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  • Der Fotograf Dominic Nahr ist als Kriegsfotograf seit über einem Jahr für die Neue Züricher Zeitung NZZ in der Ukraine unterwegs. Fast vier Monate verbrachte der 39-Jährige in diesem versehrten Land und reiste dabei mit verschiedenen Zeitungskorrespondenten in sämtliche Regionen. Er erlebte Luftalarme in Lwiw und Granatenbeschuss an der Donbass-Front, war unter den ersten Journalisten im befreiten Cherson und fotografierte die zerstörten Brücken im Norden nach Weissrussland. Er machte Bilder von Massengräbern, zerbombten Gebäuden und tanzenden Teenagern.

    Zusammengekommen ist ein Werk aus Zehntausenden von Aufnahmen. Um einige Höhepunkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, eröffnet die NZZ die Ausstellung «Kriegssplitter».

    Der russische Überfall auf die Ukraine ist nicht der erste Krieg den Nahr dokumentiert, er war zuvor im Sudan, im Irak, in Somalia oder in Ägypten. Für die kompromisslose Nähe, die Nahr mit seinen Bildern vermittelt, gewann er mehrfach Preise. Er… [weiterlesen]

  • Sie war die erste weibliche Fotografin, die in den Herrenzirkel der Fotoagentur Magnum Photos aufgenommen wurde. Aber in die Agentur kam sie ursprünglich nicht als Fotografin, sondern als Texterin. Erst als ein Stammfotograf für einen Auftrag ausfiel, schnappte sich Inge Morath eine Kamera und erledigte den Job.

    APA Picturedesk widmet der österreichischen Fotografin zu ihrem 100. Geburtagjubiläum ein Portfolio, in dem auch kurz ihre Biografie angerissen wird: "Bald wurde sie als erste Fotografin bei Magnum aufgenommen und schuf auf ihren zahlreichen Reisen anteilnehmende Portraits, die oft zu Milieustudien wurden. Ihre Bilder strahlen eine Verbundenheit mit den porträtierten Personen aus und zeugen von Einfühlungsvermögen.

    Am 27. Mai jährte sich nun der Geburtstag der gebürtigen Grazerin zum hundertsten Mal. Nachdem sie die Kriegsjahre in Berlin verbrachte, konnte Morath zu Kriegsende nach Österreich flüchten, und war vor ihrer Übersiedelung nach Paris in Salzburg und Wien als… [weiterlesen]

  • Das Stadtmuseum München zeigt eine Ausstellung zu einem längst vergessenen und nur wenig bekannten Thema: Die Situation der sogenannten "Displaced Persons" (DPs) nach dem Ende des 2. Weltkrieges. In alliiertem Militär-Slang sind mit DPs eine eher heterogene Gruppe von Menschen bezeichnet, denen letztliche Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie während des 2. Weltkrieg entweder ins Deutsche Reich verschleppt wurden oder dorthin geflohen sind. Das waren neben ehemaligen Zwangsarbeitern auch Kriegsgefangene, ehemalige politische KZ-Insaßen, Deserteure, Geflüchtete, aber auch Angehörige neutraler Staaten wie der Schweiz oder Schweden. Es dürfte sich - so das Stadtmuseum - bei der Gruppe der DPs in der Stadt um rund 100.000 Menschen gehandelt haben.

    Erklärtes Ziel war die "Rückführung" bzw. "Repatriierung" der Menschen, teilweise auch gegen ihren erklärten Willen. Das betraf beispielsweise polnische Zwangsarbeiter, die sich weigerten, unter einer kommunistischen Diktatur zu leben,… [weiterlesen]


  • Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie wurde an den Fotografen Sebastian Wells (Deutschland) und seinen Projektpartner Vsevolod Kazarin (Ukraine) verliehen. Mit ihrer aktuellen Arbeit über Jugendliche in Kiew setzen die beiden Fotografen inmitten des Krieges in der Ukraine ein hoffnungsvolles Zeichen: Junge Menschen trotzen dem Krieg und präsentieren sich in individueller Stärke und Courage.

    Der “Deutsche Friedenspreis für Fotografie” ist eine gemeinsame Initiative des Papierherstellers Felix Schoeller und der Stadt Osnabrück. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Die prämierte Siegesserie sowie die Arbeiten aller Nominierten werden bis zum 6. August 2023 im Museumsquartier in Osnabrück (Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück) ausgestellt.


    Bild: Eugenio. Kyiv, Ukraine, 30.04.2022. ©Sebastian Wells und Vsevolod Kazarin [weiterlesen]


  • Anlässlich ihrer Jubiläumsausgabe lädt die Foto Wien 30 internationale Verlage aus 14 Ländern zur Fotobuchmesse ein. Dem Medium Fotobuch ist am 3. Und 4. Juni 2023 ein zweitägiges Programm von Künstlergesprächen, Lesungen, Performances und Signierstunden gewidmet. Kuratiert wird die Veranstalung von Regina Anzenberger von der Anzenberger Gallery.

    Gemeinsam mit der neu hinzu gekommenen Vienna Vintage Photo Fair bilden die Book Days des Festivals eine weitere Plattform für die Vernetzung zwischen Verlegern, Antiquariaten, Independent Publishers, Fotografen und Studierenden.

    Das Programm ist hier gelistet: FOTO_WIEN_23_Programm_Book Days_Ansicht.pdf [weiterlesen]
  • Das Festival in Baden (bei Wien) könnte das größte Freiluft-Foto-Festival Europas sein. Auf jeden Fall sollten Besucher, die alle 1.500 Bilder bestaunen wollen, gut zu Fuß sein. Denn die Open-air-Ausstellungen erstecken sich über 7 Kilometern in der Stadt. Das diesjährige Thema lautet "Orient".

    Das Festival läuft vom 15. Jini bis zum 15. Oktober. Infos und einen Lageplan der Ausstellungen findet man hier: festival-lagacilly-baden.photo/de/service [weiterlesen]
  • Wie können Bilder von Kunstwerken wie Gemälden oder Skulpturen rechtlich sauber in der Pressearbeit und Vermarktung genutzt werden? Das interaktive BVPA-Webinar am 16. Juni 2023 (14:00 bis 16:00 Uhr) widmet sich dem gesetzlichen Rahmen und kommentiert aktuelle Bildrechts-Entscheidungen. Referent ist Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Donle. Anfragen und Anmeldungen unter info@bvpa.org . [weiterlesen]