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  • Berlin: Max Liebermann als Model. Porträtfotografie aus der Sammlung Ullstein
    Elegant im Anzug, die Beine überschlagen, mit Hut, im Profil, mit Dackel Nicki im Wannsee-Garten oder erschöpft rauchend in seinem Atelier am Pariser Platz: Die Fotosammlung des Berliner Ullstein Verlags hält dutzende Porträtaufnahmen des Malers Max Liebermann und seiner Familie bereit.

    Liebermann wurde vielfach und gerne porträtiert, der Mann hatte - neben seiner künstlerischen Prominenz - eben einen herrlichen Charakterkopf!

    So versammelt eine Ausstellung in Max Liebermanns Sommerhaus am Wannsee ein ganzes Panoptikum unterschiedlichster Fotoarbeiten, erstellt von so unterschiedlichen Fotografen wie Yva, Nicola Perscheid, Frieda Riess oder Erich Salomon, welche heute in der Sammlung Ullstein aufbewahrt werden. Sie sind Zeugnisse der vielfältigen Begegnungen Liebermanns mit sechzehn z.T. richtungsweisenden Fotografen, Fotografinnen, Fotoateliers und Fotoagenturen in der Zeit von 1905 bis 1932.

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  • Reporter ohne Grenzen (RSF) ruft mit einer Startnext-Kampagne zum Crowdfunding für den Fotoband »Fotos für die Pressefreiheit 2023« auf. Mit dem gesammelten Geld wird ein Teil der Druckkosten des einmal jährlich erscheinen Bandes gedeckt..

    Die Kampagne läuft noch bis zum 17. April unter startnext.com/pressefreiheit20…e3b29&mc_eid=d04b8d1e3f#/ . Ziel ist das Sammeln von 11.000 Euro, über die Hälfte ist bereists zusammen gekommen. [weiterlesen]


  • Die Stiftung F.C. Gundlach in Hamburg und die Deutsche Fotothek in Dresden haben den fotografischen Nachlass des Fotografen und Bildjournalisten Dirk Reinartz (1947–2004) übernommen. Das bislang in Familienbesitz befindliche Material umfasst rund 10.000 Abzüge, circa 370.000 Negative, über 100.000 Dias sowie umfangreiche Archivalien zu Leben und Werk.

    Dirk Reinartz‘ Karriere begann in den frühen 1970er Jahren, als er - noch Student der Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen - seine Tätigkeit für den Stern aufnahm. Für das Hamburger Magazin fotografierte er weltweit zahlreiche Reportagen.

    1977 schloss er sich der kooperativ organisierten Fotografenagentur VISUM in Hamburg an, die seine ehemaligen Kommilitonen André Gelpke, Gerd Ludwig und Rudi Meisel 1975 in Essen gegründet hatten. Mit Standort in Buxtehude war Reinartz seit 1981 [weiterlesen]

  • In über fünf Jahrzehnten hat Alberto Venzago - geboren 1950 in Zürich - ganz unterschiedliche Themen mit seiner Kamera festgehalten und dabei viele Formen der Fotografie zwischen Dokumentation und freier Inszenierung ausgelotet. Die Ausstellung mit rund 150 Motiven gibt Einblick in sein vielschichtiges Werk und ist bis zum 14. Mai 2023 im Ernst Leitz Museum im Leitz-Park Wetzlar zu sehen.

    Alberto Venzago war fast in der ganzen Welt unterwegs, hat in Australien, Japan und New York gelebt, bis er wieder in seine Geburtsstadt zurückkehrte. Ob Reportagen aus dem Iran zur Zeit der islamischen Revolution oder die Abholzung des Regenwalds, ob Kinderprostitution in Manila, Voodoo-Zeremonien in Benin oder nicht zuletzt seine langjährige Beobachtung der Yakuza, der organisierten Kriminalität in Japan: Als Bildjournalist suchte Venzago immer die größtmögliche Nähe zu seinen Sujets, setzte sich nicht selten lebensbedrohlichen Situationen aus.

    Neben dem Bildjournalisten zeigt sich im Werk… [weiterlesen]
  • Die picturemaxx AG, München, hat sich als Associated Member dem internationalen Verband der Bilderbranche, CEPIC – International Association of the Media Licensing Industry, angeschlossen. Die CEPIC - mittlerweile ja mit Hauptsitz in Brüssel - vertritt Hunderte von Bildagenturen und Archiven, deren Kerngeschäft die direkte Lizenzierung von visuellen Inhalten ist.

