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  • Bei der Entwicklung von KI müssen zum Training der Programme bekanntlich enorme Mengen an Daten herangezogen und ausgewertet werden. Das trifft natürlich nicht nur Bilder, sondern auch Texte, vor allem frei im Internet verfügbare. Inzwischen mehren sich die Klagen von Urhebern gegen dieses Vorgehen. So wehren sich in den USA mittlerweile nicht nur Fotografen, sondern auch Buchautoren gegen die Zwangsrekrutierung ihrer Werke als Trainingsbasis für Künstliche Intelligenz.

    Die Komikerin Sarah Silverman sowie weitere Autoren haben den ChatGPT-Entwickler OpenAI wegen des Vorwurfs von Urheberrechtsverletzungen verklagt. In der in Kalifornien eingereichten Klage werfen die Kläger dem Software-Entwickler vor, Open AI nutze ihr geschütztes geistiges Eigentum ohne Einverständnis der Copyright-Inhaber. [weiterlesen]

  • "Aus der Praxis für die Praxis", so der Leitsatz an den drei Tagen der Creative Content Conference vom 22. bis 24. September 2023, die unter der Schirmherrschaft der DGPh stattfindet. Geboten wird ein Konferenzprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, die Foto- und Videografen umtreiben.

    Jeder der drei Tage widmet sich einem anderen thematischen Schwerpunkt: Die Conference startet am Freitag (22. September) mit "AI Generated Imagery". Boris Eldagsen, Sven Doelle, Dorothe Lanc und Robert Kneschke werden aufzeigen, welchen Einfluss KI-Anwendungen haben und welche Möglichkeiten für Bildschaffende sich daraus ergeben können.

    Der zweite Tag ist den Bildagenturen gewidmet: "Bildagenturen und Fotograf*innen – welche Zukunft hat ihre Partnerschaft?" Ab 16:30 Uhr auf der Container Stage sprechen Vertreter von Bildagenturen über die Entwicklung des Bildermarktes und den Einfluss auf die Zusammenarbeit zwischen Fotografen und Bildagenturen. Teilnehmer sind: Prof.… [weiterlesen]


  • Nun, eigentlich ist es sehr früh im Jahr, dass die langen Listen der Künstler mit abgelaufener Urheberrschutzfrist jetzt schon veröfffentlicht werden. Nun, Bridgeman images macht den Anfang und präsentiert eine Liste von Malern und Grafikern, die im Lauf des Jahres 1953 gestorben sind - und deren Arbeiten in Deutschland nun zum Stichtag 1. Januar "frei" werden.

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  • Die GAF-Ausstellung in der Eisfabrik (Seilerstraße 15d, 30171 Hannover) läuft vom 13. Juli 2023 bis 13. August 2023. (Achtung: geöffnet ist nur donnerstags bis sonntags 12-18 Uhr).

    Sie zeigt fotografisch die Auswirkungen des Klimawandels in vier verschiedenen Weltregionen, so im Ahrtal, in Griechenland, den USA und der Arktis .

    Die für mich beeindruckendste Darstellung ist die Langzeitstudie des Fotografenkollektivs DOCKS. Die fünf Fotografen des 2018 gegründeten Zusammenschlusses fuhren auch dann noch an die Ahr und zeigten die Entwicklung als das große mediale Interesse an der Katastrophe längst versiegt war. Daraus entstand ihre Langzeitdokumentation »Ein Jahr entlang der Ufer«. Das DOCKS Collective erhielt bei der Rücklblende 2021, dem Preis für politische Fotografie und Karikatur, für eine Aufnahme von einem Rettungsboot, das nachts nach Überlebenden der Flutkatastrophe sucht, den Preis für das beste Foto.

