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  • Diesen Sommer lädt die Deutsche Fotografische Akademie zu einer zusätzlichen Tagung nach Mannheim ein. Von 19. - 20.August stellen DFA-Mitglieder und Gäste ihre fotografischen Arbeiten zur Diskussion. Ausgewählte Vorträge werden live auf Facebook gestreamt.

    Tagungsort ist das Museum Zeughaus, C5 15, 68159 Mannheim. Infos: dfa.photography/post/2023-dfa-…400b7de&mc_eid=d04b8d1e3f [weiterlesen]

  • Wenn das Ferienwochenende im August anbricht, strömen 2 Millionen Menschen auf die Straßen im Westen Londons, umklammern ihre Bierdosen und bewegen sich zum pulsierenden Rhythmus der in der Ferne erklingenden Beats. Fast könnte man meinen, man wäre auf einem der Pride-Umzüge, die gerade dutzendfach stattfinden.

    Aber darum geht es nicht. Die Idee ist, nach dem Karneval in Rio das zweitgrößte Straßenfest der Welt zu inszenieren. Nur eben im Londoner Stadtteil Notting Hill. Mit einem Kaleidoskop aus Tausenden von farbenfrohen Kostümen, einer Truppe von mehr als 50.000 Darstellern, einem Team von 40.000 Freiwilligen, einer Flotte von Umzugswagen und einer Symphonie aus dutzenden dröhnenden Mega-Soundsystemen ist der Notting Hill Carnival zweifellos das ultimative Volksfest in der Stadt.

    Das Fest geht auf die westindische Gemeinde des Stadtviertels zurück, die nach Rassenunruhen im Jahr 1958 trotzig ihre karibische Identität feierten. Und nun alle zwei Jahre wieder feiern.

    Die… [weiterlesen]

  • Das Fotobuch "Der lange Schatten von Tschernobyl" Gerd Ludwigs ist zweifellos eine der granz großen fotojournalistischen Arbeiten. Erschienen war es im Jahr 2006, 20 Jahre nach dem Reaktor-Gau in der ukrainischen Stadt. Nun will Gerd Ludwig eine Fortsetzung fotografieren: "Chernobyl – The Next Chapter". Nach eigenem Bekunden möchte er nochmal in die verstrahle Zone und die Geschichte fotografisch weiter erzählen.

    Zur Finanzierung des Projektes eröffnete der Fotograf einen Kickstarter-Aufruf: kickstarter.com/projects/gerdl…=cce596190b&mc_eid=UNIQID [weiterlesen]

  • "Der Alkoholkonsum in Deutschland bringt dem Staat rund 3 Milliarden Euro pro Jahr ein. Gleichzeitig verursacht er Kosten von fast 39 Milliarden Euro. Jedes Jahr sterben rund 74.000 Menschen an den Folgen ihres Trinkverhaltens. Und doch ist Alkohol für die meisten Menschen positiv besetzt. Ob zum Anstoßen, nach der Arbeit oder zu einer Mahlzeit: Alkohol ist ein fester Bestandteil des täglichen Lebens in allen Gesellschaftsschichten", beschreibt Magnus Terhorst die Ausgangslage seines Fotoprojektes „Definition von Glück“.

    Der Fotograf untersucht in seinem Fotoessay die Grenzen zwischen Sucht, Spaß und Alltag bei dem Konsum von Alkohol. Das Ergebnis ist ein facettenreicher und humoristischer Blick auf eine Gesellschaft, in der das Trinken zum guten Ton gehört und das Nichttrinken nicht der Norm entspricht. Das Projekt wird durch den Otto Steinert Preis/Förderpreis der DGPh unterstützt.

    In einer Ausstellung wird die Arbeit bis zum 17.09.2023 an den Seitenwänden in der Mittelhalle im… [weiterlesen]

  • Der ursprünglich britische World Sports Photography Awards ist nunmehr in seiner 4. Auflage weltweit ausgeschrieben. Teilgenommen haben 700 professionelle Sportfotografen aus 46 Ländern. In der Summe werden 24 Sportbilder unterschiedlicher Kategorien ausgezeichnet, wobei der diesjährige "overall Winner" Patrick Smith - er fotografiert für Getty Images - ist. Prämiert wurde seine Aufnahme "Sky Drive".

    Die übrigen Siegerbilder sieht man unter worldsportsphotographyawards.c…ortlists-per-year/winners [weiterlesen]

  • Der in der bpk-Bildagentur verwahrte fotografische Nachlass von Alfred Kiss (1904-1945) wurde 2022/23 umfangreich überarbeitet: 1.476 der insgesamt 4.674 Fotografien stehen online zur Verfügung.

    Kiss gehörte der deutschen Minderheit im polnischen Lodz an und war von ca. 1934-1943 als Fotograf aktiv, zunächst neben seinem Beruf als Spinnmeister. Seine Vorkriegsfotografien inszenieren aus völkischer Perspektive das Deutschtum in Polen und dokumentieren die Geschichte des nach NS-Vorbild umgestalteten "Deutschen Volksverbands in Polen".