    Und warum? Thomas Mäling, Vorstand der picturemaxx AG: “Der Verband bietet (...) mit dem jährlich stattfindenden Cepic Congress das für picturemaxx derzeit bedeutsamste Networking-Event auf internationalem Parkett.“ [weiterlesen]

  • Der Hansel-Mieth-Preis 2023 der Agentur Zeitenspiegel geht an Rudi Novotny (Text) und Anne Morgenstern (Fotos) für ihre Reportage „Ich will eine normale Frau sein. Einfach so“, erschienen im Zeit Magazin. Acht Jahre lang begleitete das Reporterteam die junge Frau auf ihrem Weg.

    Die Reportage erzählt - so die Jury - "von den Menschen hinter der Diskussion, von Eltern, Großeltern, Ärztinnen und Ärzten. Und von einem Mädchen auf dem Weg zu sich selbst. Autor und Fotografin gelingt dabei eine große Nähe. Trotzdem wahren sie genug Abstand, um auch die Widersprüche zu benennen, die Probleme und Zweifel.“ [weiterlesen]


  • Es sind faszinierende Schwarz-weiß-Aufnahmen, die der Fotograf Alwin Maigler in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Ballett Ensemble vorstellt. Die Bilder entstanden als Forschungsprojekt zeitgenössischer Fotografie in der Kunst (im Zeitalter der Digitalisierung und ihrer technischen Reproduzierbarkeit). Im Mittelpunkt der Studie: das Stuttgarter Ballett.

    Seit 2020 arbeitet Alwin Maigler mit den Tänzern zusammen. Seine Idee war es, einerseits die Ästhetik der Körper, die Kraft und Agilität der Tanzenden einzufangen, sich aber gleichzeitig von perfekten Linien aus der typischen Tanzfotografie zu lösen und das Hauptaugenmerk auf die Dynamik der Bewegung zu legen. "Mit dem Anspruch, dass die entstandene Spannung zwischen Motiv, Bildausschnitt, Linien und Komposition dem Sujet vor der Kamera gerecht wird", so der in Riedlingen an der Donau geborene autodidaktische Fotograf.

    Jeder der 30 ausgestellten Prints wurde von Hand in einem aufwändigen Druckverfahren - dem analogen… [weiterlesen]
  • Robert Kneschke beschreibt in seinem Blog "Alltag eines Fotoproduzenten" den Fall, dass ein in Hamburg ansässiger gemeinnütziger Verein Fotografen bedrohe.

    Kurz angerissen: Es geht um jene Bilder plus ihre Metadaten, die als "Trainigsmaterial" für die Schulung von KI-basierten Systemen genutzt werden. Dazu werden riesige Pakete an Datensätzen aus dem Web zusammen gestellt und an KI-Software-Schmieden weiter gegeben. Es ist klar: Viele Fotografen und Kreative, wie Zeichner, Grafiker und Illustratoren, sind nicht unbedingt damit einverstanden, dass ihre Werke ungefragt und unentgeldlich für diesen Zweck "zwangsrekrutiert" werden.

    Einige wehrten sich und forderten die Löschung ihrer Werke aus den Datenbanken des Vereins. Bei Protest antwortete dann ein Anwalt, der mit möglichem Schadensersatz droht, sollte die Forderung aufrecht erhalten werden..

    Aber lassen wir Robert Kneschke selbst zu Wort kommen, der folgenden Fall schildert: [weiterlesen]

  • Der Prix Viviane Esders ist ein Preis, der die Karriere eines professionellen europäischen Fotografen auszeichnet, der "über 60 Jahre alt, unabhängig und noch aktiv ist". Klar, der Preis zeichnet eine fotografische Karriere aus, deren Bedeutung es nun verdient, ins Rampenlicht zu rücken und "sich in die Geschichte der Fotografie ein zu schreiben".

    Der Preis ist mit stattlichen 60 000 Euro dotiert: Ein Teil davon ist als Stipendium konzipiert, ein Teil (10.000 Euro) wird vom Gewinner für die Produktion eines Buches über sein Werk reserviert. [weiterlesen]