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  • 'Wenn wir höhere Anforderungen an die natürliche Intelligenz stellen würden, käme uns die künstliche Intelligenz nicht so bedrohlich vor!' Das wollte ich immer schon mal sagen und jetzt passt es als Einleitung zu einem Verweis auf ein Interview mit Andreas Herzau, einem der renommiertesten deutschen Dokumentarfotografen und Mitglied im Vorstand der Genossenschaft der Agentur laif.

    In einem Gespräch mit Rebecca Küsters vom Bremer Regionalformat "buten un binnen" - keine Sorge, es ist auf Hochdeutsch - spricht er über KI und die Zukunft der Fotografie. Herzau, geboren 1962, ist schon so lange im Geschäft, aus seinen Antworten spricht eine souveräne Abgeklärtheit, die in wohltuendem Gegensatz zu dem panisch-inszenierten Ton "KI ist der Tod der Fotografie" steht. [weiterlesen]

  • Image Professionals aus München vereint unter seinem Dach die Kollektionen einer Reihe von Spezial-Bildagenturen zu den Themen Food, Wohnen, Beauty, Wissenschaft, Medizin & Gesundheit, Garten und Reise.

    Ab sofort kann dieses Angebot über 7 neue Image Professionals Places via picturemaxx auch agenturübergreifend recherchiert werden. Die rund 3 Millionen Motive können nun also sowohl über die Agenturnamen als auch thematisch durchsucht werden. StockFood, PhotoCuisine, livin4media, seasons.agency, Gartenbildagentur Friedrich Strauss, Science Photo Library, lookphotos und House of Pictures bleiben als Places somit bestehen, hinzu kommen aber:

    • Image Professionals – Food
    • Image Professionals – Interior, Deko & Living
    • Image Professionals – Garten & Pflanzen
    • Image Professionals – Medizin & Wissenschaft
    • Image Professionals – Reise & Natur
    • Image Professionals – Beauty, Wellness & Cover
    • Image Professionals – Gesamt [weiterlesen]


  • In Museen wurde die Fotografie zunächst nur als Mittel der Dokumentation und Archivierung der ausgestellten Werke eingesetzt. Peu à peu emanzipierte sie sich aber von dieser Aufgabe. Durch das Fotografieren von Besuchern entstanden neue, eigene Kunstwerke, inzwischen ist das Sujet „Menschen im Museum“ ein beliebtes Internet-Meme. In dieser Ausstellung werden rund 60 Arbeiten bekannter Fotografen präsentiert, die das gemeinsame Band eint, die Reaktion von Menschen auf Kunst fotografisch zu thematisieren. [weiterlesen]
  • Freie Fotografie bzw. künstlerische Fotografie ist ein wichtiges Thema innerhalb des BFF. In den Reihen des Berufsverbandes finden sich renommierte, weltweit ausgestellte Künstler, die sich bereits im Galerie- und Museumskontext bewegen.

    Aber noch mehr Fotografen wären gerne in dieser Position, stellen sich die Fragen: Wie schafft es meine Arbeit in eine Galerie, ins Museum? Wie erlange ich die Aufmerksamkeit von Kuratorinnen, Galeristen, der Presse? Wie genügt mein Werk formal einem künstlerischen Anspruch?

    Solche Themen werden im BFF Art Lab Podcast diskutiert. Zu Wort kommen Galeristen, Kuratoren, Kunstschaffende. In der aktuellen Folge - der vierten - spricht Christian Klant vom BFF Art Lab mit Ingo Taubhorn, Chef-Kurator des Hauses der Photographie in Hamburg, Präsident der Deutschen Fotografischen Akademie und nicht zuletzt selbst Fotograf: Ein Gespräch über die Arbeit eines Kurators, Qualitätskriterien für künstlerische Fotografie, den Stellenwert von Fotografie in der… [weiterlesen]


  • Die großen Weltausstellungen in London, New York, Paris. Und: Wien 1873. Die Bilder aus dem historischen Archiv der APA, die uns Gerald Piffl zusammen gestellt hat, sind immer eine inspirierende Zeitreise:

    Eine Reise in eine Zeit, die von ihrer Mentalität doch so sehr unterschiedlich zur heutigen Gegenwart ist. Das Gefühl für Krisen und Verzagtheit, das existiert schlichtweg nicht. Die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts sind eine Ära des Optimismus, des unbedingten Glaubens an den technischen Fortschritt, die Wissenschaft, die Industrialisierung, an die künftige Lösbarkeit aller Probleme.

    Wir alle kennen das Ende: Eine Epoche, die in völliger Ignoranz der "sozialen Frage", des durch die Industrialisierung erzeugten sozialen Elends, und des nationalistischen Chauvinismus dann "schlafwandlerisch" in den Ersten Weltkrieg taumelte. Dass wohl beste Symbol des Endes dieser Ära ist die "unsinkbare Titanic" (1912).

    Aber Dr. Piffl entführt uns mit seinem Portfolio zur Wiener… [weiterlesen]

  • Der kosmopolitische Meister der Schwarz-weiß-Fotografie wurde 1906 als ältester Sohn des Malers Lyonel Feininger in Paris geboren, wuchs in Berlin und Dessau auf, wo Andreas Feininger am Bauhaus zum Kunsttischler ausgebildet wurde. Anschließend studierte er Architektur, arbeite im Studio von Le Courbusier in Paris. Da man ihm in Frankreich seine Arbeitserlaubnis nicht verlängerte, siedelte er 1933 nach Stockholm über, wo er sein Hobby, das Fotografieren, zum Beruf machte.

