Von einem längst vergessenen Kapitel der Demokratisierung von Nazi-Österreich nach dem 2. Weltkrieg erzählen die Archivgeschichten der APA Picturedesk.
Ab Mitte 1945 versorgte die Pictorial Division der United States Information Services (USIS) österreichische Medien in der amerikanischen Besatzungszone mit Bildmaterial. Die Abteilung stand in direkter Abhängigkeit von der Besatzungsmacht und sollte die Themen und Interessen der US-Außenpolitik im Rahmen der Hilfen zum Wiederaufbau dokumentieren.
Von 1948 bis 1954 stand die Abteilung unter der Leitung des Fotografen Yoichi R. Okamoto, der mit seiner Arbeit eine ganze Generation österreichischer Fotografen beeinflusste. Im Stile des amerikanischen Bildjournalismus bereisten seine Mitarbeiter die Bundesländer und sollten Optimismus und ein positives Lebensgefühl vermitteln.
Waren es zu Beginn Bildgeschichten über Hunger und Elend, wechselten die Themen mit Beginn des Marshallplans 1947 zu Flussregulierungen, Straßenbauten, dem… [weiterlesen]