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  • Man kann es eigentlich ja nicht schaffen: 36 Stunden Video (auf Englisch in allen Herren Länder Sprachen...), die die beiden Microstock Expos zusammenfassen. Die gute Nachricht: Es ist umsonst, die Veranstalter Amos Struck und Lee Torrent verzichten auf die Gebühr von 199 Euro. Hier.

    Wer sich zwischendrin nur mal schnell amüsieren will, sollte die PitchFest-Videos anschauen. Unschlagbar die Firmenpräsentation der indischen Company ProImageExperts! Bollywood! So ab Minute 13. Und nicht abschalten, bevor die Tänzerinnen kommen! Wenn man schon dran ist, kann man gleich noch den Film von Panthermedia im Anschluss schauen...

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  • Just am Tag der deutschen Einheit lädt die Fotografenagentur Ostkreuz anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums in die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zur Podiumsdiskussion über das Bild ein. Über sein rechtliches Umfeld und seine Bedeutung im „Zeitalter des Verschwindens der Schrift“, wie der Medienphilosoph Vilém Flusser in der Einladung zitiert wird.

    Sprechen werden die Ostkreuz Fotografen Espen Eichhöfer und Harald Hauswald.

    Eichhöfer war nach einer Ausstellung von einer Frau verklagt worden, die sich auf einem der Fotos wieder fand. Das Landgericht Berlin urteilte, da sie nicht in das Bild eingewilligt habe, sei ihr Recht am Bild verletzt – das Foto dürfe nicht ausgestellt werden. Die Berufung des Fotografen vor dem Kammergericht wurde ohne mündliche Verhandlung zurück gewiesen. Eichhöfer sieht die Zukunft der Straßenfotografie in Gefahr und hat den Gang vor das Verfassungsgericht angekündigt. Er sammelte dafür per Crowdfunding mehr als 18.000 Euro.

    Angekündigt wird eine… [weiterlesen]
  • Zum 13. Mal in Folge werden im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg vom 25. September bis zum 9. November 2015 die Nominierten und Gewinner der LeadAwards in der Ausstellung VisualLeader vorgestellt: innovative, beispielgebende Fotos, Magazinbeiträge, Websites und Werbekampagnen, kurz das Beste, was in den letzten zwölf Monaten in deutschen Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien publiziert wurde.

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    Foto: Andrew Lubimov, Hooligans (Ausschnitt). Aus Vice Nr 9, 2014 [weiterlesen]
  • Einige Wochen vor der Emigration Prof. Dr. Curt Glasers aus Deutschland im Juni 1933 kam sein Gemälde zusammen mit anderen Kunstwerken und Besitztümern im Auktionshaus Max Perl in Berlin unter den Hammer.

    Bevor er sich zum Verlassen seiner Heimat entschied, war der Arzt, promovierte Kunsthistoriker und Kunstkritiker jüdischer Herkunft von den Nationalsozialisten von seinem Amt als Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin zunächst beurlaubt, dann zwangspensioniert worden.

    1949 kaufte die Hamburger Kunsthalle das Aquarell des deutschen Impressionisten von einem Privatsammler.

    Nun hat sich die Kunsthalle mit den Erben Glasers auf den Rückkauf des vor der Flucht aus Deutschland hastig verkauften Gemäldes geeinigt.

    Damit wurde „Walchensee“ nach den Prinzipien der Washingtoner Konferenz 1998 an die Erben restituiert - wieder zurück erworben und kann weiter in der Hamburger Kunsthalle angeschaut werden (Barbara Hartmann)

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  • Wir schweifen mal nicht in die exotische Ferne, sondern bleiben in Bayern, genauer: Rosenheim. (Ich frage mich gerade: Kann es etwas weniger Exotisches geben?) Den Fotografen Bettina und Christian Kutschenreiter ist es dort gelungen, ein nahezu freundschaftliches und enges Verhältnis zu einer Familie wilder Biber herzustellen.

    Durch tägliche Besuche haben sich die Biber innerhalb von zwei Jahren so an die Fotografen gewöhnt, dass diese sich bis auf kürzeste Distanz an die Tiere annähern konnten. Das Resultat ist ein herrlich intensives "Familien-Portrait".

    Okapia aus Frankfurt hat diese erstaunliche Reportage im Programm.

