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  • Ein Mietwagenunternehmen schaltete eine Werbeanzeige mit dem Slogan „Unser Mitarbeiter des Monats“, neben dem Bild des Vorsitzenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Seine Klage gegen die ungefragte Nutzung seines Konterfeis wies das Oberlandesgericht Dresden ab (Urteil vom 21.08.2018). Es bestätigte damit das Urteil des Landgerichts. Personen des öffentlichen Lebens müssen bei vorrangigem Informationsinteresse auch die Vereinnahmung im Rahmen einer Werbung hinnehmen.

    Die Bildveröffentlichung sei im vorliegenden Fall nicht einwilligungsbedürftig, auch eine Verletzung des Namensrechtes liege nicht vor. Es werde nicht ausschließlich der Werbewert für kommerzielle Zwecke vereinnahmt. Die Werbung sei erkennbar Satire, ihre Aufmachung entspreche einer bekannten, fortlaufenden Anzeigenkampagne des Mietwagenunternehmens. Es werde zudem nicht der Eindruck vermittelt, der Kläger identifiziere sich mit dem Produkt. Die damit im Grundsatz zulässige Verbreitung seines… [weiterlesen]



  • Die Bildagentur Shutterstock hat die Pixeldaten der auf seiner Plattform heruntergeladenen Bilder ausgewertet und jedes Pixel zu seinem nächstgelegenen Hex-Code zugeordnet – also die Farbe aller Bildpunkte in Zahlencodes übersetzt. Aus den Daten wurde auf den Pixel genau ermittelt, welche Farben für 2018 und 2019 das größte Wachstum verzeichnen konnten. Zudem wurden weltweit die lokalen Farben-Favoriten identifiziert.

    Zu den Farben, die am beliebtesten geworden sind, gehören:
    • Lush Lava - #FF4500: Ein kräftiges und feuriges Orangerot, eine „brennende“ Signalfarbe, heftig wie ein Neonmarker.
    • Aqua Menthe - #7FFFD4: Ein cyanfarbener kühler Minzton.
    • Phantom Blue - #191970: Ein kräftiger, nachthimmelblauer Marineton.
    Neben den drei weltweit immer beliebter werdenden Farben zeigt der Bericht auch die Trendfarben für 24 Länder. Von einem satten Moosgrün in Deutschland zu einem dunklen Magentaton in Brasilien – diese Farbtöne sind die lokalen Favoriten in verschiedenen Regionen der… [weiterlesen]
  • Nach dem G20-Gipfel im Juli 2017 veröffentlichte die Bild-Zeitung den Artikel: „Zeugen gesucht! Bitte wenden Sie sich an die Polizei“. Die Unterzeile des illustrierenden Porträtfotos einer Frau lautete: „Der Wochenend-Einklau? Wasser, Süßigkeiten und Kaugummis erbeutet die Frau im pinkfarbenen T-Shirt im geplünderten Drogeriemarkt“. Auf Antrag der Frau wurde der Zeitung durch einstweilige Verfügung untersagt sie „im Zusammenhang mit der Suche nach den G20-Verbrechern durch Bekanntgabe ihres nachfolgend wiedergegebenen Bildnisses (Abdruck vom 10. August 2017 ) erkennbar zu machen“(Beschluss des Landgerichts Frankfurtam Main vom 8.8.2017, bestätigt durch Urteil vom 14.12.2017).

    Am 12. Januar 2018 veröffentlichte die Bild-Zeitung einen Artikel mit dem Titel „Bild zeigt die Fotos trotzdem – Gericht verbietet Bilder von G20-Plünderin“ . Abgebildet waren vier Fotos aus der Serie vor dem Drogeriemarkt, darunter auch das Bild, welches bereits Gegenstand des Unterlassungsgebots war.… [weiterlesen]


  • Die Galerie STP in Greifswald zeigt bis zum 18. Januar 2020 weniger bekannte Arbeiten des Fotografen Walter Schels – von übermalten Roncalli-Porträts bis zu Architekturaufnahmen.

