Artikel 2.945

  • Olaf Zimmerman, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, zieht schwer vom Leder. Der Dachverband, dem ja auch der Deutsche Fotorat - der wiederum mit Mitgliedern wie Freelens, DGPh, VG Bild-Kunst, laif, Visum oder des DJV - angeschlossen ist, hat in seinem Editorial der Ausgabe 7-8/24 von Politik und Kultur - der verbandseigenen Zeitschrift des Kulturrates - schwere Vorwürfe gegen die "Kunstszene", die Kunstschaffenden in Deutschland erhoben:

    Diese trügen durch Agieren und elitäres Verhalten deutlich zum Erstarken des Rechtsextremismus bei! Seine Kernthese lautet: "Die Entpolitisierung des Kulturbereiches hat es den Rechtsextremen auch leicht gemacht, immer stärker zu werden."

    Nach der Auffassung des Kulturratsvorsitzenden hätten viele im Kulturbereich die Verantwortung für gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu einer Verantwortung des Einzelnen "abgeschichtet“. Außerdem sieht Zimmermann viele Kulturorte immer noch als „Tempel für Hochgebildete“, deren Bürgerferne… [weiterlesen]

  • Die Studioausstellung „700 Nanometer" zeigt Arbeiten der angehenden Fotografen der Staatliche Berufsbildende Schule Wirtschaft/Verwaltung Gera. Die Ausstellung thematisiert das Spektrum des sichtbaren Lichts, speziell die Farbe Rot, die bei etwa 700 Nanometern liegt. Die Werke der Absolventen reflektieren ihre kreativen und technischen Fähigkeiten, indem sie verschiedene Aspekte dieser faszinierenden Wellenlänge einfangen und interpretieren. Die Schau läuft bis zum 11. August 2024 im Stadtmuseum, Museumsplatz 1, 07545 Gera

    Abbildung: Fotograf ungenannt, Abschlussarbeit zum Thema „700 Nanometer“, SBBS Wirtschaft und Verwaltung Gera [weiterlesen]

  • Wie lange habe ich diesen Ausdruck nicht mehr gehört? "Schwofen". Ein Begriff aus einer vergangenen Welt! Feiern, Tanzen, Trinken, alles gleichzeitig und durcheinander...

    Die Ausstellung in der Kunsthalle Rostock, „Der große Schwof – Feste feiern im Osten“, betrachtet Feste und Feiern in der DDR, insbesondere in den 1980er-Jahren – jener Zeit, als die Fassaden bröckelten, viele Menschen das Land verließen und eine neue, selbstbewusste Generation den Staat und seine Existenz hinterfragte.

    Die Ausstellung bietet ein breites, oft auch humorvolles Spektrum des Erinnerns: Über 300 Fotografien von 31 Künstlern präsentieren Kapitel, die verrückt, langweilig, von außerordentlicher Schönheit oder so stumpf sind, wie ein normierter Alltag nur sein kann. [weiterlesen]


  • Das Münchner Medien-Unternehmen ABR-Pictures GmbH bietet Foto-Reportagen und Homestories mit Stars und Prominenten aus Musik, Film und Fernsehen, aus Wirtschaft, Gesellschaft und Adel. Daneben stehen klassische Roter-Teppich- und Event-Fotostories. Die beiden Gesellschafter der Agentur - Wolfgang Breiteneicher und Frank Rollitz - sind mit jeweils über 30 Jahren Erfahrung im Metier. [weiterlesen]

  • Die Hamburger Agentur Focus begrüßt ein neues Kollektivmitglied: Noria Arai. Arai (ehemals Fanny Noria Harlan, *1993 NRW) studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover und zeitgenössische Kunst in Hiroshima. Damit schlägt sie nicht nur eine Brücke zwischen Deutschland und Japan, sondern lässt auch genreübergreifende Elemente in ihre Arbeiten einfließen. In ihren eigenen Worten beschreibt sich Noria Arai als "Sammlerin für Farbtöne und Oberflächentexturen", was ihre akribische Aufmerksamkeit für Details und ihre Faszination für die Feinheiten visueller Reize widerspiegelt. "Ihre Arbeiten zeugen von ihrer Liebe zur Komplexität, denn sie verwebt unterschiedlichste Elemente zu einem Teppich aus Bedeutung, um Emotionen jenseits der Grenzen des Verstandes hervorzurufen", so die Agentur. [weiterlesen]
  • Fotograf Daniel Etter richtet zusammen mit weiteren Fotojournalisten und Institutionen einen offenen Brief an Meta. Darin wird der Konzern aufgefordert, seine KI-Modelle nicht mit ereignisbasierten Fotos aus Kriegen, Krisen und Konflikten zu trainieren. Die Unterzeichner fordern eine opt-out Regel, mit der Urheber das verhindern können.

    Hier der Text des offenen Briefes, der zur Unterzeichnung bereit steht: anopenlettertowpp.medium.com/o…tter-to-meta-ee7d818e9ba3 [weiterlesen]

  • Der Schweizer Künstler und Fotograf Hans Danuser mit Atelier in Zürich übergibt sein Archiv der Fotostiftung Schweiz als Schenkung. Danuser gehört zu den "Wegbereitern eines neuen konzeptuellen Ansatzes, der Ästhetik, Wissenschaft und drängende Fragen der Gegenwart miteinander verknüpft. Wie das bereits 2022 übernommene Archiv von Balthasar Burkhard ist das Werk von Hans Danuser zwar wesentlich der Fotografie verpflichtet, hat aber auch einen festen Platz im grösseren Kontext der zeitgenössischen Kunst", so die Stiftung.

    In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler hat die Fotostiftung Schweiz nun ein Konzept zur schrittweisen Überführung und langfristigen Betreuung seines Archivs entwickelt.

    Eine weitere Würdigung des Fotografen findet sich hier: hansdanuser.ch/aktuell [weiterlesen]

  • "Rote Bohnenteigbällchen" des chinesischen Fotografen Zhonghua Yang hat den Gesamtpreis des Pink Lady Food Photographer of the Year 2024 gewonnen.

    Das Siegerbild wurde in der ländlichen Gegend von Xiangshan während der Vorbereitungen für ein traditionelles Festessen zum Frühlingsfest, auch bekannt als Mondneujahr, aufgenommen. Dieses Gericht, Dim Sum genannt, gehört unbedingt zum Fest.

    Neben dem Over-All-Winner gibt es eine Fülle weiterer Kategorien und Sieger, die man hier betrachten kann: pinkladyfoodphotographerofthey…m/finalists-gallery-2024/

    Ist es erlaubt, meinen persönlichen Favoriten besonders vorzustellen? Es ist die Aufnahme der spanischen Fotografin Virginia Morán, die mit dem Motiv "Pork, Laughter and Red Wine" den 1. Preis der Kategorie Food at the table errang: Küchenchef Antón verabschiedet sich nach 30 Jahren von seinem geliebten Restaurant und lädt seine engsten Familienangehörigen und Freunde zu einem einfachen, aber herzlichen Festmahl ein. Das… [weiterlesen]