Pseudomugil’s Blog 478

  • Die 75.000 Exponate umfassende fotografische Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg reicht zurück bis in die letzten Jahre des neunzehnten Jahrhunderts. Vom 21. Dezember bis zum 23. April bekommt man in der Ausstellung „Re/Vision“ die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Museumsbestände zu verschaffen.

    Auf dem Rundgang durch die in fünf Kapitel gegliederte Ausstellung geht es auf Zeitreise durch die Geschichte der Fotografie. Vom Portrait zur gesellschaftlichen Repräsentation, über die Dokumentation von Kulturdenkmälern und Kunstwerken bis zur Fotografie als autonome Kunst ohne Gebrauchszweck, hier findet man Bilder mit den unterschiedlichsten Funktionen.

    Der Betrachter wird zu verschiedenen Blickwinkeln auf die Objekte eingeladen. Sie werden als Kunstwerke eines bestimmten Bildautors, als Gebrauchsobjekte und in ihrer Materialität als Objekt ausgestellt und vorgeführt. (Barbara Hartmann)

    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg/ Steintorplatz/ 20099 Hamburg, [weiterlesen]


  • Neue Impulse für die Fotografie in der Bildungsarbeit – das ist das Ziel des Bildungspreises, der von der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh)vergeben wird. "Gefragt sind", so die DGPh, "innovative und nachhaltige Projekte sowie wissenschaftliche Arbeiten mit Praxisbezug. Dazu zählen kultur- und museumspädagogische Initiativen, in denen die Fotografie thematisiert oder eingesetzt wird, mediale Bildungsangebote zur Fotografie sowie schulische und außerschulische Aktivitäten."

    Die Einsendefrist des mit 1.000 Euro dotierten Bildungspreises endet am 15. März 2017. Die Einreichungen sollen vorzugsweise online als PDF-Datei erfolgen unter dgph.de/preise/bildungspreis

    Bild: Rusell Lee (1903 - 1986): Children at the Farm Security Administration, Camelback Farms, inspect the photographer's camera, Phoenix, Arizona [weiterlesen]
  • SIBYLLE war eine Frauenzeitschrift in der DDR, herausgegeben zunächst vom Modeinstitut Berlin später vom "Verlag für die Frau". Das Magazin erschien ab 1956 sechsmal jährlich in einer Auflage von nur 200.000 Exemplaren und war regelmäßig schnell vergriffen.

    Vom 18.12.2016 bis 17.04.2017 findet in der Kunsthalle Rostock die gleichnamige Ausstellung statt. Mit Fotografien vertreten sind unter anderem Sibylle Bergemann, Arno Fischer, Ute Mahler und Werner Mahler. Die Kunsthalle Rostock untersucht das Phänomen SIBYLLE aus künstlerischer, fotografischer Sicht, stellt aber - so die Ankündigung - auch soziale Implikationen heraus. [weiterlesen]
  • Es ist ein ewig aktuelles Thema in der Fotografie: Die Frage nach der "Wahrhaftigkeit" der Bilder, besonders relevant im Zusammenhang mit fotojournalistischen Arbeiten. Zumeist geht es in den Debatten dann um Aspekte der "Bildmanipulation".

    Die Veranstalter der Diskussionsrunde in Berlin, der Ostkreuz – Verein für Fotografie, versprechen allerdings, die bisweilen sehr eng geführte Diskussion über digitale Veränderung in einen größeren Kontext zu stellen und verschiedene Blickwinkel zu beleuchten.

    Moderieren wird Dr. Jule Hillgärtner, Direktorin und künstlerische Leiterin des Kunstvereins Braunschweig. Es diskutieren mit: Peter Bialobrzeski (Fotograf, Hamburg), Lutz Fischmann (Geschäftsführer von Freelens, Hamburg), Dr. Jürgen Reiche (Leiter des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig), Julian Röder (Fotograf, Berlin), Petra Schrott (Leiterin der taz-Bildredaktion, Berlin). [weiterlesen]
  • Wenn Bilder Stimmen hätten, dann wäre der Lärm im Düsseldorfer NRW-Forum gigantisch. Kreischend bunte Fotokonstruktionen, die nachdrücklich wie Gestalt gewordene Ausrufungszeichen das Hinschauen einfordern, werden hier vom 19. November bis zum 15. Januar 2017 unter dem Titel „Bling Bling Baby!“ ausgestellt.

    Der Kanon reicht von profanem Kitsch bis zur Fotokunst. An den skurrilen Inszenierungen des Modefotografen Guy Bourdin kann man schwerlich vorbei sehen. An die Pop-Art Andy Warhols erinnert das Bild des Marokkaners Hassan Hajjaj, auf dem ein Hipster im wild gemusterten Anzug vor und auf einer gemusterten Tapete steht, umrahmt von Bildchen orange leuchtender Schmetterlinge.