    Bekannt wurde der 1936 geborene Walter Schels durch seine Charakterstudien von prominenten Personen aus Politik und Kultur, seine Tierporträts und Porträts von Menschen in Extremsituationen. Weniger bekannt sind seine künstlerischen Arbeiten: seine stimmungsvollen Architekturaufnahmen aus dem New York der 70er Jahre, seine abstrakten Landschaften, seine übermalten Roncalli-Porträts, seine Aktfotografien oder seine floralen Polaroids.

    Neue Einblicke in die Vielfalt seines fotografischen Schaffens verspricht diese Ausstellung. (Barbara Hartmann)
    Galerie STP, Mühlenstraße 20, Greifswald

    galerie-stp.de/ausstellungen-exhibitions/2019/ [weiterlesen]

  • Waldemar Abegg/ akg-images

    Die Lancini Kunstgalerie in Berlin präsentiert vom 4. bis zum 8. Dezember Fotografien Waldemar Abeggs aus China des Jahres 1905.

    Nachdem der 1873 in Berlin geborene Abegg in in Straßburg Rechtswissenschaften studiert hatte, brach er 1905 mit 32 Jahren zu einer Weltreise auf. Vor seiner Karriere als Jurist in der höheren Beamtenlaufbahn bereiste er die USA, Indien, Nepal und China, ausgestattet mit einer umfangreichen Fotoausrüstung - darunter einer sperrigen Panorama-Kamera. Nach anderthalb Jahren kehrte er mit 3.000 Fotos nach Berlin zurück.

    Seine juristische Karriere nach dieser fotografisch kreativen Weltreise endete im Herbst 1932, als er als Regierungspräsident in Schleswig im Alter von 59 Jahren im Zuge des "Preußenschlages" - der Absetzung der preußischen Staatsregierung Braun-Severing - durch die Regierung Papen in den Ruhestand versetzt wurde.

    Waldemar Abeggs jüngster Enkel trug die Fotografien seines Großvaters zusammen und ließ sie… [weiterlesen]


  • Die Menschen ihrer Region, die Schweizer Landbevölkerung der Region Bern in ihrer Lebens- und Arbeitswelt porträtierte seit 1916 die Fotografendynastie Zbinden in Schwarzenburg. „Photo Zbinden“ ist heute in der Region vielen ein Begriff.

    Vom 28. November bis 22. Dezember sind Bilder des Archivs Zbinden in der Photobastei in Zürich zu sehen. Nach der Ausstellung kommt das Archiv als Schenkung ins Staatsarchiv Bern.

    1916 eröffnete Rudolf Zbinden in Schwarzenburg sein Fotogeschäft. Bis 2015 führte sein jüngerer Bruder Robert und dessen Kinder Peter und Ruth Clalüna-Zbinden das Geschäft weiter.

    Die Fotografien Robert Zbindens bilden den Mittelpunkt der Ausstellung. Seine Bilder machen den immensen Wandel der Lebenswelt der Menschen dieser ländlichen Schweizer Region in den vergangenen hundert Jahren anschaulich. (Barbara Hartmann)

    photobastei.ch/exhibition-details/502
    Photobastei, Sihlquai 125, CH-8005 Zürich
    Bild: © Robert Zbinden,Familienaufnahme im Freien, 1959 [weiterlesen]



  • Bilder der schwedischen Fotografin Ann-Christine Jansson, die das Berlin der Umbruchjahre der Wiedervereinigung zeigen, präsentiert die Freelens Galerie vom 14. November bis zum 16. Januar 2020. In den frühen 80er Jahren kam Jansson aus der schwedischen Provinz nach Berlin-Kreuzberg, genau dorthin, wo sich viele Subkulturen gebildet haben, wo Wohnraum besetzt wird, Häuserkämpfe ausgetragen werden. Mit dem Blick einer Fremden wurde sie zur genauen Beobachterin des Lebens in der geteilten Stadt, deren Bilder in skandinavischen und deutschen Magazinen abgedruckt wurden, darunter der Spiegel, Stern, taz und die Zeit. 2018 erschien ihr Fotoband „Turns/ Umbrüche“. (Barbara Hartmann)

