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  • Der Berliner Fotograf Boris Eldagsen machte unlängst Schlagzeilen als er ein KI-erzeugtes Bild beim Sony World Photo Award einreichte - gewann und den Preis ablehnte. Wir berichteten.

    Die CEPIC gab nun bekannt, dass der Fotograf als Hauptredner auf dem kommenden CEPIC-Kongress 2023 - der vom 10. bis 12. Mai in Antibes, Frankreich, stattfindet - auftreten wird.

    Auf der Konferenz wird Eldagsen über seine Erfahrungen im Bereich der KI berichten und darüber, warum er diesen Preis ablehnen musste. Er wird auch seine Einschätzung darüber mitteilen, wie KI-generierte Bilder im Vergleich zur Fotografie behandelt werden sollten: "Es ist wichtig zu erkennen, dass die 'fotoähnliche' Bildsprache von KI-generierten Bilder sich vom Medium 'Fotografie' gelöst hat und nun als etwas Eigenständiges frei schwebt." [weiterlesen]

  • In seinen Archivgeschichten des APA Picturedesk entführt uns Dr. Gerald Piffl ja gerne in vergangene fotografische Zeiten und Räume. Was erfahren wir diesmal? Eine Einführung in das historische Autochrom-Verfahren. Aber zu diesem Technik-Thema will ich mal kein bildungsbürgerliches Co-Referat schreiben, sondern Dr. Piffl einfach nur zitieren:

    "Der Wunsch nach farbigen Fotografien ist so alt wie das Medium selbst. Bereits Daguerreotypien wurden koloriert und auch später verlieh man Schwarzweißprints und Glasdiapositiven eine realitätsnahe Anmutung mit Farbe und Pinsel. Doch all das waren künstlerische Interpretationen natürlicher Farben. Daher wurden zahlreiche, technisch aufwendige und kostspielige Verfahren entwickelt, denen gemeinsam war, dass sie Unikate hervorbrachten, die nur in der Projektion betrachtet werden konnten.

    Im Sommer 1907 brachten die Brüder Lumière, die bereits als die Väter des Kinos galten, die Autochromplatte auf den Markt. Diese arbeitete nach dem… [weiterlesen]
  • Ein ausstellungsbegleitender Talk am 11. Mai um 18.30 Uhr in der Liebermann-Villa am Wannsee bietet die Möglichkeit, zwei Vortragende zu hören und zu befragen: Phoebe Kornfeld, Buchautorin „Passionate Publishers – The Founders of the Black Star Photo Agency“, und Geoffrey Layton, Übersetzer der Buchpublikation „Das Haus Ullstein“ von Hermann Ullstein.

    Beide werden den großen Bogen von Ullstein Berlin zu Black Star/Time Life (New York) schlagen, von neuen Erkenntnissen aus mehrjähriger Recherche und publizistischer Arbeit berichten und entscheidende Biografien zur Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts beleuchten.

    Zur Buchung des Tickets: liebermann-villa.de/veranstalt…chte-des-hauses-ullstein/. Der Eintritt kostet 5 Euro, der Wein im Anschluss ist umsonst. [weiterlesen]


  • Mit dem PUNKT prämiert acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften auch in diesem Jahr erstklassige Arbeiten und Projektideen aus dem Bereich Technikfotografie. Parallel dazu erfolgt eine Neuvergabe des Fotostipendiums.

    Noch bis zum 25. Mai können Einzelfotos und/oder eine Fotoserie für den mit 5.000 Euro dotierten Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie eingereicht werden. Für die Bewerbung um das Fotostipendium zum Thema "Bauen, Wohnen, Leben" muss ein Exposé eingesandt werden, in dem Fotografen Ihre Projektidee vorstellen.

    Hier geht es zum Bewerbungsformular der Kategorie Foto: ausschreibung.journalistenprei…e91238191/submissions/new
    Hier kommt man zu den Unterlagen des Stipeniums: ausschreibung.journalistenprei…cf58ec9a1/submissions/new


    Bild: Elias Holzknecht: Schnee von Morgen, Preisträger Foto 2021 [weiterlesen]
  • Während die Foto-Verbände noch an ihren Positionspapieren feilen, ist derweil der Fotograf Robert Kneschke - bekannt auch durch seinen Blog "Alltag eines Fotoproduzenten" - mitten reingesprungen in die Problematik "KI und Fotografie". Oder sagen wir besser: "reingegrätscht"!

