Artikel 2.856

  • Es ist eines dieser Projekte, bei dem jedem Fotografiebegeisterten das Herz aufgeht! Ein Fotoverein baut einen alten Bauwagen um in eine riesige Camera obscura. Spannt einen Traktor davor - und zuckelt damit auf Reisen. Fotografiert - in Süddeutschland - wird wo der Taktor hält, maximal 6 Aufnahmen am Tag sind geplant.

    Hören wir kurz den Fotografen zu: "In unserer Kindheit waren wir noch verrückt auf Tempo, wild darauf die Tachonadel in Richtung der 200 sich bewegen zu sehen. Angekommen im Heute müssen wir jedoch feststellen, dass sich diese Geschwindigkeit (im übertragenen Sinne) eher als neuer Standard etabliert hat. Globalisierung & Co. sorgen für einen permanenten „Bleifuß“. Was liegt also näher als mit einer Lochkamera, die Belichtungszeiten von bis zu zwei Stunden verlangt, und einem Traktor, bei dem sich 25 km/h als eine Art von „Schallgrenze“ darstellen, uns einer bewussten „Entschleunigung“ hinzugeben."

    "Apropos Entschleunigung: Angesichts der „digitalen Bilderflut“… [weiterlesen]
  • Frauenpower meint: Gleich drei neue Fotografinnen werden ab sofort von der Jenaer Bildagentur Novarc Images vertreten: Lara Wernet, Andrea Peipe und Sarah Kastner. Alle drei haben sich auf People-Fotografie spezialisiert.

    Lara Wernet lebt in Baden-Würtemberg, ihre Schwerpunkt liegt auf emotionalen Portraitaufnahmen abseits des Mainstreams.

    Konzeptionelle People-Aufnahmen mit Symbolcharakter sind die Spezialität der Münchner Fotografin Andrea Peipe.

    Sarah Kastner betreibt ein Fotostudio in Liederbach am Taunus und hat sich auf moderne Business- und Lifestyle-Fotografie spezialisiert.
    [weiterlesen]
  • Vor fast 24 Jahren, am 9. November 1989, geschah etwas bis dahin Undenkbares: Die Mauer zwischen Ost und West öffnete sich. Viele engagierte freie Fotografen und Bildagenturen waren in dieser Ära, den Jahren vor der Maueröffnung und auch in der Wendezeit danach, unterwegs, um dieses historische Ereignis festzuhalten.

    Fotofinder bietet aus dem Bildfundus seiner Fotografen und Agenturen eine umfassende Schau bisher nie gedruckter Motive. Das Portfolio aus der Reihe "Editor's Choice" sieht man hier.

     

    [caption id="attachment_729" align="alignnone" width="630"] Foto: Hans Peter Stiebing, Berliner Mauer, 1988[/caption] [weiterlesen]
  • Die Ausstellung "1914 – Welt in Farbe" zeigt - das Datum legt es nahe - Farbfotografie vor dem Ersten Weltkrieg. Im Zentrum der Ausstellung stehen die bislang fast vergessenen Farbfotografien und Filme aus der Kollektion des französischen Bankiers Albert Kahn.

    Begeistert von dem farbfotografischen Verfahren der Brüder Lumière beauftragte er in einer Zeit, als die Nationen Europas bereits zum Krieg rüsteten, Fotografen, um Farbbilder aus aller Welt  zusammen zu tragen. Herauskommen sollte eine universelle Sammlung, die Kahn ehrgeizig als "Archives de la planète" plante. Von daher könnte die Kollektion durchaus als ein geistiger Vorläufer oder Wegbereiter der berühmteren Sammlung "Family of man" von Edward Steichen gelten.

    Von diesem wahrhaft planetarischen Bildarchiv Kahns haben sich bis heute über 70.000 Farbbildaufnahmen erhalten. Sie stellen für uns heute einen historisch-ethnografischen Schatz dar, waren zu ihrer Entstehungszeit aber dokumentarisch anders motiviert: Sie sollten… [weiterlesen]
  • Die seit Jahren währenden Streitigkeiten zwischen der Google-Tochter You Tube und nationalen Verwertungsgesellschaften kommen peu à peu langsam doch zu einem Ende. Die Schweizer Verwertungsgesellschaft Suisa, die in der Schweiz und Liechtenstein die Urheberrechte von insgesamt zwei Millionen Rechteinhabern wahrnimmt, hat mit YouTube einen Lizenzvertrag abgeschlossen: Suisa-Mitglieder erhalten künftig eine Vergütung für die Nutzung ihrer Werke auf der Online-Plattform.

    Doch immer noch ähnelt die Situation einem unvollständigen Puzzle: Während einige internationale VGs - nennen wir PRS for Music in Grossbritannien, Sacem in Frankreich oder auch AKM/austro Mechana in Österreich - bereits Verträge mit You Tube haben, gibt es an anderen Fronten bislang keine Einigung. Auch in Deutschland beispielsweise ist die Auseinandersetzung zwischen der GEMA und YouTube - trotz mehrer Anläufe - immer noch nicht beigelegt.

