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  • "Aus der Praxis für die Praxis", so der Leitsatz an den drei Tagen der Creative Content Conference vom 22. bis 24. September 2023, die unter der Schirmherrschaft der DGPh stattfindet. Geboten wird ein Konferenzprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, die Foto- und Videografen umtreiben.

    Jeder der drei Tage widmet sich einem anderen thematischen Schwerpunkt: Die Conference startet am Freitag (22. September) mit "AI Generated Imagery". Boris Eldagsen, Sven Doelle, Dorothe Lanc und Robert Kneschke werden aufzeigen, welchen Einfluss KI-Anwendungen haben und welche Möglichkeiten für Bildschaffende sich daraus ergeben können.

    Der zweite Tag ist den Bildagenturen gewidmet: "Bildagenturen und Fotograf*innen – welche Zukunft hat ihre Partnerschaft?" Ab 16:30 Uhr auf der Container Stage sprechen Vertreter von Bildagenturen über die Entwicklung des Bildermarktes und den Einfluss auf die Zusammenarbeit zwischen Fotografen und Bildagenturen. Teilnehmer sind: Prof.… [weiterlesen]


  • Die GAF-Ausstellung in der Eisfabrik (Seilerstraße 15d, 30171 Hannover) läuft vom 13. Juli 2023 bis 13. August 2023. (Achtung: geöffnet ist nur donnerstags bis sonntags 12-18 Uhr).

    Sie zeigt fotografisch die Auswirkungen des Klimawandels in vier verschiedenen Weltregionen, so im Ahrtal, in Griechenland, den USA und der Arktis .

    Die für mich beeindruckendste Darstellung ist die Langzeitstudie des Fotografenkollektivs DOCKS. Die fünf Fotografen des 2018 gegründeten Zusammenschlusses fuhren auch dann noch an die Ahr und zeigten die Entwicklung als das große mediale Interesse an der Katastrophe längst versiegt war. Daraus entstand ihre Langzeitdokumentation »Ein Jahr entlang der Ufer«. Das DOCKS Collective erhielt bei der Rücklblende 2021, dem Preis für politische Fotografie und Karikatur, für eine Aufnahme von einem Rettungsboot, das nachts nach Überlebenden der Flutkatastrophe sucht, den Preis für das beste Foto.

    Natürlich wirft die Ausstellung auch Fragen auf, die vielleicht mit… [weiterlesen]


  • Die 14. Ausgabe des Carmignac-Fotojournalismuspreises ist der Situation von Frauen und Mädchen in Afghanistan gewidmet. Zum Hintergrund: Am 26. Mai 2023 veröffentlichte Amnesty International gemeinsam mit der Internationalen Juristenkommission (ICJ) einen Bericht, in dem der Internationale Strafgerichtshof aufgefordert wird, die von den Taliban begangenen Übergriffe als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" aufgrund von Geschlecht und Sexualität gemäß Artikel 7 des Römischen Statuts des Gerichtshofs einzustufen.

    Mit der 14. Ausgabe des Awards soll ein Projekt unterstützt werden, das darauf abzielt, dieses "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" in Wort und Bild zu dokumentieren, indem rechtlich zulässige Beweise gesammelt werden. Der Preisträger wird von Experten unterstützt, um sicherzustellen, dass die Zeugenaussagen gemäß den rechtlichen Standards gesammelt werden.

    Die Jury wird im November 2023 zusammenkommen, um den Preisträger zu benennen. Der Bericht wird von Januar bis Juni… [weiterlesen]

  • Die Reinhart Wolf photographische Stiftung wird künftig bei der Stiftung F.C. Gundlach bewahrt und von da aus für Projekte und Ausstellungen aus dem fotografischen Nachlass für die Nachwelt reaktiviert.