    Natürlich wirft die Ausstellung auch Fragen auf, die vielleicht mit… [weiterlesen]


  • Die 14. Ausgabe des Carmignac-Fotojournalismuspreises ist der Situation von Frauen und Mädchen in Afghanistan gewidmet. Zum Hintergrund: Am 26. Mai 2023 veröffentlichte Amnesty International gemeinsam mit der Internationalen Juristenkommission (ICJ) einen Bericht, in dem der Internationale Strafgerichtshof aufgefordert wird, die von den Taliban begangenen Übergriffe als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" aufgrund von Geschlecht und Sexualität gemäß Artikel 7 des Römischen Statuts des Gerichtshofs einzustufen.

    Mit der 14. Ausgabe des Awards soll ein Projekt unterstützt werden, das darauf abzielt, dieses "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" in Wort und Bild zu dokumentieren, indem rechtlich zulässige Beweise gesammelt werden. Der Preisträger wird von Experten unterstützt, um sicherzustellen, dass die Zeugenaussagen gemäß den rechtlichen Standards gesammelt werden.

    Die Jury wird im November 2023 zusammenkommen, um den Preisträger zu benennen. Der Bericht wird von Januar bis Juni… [weiterlesen]
  • Seit nunmehr 25 Jahren schreibt Zeitenspiegel Reportagen jährlich den Hansel-Mieth-Preis aus, einen der wichtigen Journalistenpreise im deutschen Printjournalismus. "Um das auch zukünftig zu tun," so die Weinstädter Agenur, "haben wir auf der Crowdfunding-Plattform „Startnext“ einen Aufruf gestartet, in dem wir um Spenden bitten."

    Der Hansel-Mieth-Preis ist die einzige Auszeichnung, die engagierte Reportagen in Text und Bild gleichwertig bewertet. Daneben vergibt Zeitenspiegel auch das Gabriel-Grüner-Stipendium und den Gabriel-Grüner-Schülerpreis.

    Hier der Aufruf auf Startnext: startnext.com/hansel-mieth-preis [weiterlesen]


  • Das schätze ich an den APA Archivgeschichten, manchmal erzählen sie einfach nur "Alltagsgeschichten", die aber einfach Spaß machen. Passt für Schreiber genauso wie für Bildredakteure. Erst Recht im Sommerloch.

    Wie so viele Erfindungen soll auch das Speiseeis natürlich aus dem alten China stammen, war aber auch im antiken Rom bekannt. Nur als die Barbaren aus dem Norden das römische Reich überrannten, geriet diese antike Tradition in Europa in Vergessenheit. Der Orient aber wusste sich diese Köstlichkeit zu bewahren, Kreuzritter berichteten davon.

    Erst wieder im 16. Jahrhundert entwickelte sich das Speiseeis zu einer Spezialität in Italien, verbreitete sich über ganz Europa und wurde in Kaffeehäusern oder direkt aus mobilen Eiswägen angeboten.

    Später konnte Speiseeis mit Eismaschinen sogar daheim erzeugt werden, blieb jedoch ein Privileg der Wohlhabenden, denn vor allem die Kühlung stellte ein technisches Problem dar: Dafür wurde Blockeis im Winter gewonnen und isoliert in… [weiterlesen]

  • Die Reinhart Wolf photographische Stiftung wird künftig bei der Stiftung F.C. Gundlach bewahrt und von da aus für Projekte und Ausstellungen aus dem fotografischen Nachlass für die Nachwelt reaktiviert.

    Reinhart Wolf (1930-1988) war prägend für die Werbe-, Design- und Food-Fotografie der 1960er bis 1980er Jahre. Er war Gründungsmitglied und Präsident des Art Director's Club in Deutschland und New York und Preisträger des Kulturpreises der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Mit seinen Werkserien zur Architektur der Castillos in Spanien, der Hochhäuser in New York und der Backsteinbauten in Hamburg fand er Eingang in die Museumsszene. Sein Werk wurde in einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen in aller Welt gewürdigt.

    Die Reinhart Wolf photographische Stiftung setzt sich nach dem Willen ihres Stifters seit 1988 unter anderem durch die Vergabe des Reinhart Wolf Preises für junge Fotografen sowie die Förderung der Fotografie als Kulturgut ein.

    Schon 2013 wurden rund… [weiterlesen]