    Eine Schilderung des Backgroundes findet sich hier [weiterlesen]
  • Star-Fotografen beim Microstock-Anbieter? Es ist ein wenig wie Karl Lagerfeld und Versace bei H&M. Premium-Bilder royalty-free, prêt-à-porter.

    Bei Shutterstock wird es in Zukunft beides geben, neben dem Microstock-Angebot wird man unter der neu gelaunchten Marke Offset auch "handverlesene hochqualitative Bilder ausgesuchter Fotografen", so die Agentur, finden können.

    In Shutterstocks Microstock-Pool wird man die Offset-Motive allerdings vergeblich suchen. Die Premium-Bilder werden nicht über eine Shutterstock-Subscription, sondern nur über die neue Offset-Webseite erhältlich sein. Man bemüht sich wohl darum, die beiden Brands von Anfang an deutlich auseinander zu halten.

    Wo kommen die Offset-Bilder her? Sie stammen zum Teil von renommierten Auftragsfotografen wie David duChemin und Gentl and Hyers. Aber es finden sich auch Agenturen unter den Lieferanten, beispielsweise Kollektionen von National Geographic, Johner, fStop, Science Photo Library, Danita Delimont oder auch Westend61.
    [weiterlesen]
  • Pictune - initiiert von der Bildredakteurin Janette Uecker - ist eine in diesem Jahr in Berlin gegründete Bildagentur, die politische, wirtschaftsbezogene und gesellschaftsrelevante Themen in Symbolbilder umsetzt. Die eingesetzten Mittel sind Illustration, Collage, Karikatur und die Fotomontage. "Endlagersuche, Frauenquote, Datenschutz, Politikverdrossenheit - oft gibt es Themen, zu denen fotografische Bebilderung schwierig ist", so Janette Uecker. Adressiert ist das Portfolio an Zeitungen und Magazine für ihre aktuelle Berichterstattung.

    Die Bilder können nun über picturemaxx recherchiert werden.

    [caption id="attachment_705" align="alignnone" width="570"] Ein nach der Bundestagswahl enttäuschter Pirat.[/caption]

     

     

      [weiterlesen]
  • "Sie sind gestrauchelt und haben kein Zuhause mehr. Arbeitslosigkeit, Schulden, Krankheit, Scheidung, Alkohol, - die Spirale des unaufhaltbaren Abstiegs hat immer einen konkreten Auslöser", so die Ankündigung der Ausstellung "Pik As  – 100 Jahre Nachtasyl in Hamburg". Die Fotografin Heike Ollertz dokumentiert die Situation von Menschen, die auf der Straße leben und im Pik As Quartier beziehen. Das Pik As ist eine seit 100 Jahren bestehende Institution in Hamburg, die Obdachlosen temporär Versorgung bietet.

    Über viele Monate hinweg hat Heike Ollertz das Pik As zu unterschiedlichen Tageszeiten immer wieder aufgesucht, so die anfängliche Skepsis der Bewohner überwunden. Die Fotografin zeigt so nicht nur die Akteure, sondern schafft einen Kontext. Sie hört die Geschichten der Leute, nimmt an den Hausrundgängen der Mitarbeiter teil und dringt schließlich in den Alltag des Hauses ein. So erfährt man viel über die täglichen Abläufe und die Widrigkeiten, mit denen sowohl Bewohner… [weiterlesen]
  • Die 8. Auflage des Deutschen Preises für Wissenschaftsfotografie ist entschieden:

    Mit dem 1. Preis in der Kategorie Einzelfoto wurde der in Berlin lebende Künstler und Fotograf Menno Aden ausgezeichnet. Die mit 7.000 Euro dotierte Auszeichnung bekam Aden für eine ungewöhnliche Idee, Forschung zu darzustellen. Die Aufnahme „Lab“ zeigt ein modernes Bio-Labor aus der Vogelperspektive und besteht aus 600 Einzelaufnahmen, die zu einem Bild zusammengesetzt wurden. Dadurch entsteht eine Perspektive, die so in Wirklichkeit nicht zu sehen ist.

    Den 2. Preis in der Kategorie Einzelfoto erhielt der in Leipzig ansässige Fotograf André Künzelmann für die Aufnahme eines simulierten Waldmodells. (Foto in der Laufleiste der Startseite hier.)

    Wald von einer ganz anderen Seite zeigt die prämierte Bildserie, für die sich Ilja C. Hendel den Preis in der Kategorie Reportage sicherte. Der in Oslo lebende Fotograf gibt mit seinen Fotos einen Einblick in das Thünen-Kompetenzzentrum Holzherkünfte in… [weiterlesen]