tod, als man in Kisten ihre über 150.000 Aufnahmen entdeckte, konnte ihre Arbeit Anerkennung finden.

    Heute werden ihre Fotografien teuer gehandelt und sie gilt als eine der wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. (Barbara Hartmann)

     

    4. März bis 7. April jeweils Di bis Sa, 12 - 21 h, So 12 - 18 h

    Sihlquai 125, 8005 Zürich, photobastei.ch Eintritt 12/8 CHF

    Vernissage Donnerstag, 3. März… [weiterlesen]