    Noch vor dem Ausbruch des 2. Weltkriegs emigrierte Feininger zusammen mit seiner schwedischen Frau Wysse nach New York. Dort avancierte er zu einem der Starfotografen des LIFE magazine. In New York enstanden seine bekanntesten Bilder: Die Großstadt - wieder und wieder die berühmte Skyline von New York, Plätze, Straßenschluchten und Brücken. [weiterlesen]
  • Unter der Überschrift "Kreativwirtschaft braucht wirksamen Schutz des Urheberrechts" fordert der BFF eine "umfassende Diskussion über Auswirkungen von KI-Technologien".

    Mit dieser Stellungnahme zu KI-Bildgeneratoren & Data Mining möchte der Verband, nach eigenen Worten, "dazu beitragen, die öffentliche und politische Diskussion auf eine breitere Basis zu stellen. Insbesondere geht es nach Einschätzung des BFF darum, das Augenmerk auf durch die KI-Technologie veränderten Bedingungen für Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht und Verwertungsrechte von professionellen Fotograf:innen und Filmschaffenden zu lenken".

    Bei drei zentralen Forderungen wird eine gesetzliche Regelung angemahnt, die die Rechte der Kreativwirtschaft wahrt:
    • zum Schutz bestehender und zukünftiger Werke, die von Menschenhand resp. Kreativen geschaffen wurden
    • zur Kennzeichnung von mit KI erzeugten Bildern und anderen Werken
    • zur Beteiligung an Gewinnen aus jeglicher Nutzung des für die KI verwendeten Materials
    Die sehr… [weiterlesen]


  • Das Delaware Art Museum ist ein Kunstmuseum in Wilmington, Delaware, USA und verfügt über eine Sammlung von mehr als 12.000 Objekten. Darunter befinden sich hauptsächlich amerikanische Kunstwerke und Illustrationen aus dem 19. bis 21. Jahrhundert sowie Werke der britischen Präraffaeliten.

    Dass der Bestand der Sammlung - auf mich zumindest - wie ein Sammelsurium wirkt, hängt auch mit der Geschichte des Hauses zusammen: Das Museum vereint Schenkungen dreier Künstler und Sammler, die jeweils ihren eigenen Fundus einbrachten.

    Das Museum wurde 1912 nach dem Tod von Howard Pyle als Wilmington Society of the Fine Arts gegründet, wobei über hundert Zeichnungen, Drucke und Gemälde von Pyles Witwe erworben wurden. Pyle war einer der beliebtesten Illustratoren des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, als das Verlagswesen explosionsartig wuchs. Im Museum hängen seine Originalillustrationen.

    Ein zweites Standbein sind die Arbeiten von John Sloan, dessen Ehefrau 1961 mit Schenkungen an das… [weiterlesen]
  • Die Frankfurter Buchmesse ruft auch in diesem Jahr zur Teilnahme am Deutschen Cartoonpreis "Beste Bilder – die Cartoons des Jahres 2023" auf. Zugelassen sind Arbeiten, die seit November 2022 entstanden sind. Die Preise für die drei besten Cartoons sind dotiert mit: 1. Preis: 3.000€, 2. Preis: 2.000€, 3. Preis: 1.000€

    Einsendeschluss ist Dienstag, der 5. September 2023. "Die Anzahl der Cartoons ist nicht festgelegt, es sollten die besten und nicht mehr als 50 Cartoons sein", so die Veranstalter. Aus allen Einsendungen erfolgt die Auswahl für das Buch »Beste Bilder 14 – Die Cartoons des Jahres 2023«. Aus dieser Auswahl ermittelt die Jury die Gewinner des Deutschen Cartoonpreises 2023.

    Infos und Einsendungen unter der Mail-Adresse 2023@deutschercartoonpreis.de [weiterlesen]


  • "The Many Wives of Mr. L." entstand, nachdem die Fotografin Sina Niemeyer eine Kiste mit hunderten Briefen aus den 1980er Jahren gefunden hatte. Sie alle waren von heiratswilligen Filipinas an denselben Empfänger im damaligen West-Berlin der 1980er Jahre gerichtet. Um die Geschichten dahinter zu erfahren, machte sich Sina Niemeyer auf die Reise zu den Briefeschreiberinnen auf die Philippinen.

    Sie konnte nicht nur einige der Frauen ausfindig machen und sie fotografieren, sondern tauchte tief in das jahrhundertealte, hochstigmatisierte Geschäft mit der Ehevermittlung ein, das es auch heute noch gibt: Sogenannte »Singles Tours« für Männer aus den USA, die sich zuvor online Frauen aus einer Datenbank aussuchen können.

    "Ihr Projekt", so der Veranstalter Freelens, "changiert zwischen dem schonungslosen Beleuchten von neokolonialen Strukturen, Sexismus und der Objektifizierung der Frau, dem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach Nähe und Liebe und hinterfragt gleichzeitig die… [weiterlesen]