    Reinhart Wolf (1930-1988) war prägend für die Werbe-, Design- und Food-Fotografie der 1960er bis 1980er Jahre. Er war Gründungsmitglied und Präsident des Art Director's Club in Deutschland und New York und Preisträger des Kulturpreises der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Mit seinen Werkserien zur Architektur der Castillos in Spanien, der Hochhäuser in New York und der Backsteinbauten in Hamburg fand er Eingang in die Museumsszene. Sein Werk wurde in einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen in aller Welt gewürdigt.

    Die Reinhart Wolf photographische Stiftung setzt sich nach dem Willen ihres Stifters seit 1988 unter anderem durch die Vergabe des Reinhart Wolf Preises für junge Fotografen sowie die Förderung der Fotografie als Kulturgut ein.

    Schon 2013 wurden rund… [weiterlesen]
  • Zum Erfolg des Pirelli-Kalenders gehört auch, dass bis zur Präsentation seines jeweiligen Fotografen daraus ein Geheimnis gemacht wird. Nun ist es gelüftet: Prince Gyasi macht die Aufnahmen für den Kalender 2024.

    Pirelli schreibt über ihn: "Gyasi, der häufig die Straßenkinder seiner Heimatstadt Jamestown als Motive nutzt, fängt die lebendigen Details der „Black experience“ ein, stellt traditionelle Schönheitsnormen in Frage und zeigt die Eleganz und Energie einer neuen Generation. Gyasiist Gründer der gemeinnützigen Organisation Boxed Kids, die unterprivilegierten Kindern in Jamestown eine Plattform für Bildung und kreative Entfaltung bietet. Seine Arbeiten sind in einigen der weltweit renommiertesten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten, darunter die von Jean Pigozzi und der Pinault Foundation." Prince Gyasi lebt und arbeitet derzeit in Accra, Ghana. [weiterlesen]


  • Seit 1970 ist das Fotofestival "Rencontres d'Arles" in Arles (Frankreich) jeden Sommer mit mehr als vierzig Ausstellungen an verschiedenen Orten des kulturellen Erbes der Stadt ein wichtiger Impulsgeber und beliebter Treffpunkt der internationalen Fotoszene. Dieses Jahr findet es vom 3. Juli bis zum 24. September 2023 statt.

    Unter dem Titel „Women, Weapons, Warriors“ präsentieren die Leica Camera AG und die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) vom 3. bis 9. Juli in einer Galerie Arbeiten von insgesamt vier DGPh-Preisträgern: Pepa Hristova (Steinert-Preis 2009), Herlinde Koelbl (Salomon-Preis 2001), Ana Maria Arevalo Gosen (Leica Oscar Barnack Preis 2021), Rafael Heygster (Leica Oskar Barnack Award Finalist 2019; Steinert-Preis 2019).

    Die in der 26 Rue du Docteur Fanton gelegene Galerie nahe dem Place du Forum wird jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet sein. [weiterlesen]

  • Im Jahr 1516 prägte der britische Jurist, Philosoph und Politiker Thomas Morus den Begriff Utopia, mit dem er eine ideale Gesellschaft beschrieb, in der gemeinsame Grundsätze herrschen, die Menschen ausschließlich Landwirtschaft betreiben, um zu leben, und in der Handel, Privateigentum und Geld keine Rolle spielen. Der Name Utopia ist sprechend, heißt er doch übersetzt: kein Ort.

    Über Jahrhunderte waren Menschen fasziniert von utopistischen Gegenentwürfen dieser Art, historisch oft verknüpft mit Visionen eines egalitären Gottesstaates. Auch ab den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts haben sich Gemeinschaften zusammengetan, um unterschiedlichste alternative Visionen des Zusammenlebens zu verwirklichen. Diese sind auch von Motiven wie Gerechtigkeit, Spiritualität, künstlerischer Selbstverwirklichung oder etwa einer nachhaltigen, ökologischen Lebensweise geprägt.

    Der italienische Fotograf Carlo Bevilacqua aus Mailand hat über mehrere Jahre zahlreiche Gemeinschaften auf der ganzen… [weiterlesen]