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  • „In meinen Kursen ist im Prinzip alles möglich, es gibt kein richtig oder falsch“, antwortet Thekla Ehling auf die Frage, worauf es ihr in der Lehre ankomme. Die Fotografin - sie arbeite vor allem als Portraitfotografin und in der Werbung - ist nicht neu an der FH Münster, in ihrer Funktion als Professorin allerdings schon. Nach einem Lehrauftrag im Wintersemester 2022/2023 wurde sie zum Sommersemester 2023 an den Fachbereich Design berufen und lehrt dort Fotografie im Schwerpunkt Mediendesign. Zuvor hatte Prof. Ehling einen Lehrauftrag an der Fakultät III im Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover. Dort betreute sie die Fotobuchklasse. [weiterlesen]
  • Getty Images und iStock laden Kreative aus "unterrepräsentierten Gruppen" ein, an ihrem neuen globalen Creative Accelerator Program teilzunehmen. Das Programm wurde entwickelt, um neue Kreativtalente aus den Disziplinen Fotografie, Filmografie und 3D zu fördern. Die Bewerber müssen mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in der kreativen Arbeit haben oder ein kleines bis mittleres Unternehmen besitzen. Insbesondere sind - so Getty Images - "People of Color und Menschen mit intersektionalen Identitäten" zur Bewerbung auf gerufen.

    Bewerbungen sind ab sofort möglich und enden am Montag, den 10. Juli. Infos: grants.gettyimages.com/en/grants/creativeaccelerator2023 [weiterlesen]

  • Der Fotograf Dominic Nahr ist als Kriegsfotograf seit über einem Jahr für die Neue Züricher Zeitung NZZ in der Ukraine unterwegs. Fast vier Monate verbrachte der 39-Jährige in diesem versehrten Land und reiste dabei mit verschiedenen Zeitungskorrespondenten in sämtliche Regionen. Er erlebte Luftalarme in Lwiw und Granatenbeschuss an der Donbass-Front, war unter den ersten Journalisten im befreiten Cherson und fotografierte die zerstörten Brücken im Norden nach Weissrussland. Er machte Bilder von Massengräbern, zerbombten Gebäuden und tanzenden Teenagern.

    Zusammengekommen ist ein Werk aus Zehntausenden von Aufnahmen. Um einige Höhepunkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, eröffnet die NZZ die Ausstellung «Kriegssplitter».

    Der russische Überfall auf die Ukraine ist nicht der erste Krieg den Nahr dokumentiert, er war zuvor im Sudan, im Irak, in Somalia oder in Ägypten. Für die kompromisslose Nähe, die Nahr mit seinen Bildern vermittelt, gewann er mehrfach Preise. Er… [weiterlesen]

  • Sie war die erste weibliche Fotografin, die in den Herrenzirkel der Fotoagentur Magnum Photos aufgenommen wurde. Aber in die Agentur kam sie ursprünglich nicht als Fotografin, sondern als Texterin. Erst als ein Stammfotograf für einen Auftrag ausfiel, schnappte sich Inge Morath eine Kamera und erledigte den Job.

    APA Picturedesk widmet der österreichischen Fotografin zu ihrem 100. Geburtagjubiläum ein Portfolio, in dem auch kurz ihre Biografie angerissen wird: "Bald wurde sie als erste Fotografin bei Magnum aufgenommen und schuf auf ihren zahlreichen Reisen anteilnehmende Portraits, die oft zu Milieustudien wurden. Ihre Bilder strahlen eine Verbundenheit mit den porträtierten Personen aus und zeugen von Einfühlungsvermögen.

    Am 27. Mai jährte sich nun der Geburtstag der gebürtigen Grazerin zum hundertsten Mal. Nachdem sie die Kriegsjahre in Berlin verbrachte, konnte Morath zu Kriegsende nach Österreich flüchten, und war vor ihrer Übersiedelung nach Paris in Salzburg und Wien als… [weiterlesen]

  • Das Stadtmuseum München zeigt eine Ausstellung zu einem längst vergessenen und nur wenig bekannten Thema: Die Situation der sogenannten "Displaced Persons" (DPs) nach dem Ende des 2. Weltkrieges. In alliiertem Militär-Slang sind mit DPs eine eher heterogene Gruppe von Menschen bezeichnet, denen letztliche Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie während des 2. Weltkrieg entweder ins Deutsche Reich verschleppt wurden oder dorthin geflohen sind. Das waren neben ehemaligen Zwangsarbeitern auch Kriegsgefangene, ehemalige politische KZ-Insaßen, Deserteure, Geflüchtete, aber auch Angehörige neutraler Staaten wie der Schweiz oder Schweden. Es dürfte sich - so das Stadtmuseum - bei der Gruppe der DPs in der Stadt um rund 100.000 Menschen gehandelt haben.

    Erklärtes Ziel war die "Rückführung" bzw. "Repatriierung" der Menschen, teilweise auch gegen ihren erklärten Willen. Das betraf beispielsweise polnische Zwangsarbeiter, die sich weigerten, unter einer kommunistischen Diktatur zu leben,… [weiterlesen]


  • Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie wurde an den Fotografen Sebastian Wells (Deutschland) und seinen Projektpartner Vsevolod Kazarin (Ukraine) verliehen. Mit ihrer aktuellen Arbeit über Jugendliche in Kiew setzen die beiden Fotografen inmitten des Krieges in der Ukraine ein hoffnungsvolles Zeichen: Junge Menschen trotzen dem Krieg und präsentieren sich in individueller Stärke und Courage.

    Der “Deutsche Friedenspreis für Fotografie” ist eine gemeinsame Initiative des Papierherstellers Felix Schoeller und der Stadt Osnabrück. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Die prämierte Siegesserie sowie die Arbeiten aller Nominierten werden bis zum 6. August 2023 im Museumsquartier in Osnabrück (Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück) ausgestellt.


    Bild: Eugenio. Kyiv, Ukraine, 30.04.2022. ©Sebastian Wells und Vsevolod Kazarin [weiterlesen]


  • Anlässlich ihrer Jubiläumsausgabe lädt die Foto Wien 30 internationale Verlage aus 14 Ländern zur Fotobuchmesse ein. Dem Medium Fotobuch ist am 3. Und 4. Juni 2023 ein zweitägiges Programm von Künstlergesprächen, Lesungen, Performances und Signierstunden gewidmet. Kuratiert wird die Veranstalung von Regina Anzenberger von der Anzenberger Gallery.

    Gemeinsam mit der neu hinzu gekommenen Vienna Vintage Photo Fair bilden die Book Days des Festivals eine weitere Plattform für die Vernetzung zwischen Verlegern, Antiquariaten, Independent Publishers, Fotografen und Studierenden.

    Das Programm ist hier gelistet: FOTO_WIEN_23_Programm_Book Days_Ansicht.pdf [weiterlesen]