    In der Zeit der deutschen Besetzung Polens war Kiss Mitinhaber des "Ostlandbild"-Archivs und leitete zeitweilig die Bildstelle der NSDAP-Kreisleitung für den Stadtkreis "Litzmannstadt" (Lodz). Er war Autor von Fotos der Zerstörung von Synagogen in Łódź und fotografierte 1940 die Entstehung des Ghettos Litzmannstadt. Seine Fotos veröffentlichte er in der Litzmannstadtter Zeitung. 1943 trat er in die Armee ein, mit der er an der Ostfront in Kaunas… [weiterlesen]


  • In Zürich trifft vom 8. September bis bis 15. Oktober 2023 Wissenschaft auf Fotografie. Das Open Your Eyes-Festival organisiert gemeinsam mit der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) ein internationales Fotofestival, das - so die Veranstalter - "für eine neue Ära des Verständnisses der Welt wirbt".

    Im Fokus stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs): "Ein multinationaler Kompass zur Entwicklung einer friedlicheren und gerechteren Welt."

    "Das Ziel von Open Your Eyes ist, die Besucher:innen einzuladen, sich mit den herausfordernden Themen unserer Zeit auf empathische Weise zu beschäftigen und sich dank grossartiger Fotografien in Staunen versetzen zu lassen. Durch die ästhetische Magie der Bilderzählungen verwandeln sich die Gärten, Strassen und Plätze von Zürich in eine Bilder-Stadt. Der öffentliche Raum wird zum Szenenbild für ein Gesamtkunstwerk: Grosszügige Open Air Installationen als… [weiterlesen]

  • Die Ausstellung "Italien vor Augen - Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte" im Frankfurter Städel-Museum läuft ja schon länger und endet am 3. September. Gezeigt werden - wir erwähnten es - frühe Fotografien aus den Sammlungsbeständen des Museums, angefertigt u.a. von den berühmten Brüdern Alinari, von Robert Macpherson und Carlo Naya.

    Sehr aufschlussreich dazu ist ein Interview von Susanne Hafner mit der Kuratorin der Ausstellung, Kristina Lemke. Hier erfährt man Aspekte der Anfänge der Reisefotografie, die einen unmittelbaren Bogen zu unserer Gegenwart schlagen: Die Rolle der Fotografen als frühe "Reise-Influenzer", deren Aufnahmen dann eine touristische Sogwirkung auf die gezeigten Orte und Plätze auslösten, aber auch das Gefühl der Bedrohung der etablierten Bildenden Kunst durch die neue Technik der Fotografie, die dann in einer Petition vom 15. Mai 1858 gar in die Forderung eines Fotografierverbotes mündete.

    Ausstellung und mehr noch das Interview sprechen einfach den… [weiterlesen]
  • Es ist eine ganze Bande von vermeintlichen Kunstbetrügern, der nun vor dem Berliner Landgericht der Prozess gemacht wird. Den fünf Angeklagten wird vorgeworfen, mehr oder minder wertlose Digitaldrucke mit Hilfe von gefälschten Künstlersignaturen, Expertisen, Stempeln und Provenienznachweisen als Original-Fotografien verkauft zu haben. Den Angeklagten wird deshalb unter anderem bandenmäßiger Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen.

    Der Fall trifft Werke von Fotografen wie Helmut Newton, Robert Mapplethrope, Cindy Sherman und Nan Goldin. Um eine Vorstellung von den Dimensionen des Betruges zu gewinnen: Die Anklage spricht von Preisen für die wertlosen Fotografien zwischen 1,5 und 6,6 Millionen Euro. [weiterlesen]

  • Noch bis zm 13. August 2023 läuft die Ausstellung "Arno Fischer: Eine Reise" im Haus am Kleistpark (Grunewaldstraße 6/7, 10823 Berlin). Sie gibt einen Einblick in Arno Fischers fotografische Praxis und die verschiedenen Rollen, welche er im Lauf seiner Karriere als Fotograf, Vermittler und Lehrer spielte. Mit über einhundert Schwarzweiß- und Farbfotografien – entstanden zwischen den frühen 1950ern und den späten 2000ern, von denen einige zum ersten Mal gezeigt werden – beleuchtet die Ausstellung den wichtigen Platz, den Fischer in der Geschichte der deutschen Fotografie einnimmt.

    Der Künstler arbeitete im Laufe seines Lebens in verschiedenen fotografischen Genres: Er fotografierte Alltagsszenen im Ostblock, Äquatorialguinea, Indien, den Vereinigten Staaten wie Mode an jungen Modellen auf den Straßen osteuropäischer Städte. Indem er seine durch die Straßenfotografie geprägte Bildsprache auf die Modefotografie übertrug, gehörte er zu denen, die das Mode-Magazin Sibylle… [weiterlesen]