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  • Nein, laif spricht sich nicht gererell gegen den Einsatz von Bildern, die mittels künstlicher Intelligenz erschaffen werden, aus. Aber man möchte eine klare Trennlinie ziehen und betonen, dass der journalistische Anspruch, den die Agentur an sich selbst und ihre internationalen Partner stellt, mit solchen Kreationen nicht erfüllbar ist.

    "Die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz zur Generierung von Bildern sind mit dem Selbstverständnis und den Werten von laif nicht vereinbar. K.I.-generierte Bilder sind keine Fotografien und sollten nicht so bezeichnet werden, auch wenn sie durch ihre foto-realistische Darstellung diesen Eindruck vermitteln.", so das laif-Team.

    "Daher haben wir alle unsere Fotograf:innen und Partneragenturen ausdrücklich darum gebeten, keine K.I.-generierten Bilder an laif zu schicken. Sollte unsere Redaktion Bilder in unserem Archiv entdecken, die rein maschinell erstellt wurden, werden diese umgehend gelöscht."

    laif ist - wie beispielsweise auch die… [weiterlesen]
  • Bei der Entwicklung von KI müssen zum Training der Programme bekanntlich enorme Mengen an Daten herangezogen und ausgewertet werden. Das trifft natürlich nicht nur Bilder, sondern auch Texte, vor allem frei im Internet verfügbare. Inzwischen mehren sich die Klagen von Urhebern gegen dieses Vorgehen. So wehren sich in den USA mittlerweile nicht nur Fotografen, sondern auch Buchautoren gegen die Zwangsrekrutierung ihrer Werke als Trainingsbasis für Künstliche Intelligenz.

    Die Komikerin Sarah Silverman sowie weitere Autoren haben den ChatGPT-Entwickler OpenAI wegen des Vorwurfs von Urheberrechtsverletzungen verklagt. In der in Kalifornien eingereichten Klage werfen die Kläger dem Software-Entwickler vor, Open AI nutze ihr geschütztes geistiges Eigentum ohne Einverständnis der Copyright-Inhaber. [weiterlesen]
  • Seit nunmehr 25 Jahren schreibt Zeitenspiegel Reportagen jährlich den Hansel-Mieth-Preis aus, einen der wichtigen Journalistenpreise im deutschen Printjournalismus. "Um das auch zukünftig zu tun," so die Weinstädter Agenur, "haben wir auf der Crowdfunding-Plattform „Startnext“ einen Aufruf gestartet, in dem wir um Spenden bitten."

    Der Hansel-Mieth-Preis ist die einzige Auszeichnung, die engagierte Reportagen in Text und Bild gleichwertig bewertet. Daneben vergibt Zeitenspiegel auch das Gabriel-Grüner-Stipendium und den Gabriel-Grüner-Schülerpreis.

    Hier der Aufruf auf Startnext: startnext.com/hansel-mieth-preis [weiterlesen]
  • Zum Erfolg des Pirelli-Kalenders gehört auch, dass bis zur Präsentation seines jeweiligen Fotografen daraus ein Geheimnis gemacht wird. Nun ist es gelüftet: Prince Gyasi macht die Aufnahmen für den Kalender 2024.

    Pirelli schreibt über ihn: "Gyasi, der häufig die Straßenkinder seiner Heimatstadt Jamestown als Motive nutzt, fängt die lebendigen Details der „Black experience“ ein, stellt traditionelle Schönheitsnormen in Frage und zeigt die Eleganz und Energie einer neuen Generation. Gyasiist Gründer der gemeinnützigen Organisation Boxed Kids, die unterprivilegierten Kindern in Jamestown eine Plattform für Bildung und kreative Entfaltung bietet. Seine Arbeiten sind in einigen der weltweit renommiertesten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten, darunter die von Jean Pigozzi und der Pinault Foundation." Prince Gyasi lebt und arbeitet derzeit in Accra, Ghana. [weiterlesen]
  • „In meinen Kursen ist im Prinzip alles möglich, es gibt kein richtig oder falsch“, antwortet Thekla Ehling auf die Frage, worauf es ihr in der Lehre ankomme. Die Fotografin - sie arbeite vor allem als Portraitfotografin und in der Werbung - ist nicht neu an der FH Münster, in ihrer Funktion als Professorin allerdings schon. Nach einem Lehrauftrag im Wintersemester 2022/2023 wurde sie zum Sommersemester 2023 an den Fachbereich Design berufen und lehrt dort Fotografie im Schwerpunkt Mediendesign. Zuvor hatte Prof. Ehling einen Lehrauftrag an der Fakultät III im Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover. Dort betreute sie die Fotobuchklasse. [weiterlesen]