    Augenmagnet hängt neben Augenmagnet. Vom romantischen Bollywood-Liebespärchen bis zur tatsächlich vergoldeten Nase, an der noch zwei Perlen baumeln – Süßes, Eyecandy der allerklebrigsten Art gibt es in Düsseldorf für die Augen. (Barbara Hartmann)

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  • Foto: Danila Tkachenko
    Die Anzenberger Gallery zeigt bis zum 31. Januar Bilder Danila Tkachenkos, der in den Wintern 2013/14 und 2014/15 durch verschiedene Staatender ehemaligen Sowjetunion gereist ist, um dort verlassene und jetzt verfallende industrielle Anlagen zu fotografieren. Zum ersten Mal sind die weltweitbeachteten Fotografien der Serie „Restricted Areas“ in Österreich zu sehen.

    Ein Weltraumbahnhof, eine Troposphärenfunkantenne, das größte dieselbetriebene U-Boot der Welt und ein Amphibien-Senkrechtstartflugzeug sind unter den fantastischen aufgegebenen Objekten.

    Im letzten Jahr gewann Tkachenko mit „Restricted Areas“ den European Publishers Award for Photography und damit gleichzeitig die Veröffentlichung der Serie in fünf europäischen Verlagen. (Barbara Hartmann)

    AnzenbergerGallery, Absberggasse 27, Wien
    http://www.anzenbergergallery.com/ [weiterlesen]
  • Aus der Serie »The Beauty of Serious Work«. Andreas Meichsner / laif
    TÜV-Mitarbeiter beim Testen von Alltagsgegenständen – profanes Schaffen hat laif-Fotograf Andreas Meichsner vor seine Kameralinse genommen. Da stehen etwa drei Herren in kurzärmeligen Kragenhemden nebeneinander auf einem weißen Sofa und begutachten kritisch ihre Füße.

    Wer nicht nach Peking reisen kann, um die Ausstellung seiner Bilder im Millenium Monument zu besuchen, der hat bis zum 26. März die Gelegenheit, sie in Pfäffikon in der Schweiz in einer Ausstellung zu sehen.

    Seit dem 15. Oktober läuft in Peking die Ausstellung „Wings of Fantasy“im Rahmen der Beijing International Photography Week, in der Meichsners Fotografien zusammen mit den Werken sieben anderer Fotografen gezeigt werden. [weiterlesen]
  • Im Rahmen der von der Sektion Kunst, Markt und Recht der Deutschen Gesellschaft für Photographie durchgeführten Veranstaltungsreihe "Lavieren in der juristischen Grauzone" spricht am 28. November 2016, Prof. Dr. Winfried Bullinger (DGPh). Der Autor einer Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen zum Urheber- und Medienrecht behandelt das Thema "Analoge künstlerische Photographie und späte Digitalisierung".

    Alterungsprozesse verändern analoge Prints wie Filmträger teils weit schneller als erwartet. Die Farbbalance vieler Prints aus den 90iger Jahren gerät bereits "ins Kippen". Es kann ein Spannungsverhältnis zwischen Urheber, Urhebererben und Sammlern wie Museen auftreten. Für den Urheber steht die Werkintegrität im Vordergrund. Für den Sammler der Erhalt seines Eigentums. [weiterlesen]
  • Gerade im jetzigen Zeitalter der digitalen Bücher gewinnen bunte Schutzumschläge um Gedrucktes ironischerweise wieder besondere Bedeutung. Denn für den, der ein attraktives Geschenk sucht können sie ein gutes Argument für den Kauf sein. Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt vom 11. November bis zum 26. Februar 2017 eine Auswahl von rund 400 Umschlägen von den Anfängen bis heute.

    Die Geschichte des Buchumschlags ist erstaunlicherweise deutlich kürzer als die Geschichte des gedruckten Buches. Vor 550 Jahren wurden die ersten Bücher gedruckt – erst vor 400 Jahren gab es den ersten Schutzumschlag dazu. Es war üblich, dass der Käufer die in einzelnen Lieferungen erschienenen Bücher selbst in Leinen oder Leder binden ließ.

    Erst in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts erschienen zunächst Kinder- und Jugendbücher, später auch Romane mit bunten Umschlägen. In den 20er Jahren kamen die abnehmbaren Schutzumschläge in Mode.

    Viele nehmen den Umschlag vom gekauften Buch… [weiterlesen]
  • Der Schweizer Agenturverband SAB lädt zum Lightbox-Treffen nach Zürich.

    Patrick Stücklin wird seine Masterarbeit vorstellen, die er über das Thema "Missbräuchliche Verwendung von digitalen Bildern" an der Hochschule Wirtschaft Luzern verfasst hat. Sie behandelt die Schwerpunkte:
    • Rechtliche Aspekte
    • Gesellschaftliche Aspekte
    • Technische Aspekte
    • Betriebswirtschafliche Aspekte
    Datum: Donnerstag, 24. November 2016
    Zeit: 18.00 – ca. 20.00
    Ort: HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Lagerstrasse 5
    Raum: FH 404, 4. Stock
    Kosten: CHF 30 pro Person, für SAB-Mitglieder kostenlos

    Die Platzzahl ist begrenzt, Anmeldungen unter info@sab-photo.ch werden nach Eingang berücksichtigt. [weiterlesen]