    Die Vorgeschichte der Auseinandersetzung zwischen Robert Kneschke und dem Hamburger Verein LAION e.V. erfährt man hier - Erst beklaut, dann bedoht?

    Nun geht der Streit zwischen dem Fotografen und dem Verein mit härteren Bandagen weiter. Zur Erinnerung: Der als gemeinnützig anerkannte Verein bietet verschiedene Trainingssätze mit Links und Bildbeschreibungen zu teilweise über 5.8 Milliarden Bildern online zum Download an. Mit diesen gesammelten Daten können - oder könnten - dann kommerzielle KI-Firmen ihre Bildgeneratoren trainieren.

    Als der Fotograf die Entfernung der Daten seiner urheberrechtlich geschützten Werke aus den Datensätzen des Vereines und weiter Auskunft über ihre Verwendung forderte, drehte… [weiterlesen]

  • Die Hamburger Agentur Twinkle Images startet eine Zusammenarbeit mit der in der Schweiz beheimateten Spezialagentur Sunray Photo. Ab sofort vertreibt Twinkle Images den Lifestyle- und People-Content der Schweizer in Deutschland. Fast 8.000 Motive aus den Bereichen Beauty, Mode und Glamour, sowie Lifestyle und Wellness können bereits jetzt über twinkle-images.com recherchiert werden. Der Bestand wird im Laufe des Jahres weiter ausgebaut werden. [weiterlesen]
  • Im Rahmen des Photoszene-Festival 2023 findet am 13. Mai 2023 auch ein "dialogisches Symposium" im Rheinischen Bildarchiv Köln statt.

    Die Veranstalter: "Das Symposium Research Meets Artist soll an den Schnittstellen von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Theoriebildung zu weiterführenden Diskursen und zur Auseinandersetzung anregen. „Durch die Auseinandersetzung eines/einer Künstler*in mit einem Archiv kann neues Wissen entstehen. Ein Archiv ist kein neutrales Silo für Objekte, sondern wird bestimmt durch die Zeit, die Ideologie und die Personen, die das Archiv anlegen, kategorisieren und ordnen. Archive sind aktive Orte, an denen Macht ausgehandelt, angefochten oder auch verfestigt wird. Es braucht also unbedingt den Blick von außen – den „Archival Impulse“ (Hal Foster)“, so Lucia Halder (Vorstand der Sektion Geschichte und Archive der DGPh).

    Tickets zur Teilnahme am Symposium kosten 10,00 € (ermäßigt 5,00 €) und sind über „rausgegangen.de“ erhält. lHier… [weiterlesen]


  • Interessant, welche Feiertage es so gibt! Die Meisten unbeachtet. Oder hätte jemand von uns gewusst, dass der 26. April der "Tag der Burleske" ist? Die britische Agentur Avalon aber hat des Jahrestages gedacht und stellt aus seinem Fundus von immerhin 28 Millionen Bildern ein Portfolio - in aller Schicklichkeit! - der Geschichte des Burlesque-Tanzes vor: uk.avalon.red/s/fn9lhd


    Bild: Christina Radish / Avalon: The pussycat dolls cabaret show, Los Angeles 30. Mai 2002 [weiterlesen]
  • Niemand kommt mehr ohne Manifest, Appell und Stellungnahme zum Thema 'KI und Fotografie' aus. Nun hat auch der Deutsche Fotorat seine "Positionsbestimmung zu KI-Bildgeneratoren" veröffentlicht.

    Zur Erinnerung: Der Deutsche Fotorat - gegründet im Sommer 2021 - definiert sich als Dachverband, in dem Einzelverbände wie etwa der BFF, Freelens, DGPh, DFA, DJV, PIC, die VG Bild-Kunst zusammen gefunden haben. In der Summe sind es bisher 11 Fotografie-Vereine und Verbände sowie 12 korporative Mitglieder.

    Der Dt. Fotorat schreibt:

    "Verfahren zur Bearbeitung und Generierung von Bildern mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) werden in allen Bereichen der Fotografie Arbeitsprozesse grundlegend und disruptiv beeinflussen.

    Der Deutsche Fotorat steht der Weiterentwicklung bildgebender Techniken grundsätzlich offen gegenüber. Generative KI eröffnet neue Möglichkeiten zur Erweiterung des kreativen Spektrums. Allerdings wird sie auch gravierende ökonomische Umwälzungen in der Kreativbranche… [weiterlesen]