    Biber klein1

    |[de] Europäischer Biber Frau mit drei jungen Bibern im Wasser Rosenheim Deutschland |[en] European beaver Woman with three young Beavers in water Rosenheim Germany |[fr] castor d'Europe |[la] Castor fiber [weiterlesen]
  • Hinter der Legacy Collection steht eine ganz interessante Idee. Gettys 20. Geburtstag steht vor der Tür - und die Agentur präsentiert eine Sammlung ihrer wichtigsten und denkwürdigsten Bilder der letzten beiden Jahrzehnte. Sozusagen eine kuratierte Retrospektive, eine Zeitreise.

    Gezeigt wird Fotografie aus den Bereichen Nachrichten, Sport und Unterhaltung sowie den Kategorien Archiv, Reportage und Kreatives. Die Kollektion steht ab sofort zur Verfügung und kann auch über die App von Getty Images auf Desktop- und mobilen Endgeräten angesehen und geteilt werden.

    Der besondere Reiz der Legacy Collection liegt nicht zuletzt in ihrem extrem strikten Editing: Laut Getty-CEO Jonathan Klein selektierten die Bildredakteure in über 1000 Arbeitsschritten das Material, wählten aus dem Fundus von fast 200 Millionen Bildern diejenigen 200 Bilder aus, die die Aufnahme in Legacy geschafft haben.

    Es soll allerdings keine einmalige Jubiläums-Sammlung bleiben, die Legacy Collection wird jährlich… [weiterlesen]
  • Anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit am 3. Oktober hat ullstein bild seinen Blick in die östliche Provinz gerichtet.

    Die Soziologin und Fotografin Dr. Cordia Schlegelmilch hat ganz genau hingeschaut. Sie ist im Juni dieses Jahres noch einmal zurückgekehrt in die sächsische Stadt mit dem schönen Namen Wurzen, der slawischen Ursprungs sein soll. Wurzen, seit 900 Jahren Domstadt, liegt etwa dreißig Kilometer östlich von Leipzig.

    Im August 1990 hatte sie im Zuge ihrer soziologischen Forschung mit einer analogen Canon A1 Straßen und Plätze der Stadt fotografiert. Dieselben Orte hat sie jetzt nach 25 Jahren aus derselben Perspektive nachfotografiert. Insgesamt sind so 60 Gegenüberstellungen entstanden.

    Im Then & Now Photo Slider bei ullstein bild wurden die aktuellen Bilder exakt über den historischen positioniert. Mit dem Schieberegler kann man das Vierteljahrhundert in einem kleinen Moment durchmessen.

    Überall jetzt blühende Landschaften? Eher sieht man eine ganze… [weiterlesen]
  • "Heute haben Sie einen besonderen BILD-Auftritt gesehen. Einen Auftritt, der uns besonders wichtig war. Einen Auftritt ohne redaktionelle Fotos.", schreibt die Redaktion des Springer-Blattes. "Dort, wo sonst starke, aussagekräftige Bilder standen, waren graue Flächen. In der Zeitung und unseren digitalen Kanälen (bis 12 Uhr) verzichteten wir auf Bilder. Wir wollten damit zeigen, wie wichtig Fotos im Journalismus sind. Und dass es sich lohnt, jeden Tag um das beste Foto zu kämpfen!"

    Auslöser war die Diskussion und die Medienkritik um die Publikation des Fotos mit der Leiche des dreijährigen Aylan am Strand, der auf dem Weg von Syrien übers Mittelmeer ertrunken war. Die Veröffentlichung des Fotos des Flüchtlingsjungen war in sozialen Medien, aber auch in Journalistenkreisen, extrem kontrovers diskutiert worden. [weiterlesen]
  • Am 7. November wird dem Fotografen Josef Koudelka der Dr.-Erich-Salomon-Preis im Museum Folkwang in Essen feierlich verliehen.

    Mit dem Preis wird seit 1971 jährlich die „vorbildliche Anwendung der Fotografie in der Publizistik“ gewürdigt. Er soll an Salomon als Vorreiter des modernen Bildjournalismus erinnern.

    Der 1939 in Boskovice im heutigen Tschechien geborene Koudelka begann seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Luftfahrtingenieur, während der er bereits mit seiner Arbeit als Reportagefotograf begann.

    Eine eindrucksvolle Bildstrecke der Niederwerfung des Prager Frühlings 1968 durch Truppen des Warschauer Paktes, gelangte in die Hände Elliot Erwitts, des damaligen Präsidenten der Agentur Magnum. Zum Jahrestag der Invasion 1969 wurde diese Reportage in der Sunday Times und dem Magazin Look veröffentlicht. Koudelka wurde unbekannten Namens „anonym“ mit der Robert Capa Gold Medal ausgezeichnet.

    Ein Jahr später erhielt er im Westen politisches Asyl und lebte die folgenden zehn… [weiterlesen]