  • Am 2. Juni 2023 eröffnet die Berliner Helmut Newton Stiftung ihre neue Ausstellung Alice Springs. Retrospektive. Anlässlich des 100. Geburtstag von June Newton alias Alice Springs werden über 200 Fotografien auf der gesamten Ausstellungsfläche im ersten Stock des Museums für Fotografie gezeigt.

    Während bereits 2010 und 2016 größere Alice Springs-Ausstellungen in der Helmut Newton Foundation realisiert wurden, wurden viele Aufnahmen dieser Retrospektive bislang noch nie gezeigt. Eine ausgiebige Recherche im hauseigenen Archiv, insbesondere des kürzlich nach Berlin verbrachten Bestandes aus der gemeinsamen Wohnung der Newtons in Monaco, hat einen neuen Einblick auch in das Schaffen von Alice Springs ermöglicht – und diese Motive werden nun, als vintage oder exhibition prints, erstmals zu sehen sein. [weiterlesen]
  • Während die Foto-Verbände noch an ihren Positionspapieren feilen, ist derweil der Fotograf Robert Kneschke - bekannt auch durch seinen Blog "Alltag eines Fotoproduzenten" - mitten reingesprungen in die Problematik "KI und Fotografie". Oder sagen wir besser: "reingegrätscht"!

    Die Vorgeschichte der Auseinandersetzung zwischen Robert Kneschke und dem Hamburger Verein LAION e.V. erfährt man hier - Erst beklaut, dann bedoht?

    Nun geht der Streit zwischen dem Fotografen und dem Verein mit härteren Bandagen weiter. Zur Erinnerung: Der als gemeinnützig anerkannte Verein bietet verschiedene Trainingssätze mit Links und Bildbeschreibungen zu teilweise über 5.8 Milliarden Bildern online zum Download an. Mit diesen gesammelten Daten können - oder könnten - dann kommerzielle KI-Firmen ihre Bildgeneratoren trainieren.

    Als der Fotograf die Entfernung der Daten seiner urheberrechtlich geschützten Werke aus den Datensätzen des Vereines und weiter Auskunft über ihre Verwendung forderte, drehte… [weiterlesen]
  • Für einen guten Start in das Abenteuer Elternschaft für Fotografen und Fotografinnen haben Female Photoclub und Freelens einen Guide zusammengestellt. Dieser versteht sich als erste Handreichung für alle, die sich mit dem Thema Elternschaft und Selbstständigkeit beschäftigen wollen. Darin zu lesen sind Tipps, Hinweise und Erfahrungswerte, die helfen sollen, das Beste aus der Selbstständigkeit mit Kind(ern) herauszuholen.

    "Die 76-seitige Broschüre" - so die Herausgeber - "begleitet Fotograf:innen durch die ersten Schritte der Familienplanung, klärt über berufliche, finanzielle und soziale Vorbereitungsmaßnahmen schon während der Schwangerschaft auf und schlägt einen Fahrplan für Eltern nach der Geburt sowie für den beruflichen Wiedereinstieg vor".

    Der Guide wird am 1. Februar 2023 veröffentlicht, er kann für 12,– Euro plus Versand über Freelens (post@freelens.com) und im Shop des Female Photoclub (femalephotoclub.com/shop) bestellt werden. [weiterlesen]