    Freelens Galerie, Alter Steinweg 15, Hamburg

    freelens.com/galerie-archiv/umbrueche-jene-jahre-1980-1995/

    www.jansson-photography.com [weiterlesen]
  • Die Gerüchte, dass sich Getty images nunmehr endgültig von dem traditionellen Lizenz-Modell Rights managed verabschieden wird, werden dichter. Oder sagen wir es gleich so: Sie haben sich bestätigt.

    In einer Stellungnahme der Agentur, verfasst von Paul Banwell, Senior Director Contributor Relations, heißt es (übersetzt): "Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das RM Lizenzmodell für kreative Bilder nicht mehr den Anforderungen unserer Kunden entspricht. (...) 2020 planen wir daher, unser Produktangebot durch einen schrittweisen Rückzug von RM Creative Images zu vereinfachen und zu einem reinen RF-basierten Angebot für kreative Bilder überzugehen."

    Hier die gesamte Stellungnahme: app.engage.gettyimages.com/e/e…cui0swHeNbNQmNHUpVtkRY0IM [weiterlesen]
  • Die 1939 geborene Pop-Sängerin Tina Turner gab 2009 ihr letztes Konzert. 2017 stellte sie in London die Show „Tina – The Tina Turner Musical“ mit der 30-jährigen Schauspielerin Adrienne Warren vor, die sie singend und tanzend darstellt. Gegen das Plakat eines bayrischen Tourneeveranstalters, der für die Show „Simply the Best – Die Tina Turner Story“ die Tina-Turner-Darstellerin Dorothea „Coco“ Fletcher engagiert hat, klagte Tina Turner vor dem Landesgericht Köln. Aus dem Plakat ginge nicht klar hervor, dass nicht sie selber, sondern eine Schauspielerin zu sehen sei. Fletcher sieht tatsächlich der jungen Tina Turner sehr ähnlich.

    Obwohl Turner in diesem November ihren achtzigsten Geburtstag feiert und die Darstellerin mehrere Jahrzehnte jünger ist, gibt der Vorsitzende Richter Dirk Eßler ihr Recht. Es bestehe Verwechslungsgefahr. Man könnte durchaus denken. „Da spielt Tina Turner mit.“

    Der Richter empfahl dem Veranstalter, auf dem Plakat einen unmissverständlichen Hinweis… [weiterlesen]

  • Fotograf: Holger Jacobs

    Das Bayrische Nationalmuseum zeigt vom 28. November bis zum 19. April 2020 in der Sonderausstellung „Treue Freunde“ mehr als 200 Werke, die die Beziehung zwischen Mensch und seinem sprichwörtlich „besten Freund“, dem Hund, ins Bild setzen.

    Mit dabei ist das auch als Buchcover bekannte Loriot-Porträt von Holger Jacobs, auf dem der Komiker verschmitzt verhalten lächelnd in jedem Arm einen Mopshund trägt und dem Publikum die Kehrseiten der Tiere präsentiert. Jacobs nahm ein Loriot-Porträt, zu dem der Humorist handschriftlich das Scherzgedicht „Melusine – Kraweel…Kraweel!“ verfasste als Grundlage für sein Kunstprojekt „words“. Das handschriftliche Gedicht wird neben der Fotografie ausgehängt und vervollständigt das Porträt.

    Prominente Hundehalter wie die Queen, Sisi, David Bowie und Rudolph Mooshammer sind zu sehen, Hunde in verschiedenster Gestalt werden vorgeführt - von der ägyptischen Hundemumie über mittelalterlich Altartafeln bis zum Hunderoboter.
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