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  • Zur Weihnachtszeit gehören in der christlichen Welt einfach Krippen. In der Minimalausstattung Jesus, Maria und Josef, Ochs und Esel. Aber was - bittschön - ist eine Milieukrippe? Das ist ein Krippenaufbau, der schon deutlich mehr bietet! In dem sich, gruppiert um die Hl. Familie natürlich, eine Unmenge kleiner Szenen und Figuren des alltäglichen Lebens findet: so auch der Köllner Narr, der eritreische Flüchtling, die Hure, eine Gruppe von lästernden Passanten, der jüdische Apotheker, die bettelnde Musikerin. Alle finden ihren Platz im Szenario!

    Gebaut und aufgebaut wurde die Krippe von Benjamin Marx, der mit seiner Installation "Vorurteile abbauen" möchte. Zu sehen ist die Krippe in der Kirche Sankt Lyskirchen in Köln. Sie steht seit mittlerweile 25 Jahren, hat sich in dieser Zeit aber fortlaufend verändert, wird von Advent zu Advent umgruppiert und aktualisiert.

    Den Stand 2023 sieht man in einer Bildreihe von Harald Oppitz, fotografiert für KNA bild.

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  • Dezember oder Januar sind traditionell die Monate, in denen Fine Arts-Agenturen darauf hinweisen, welche Künstler bzw. ihre Werke nun "gemeinfrei" wurden. Dann können diese Werke ohne das Einverständnis des Urhebers bzw ihrer Erben genutzt werden. In Deutschland gilt für das Urheberrecht bekanntlich ja eine Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers. Berechnet jeweils auf das Ende des Kalenderjahres. Diesmal zitieren wir die Bridgeman Art Library, die eine Liste zum Todesjahr 1953 zusammen gestellt hat: 8116133.fs1.hubspotusercontent…44563&utm_source=hs_email [weiterlesen]


  • Wir alle lieben Verbrechen! Jetzt nicht unbedingt als Täter und Opfer, sondern - mit einer gewissen räumlichen und zeitlichen Distanz - als interessierte Zuschauer. Eine besondere Faszination gewinnen Verbrechen, wenn man ihnen zuordnen kann, sie seien auch wirklich geschehen! True crime! Real!

    Seltsam, aber "wahre" Verbrechen sind irgendwie mehr wert als nur erfundene. Was sagt uns das? Oder besser: Was sagt das über uns?

    Tief in die Schatzkiste historischer Fälle greift Dr. Piffl von Apa Picture Desk. Er stellte uns ein Portfolio zusammen, das zeithistorische Kriminalfälle aus Österreich zusammenträgt. Legendäre Fälle wurden unter einprägsamen Namen bekannt, so gab es die „Fleischwolf-Mörderin“, den „Mörder mit dem Maurerfäustel“ oder den „Blaubart von St. Pölten“.

    "Sie schrieben sich", so Gerald Piffl, "ins kollektive Gedächtnis der Zweiten Republik ein und wurden von den Fotografen der Bildagentur Votava dokumentiert. Diese Pressebildagentur wurde kurz nach Ende des Zweiten… [weiterlesen]

  • Bartosz Ludwinski dokumentiert aktuell den Ukraine-Krieg. Geboren 1983 in Stettin, Polen, zog er im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern nach Münster, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Noch während einer Ausbildung zum Fachinformatiker entdeckte er sein Interesse an der Fotografie.

    Dank seiner Arbeit als DJ und Veranstalter konnte Bartosz über viele Jahre hinweg das deutsche Nachtleben und internationale Persönlichkeiten dokumentieren. Sein Interesse an Menschen in herausfordernden Situationen führte ihn schließlich nach Israel und Palästina. Im Jahr 2017 begleitete er die Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg, wo er auch lebt. [weiterlesen]
  • Räte, gleich welcher Couleur, sehen ihre Aufgabe gerne darin, zu warnen und zu mahnen. Und seit wir einen Deutschen Fotorat haben, haben wir auch einen Mahner mehr.

    Der Fotorat hatte bereits früher mit einem Positionspapier zur KI auf Gefahren für den gesellschaftlichen Diskurs hingewiesen. Nunmehr erneuert er seine Forderungen und appelliert für ein verantwortungsvolles Handeln von Bildanbietern, ein klares Nein zur Verwendung von KI-Bildern in der Berichterstattung und einen verantwortungsvollen Einsatz im politischen Raum.

    Zugegeben, es ist ein bisschen Arbeit, alles zu lesen. Trotzdem hier die Forderungen im O-Ton:


    "Der aktuelle Nahostkonflikt hat zu einem enormen Anstieg im Angebot von KI-generiertem Bildmaterial geführt, das sich auf diese Ereignisse bezieht. Diese mutmaßlichen Kriegsbilder sind in vielen Fällen weder für Fachleute noch mit technischen Systemen zur Erkennung von KI-Bildern von authentischen Fotos zu unterscheiden.

    Unter dem Schlagwort „Gaza“ findet… [weiterlesen]


  • "Meister der Straßen- und Porträtfotografie" nennt ihn bpk bild zu Recht. In Kooperation mit dem Fred Stein Archive sind nunmehr 600 Motive des renommierten Fotografen verfügbar. Fred Stein (*1909 in Dresden, +1967 in New York) floh 1933 vor den Nationalsozialisten nach Paris und 1941 weiter nach New York. Im Exil begann der studierte Jurist als Porträt- und Pressefotograf zu arbeiten. Mit seinem Blick für Details und seinem Interesse an Menschen entwickelte Stein eine einzigartige Bildsprache und schuf Ikonen der Schwarz-Weiß-Fotografie. Erste Berühmtheit erlangte Stein durch seine Reportagen und Straßen-Fotografie von Paris, später dann von New York. In einem Portfolio präsentiert die Agentur eine Auswahl seiner besten Werke. [weiterlesen]

  • Obwohl Vitamin C erst im 20. Jahrhundert von Albert Szent-Györgyi entdeckt wurde, ist die Mangelkrankheit Skorbut schon seit der Antike bekannt. Der therapeutische Nutzen von Zitrusfrüchten wurde im 18. Jahrhundert bereits von Sir James Lind, damals Arzt in der britischen Marine, erkannt und die Versorgung mit Limettensaft vorgeschlagen. Zitrusfrüchte sind natürlich nicht die einzigen, die dieses für den Menschen lebenswichtige Vitamin enthalten. Während die britische Marine weitgehend auf Zitrusfrüchte für die Skorbut-Prophylaxe setzte - die Engländer hatten deshalb in Seefahrerkreisen lange den Spottname "Limeys" - setzte die deutsche Marine auf das vitaminreiche Sauerkraut. Der Name "Krauts" hält sich für die Deutschen mitunter ja bis heute...

    Anyway, die französische Agentur Biophoto hat ein appetitliches Portfolio zu Orangen und Limonen zusammen gestellt: biosgarden.com/galeries.php?cat=5&rub=1 [weiterlesen]

  • FFM steht für Frankfurt/Main, denn der regionale Schwerpunkt von #timelapsFFM ist eben die hessische Bank- und Messestadt. Dort ist die Agentur des Foto- und Videografen Marc Dyck auch beheimatet und seit 2011 auf Architekturfotografie, Dokumentationen und Zeitraffervideos spezialisiert.

    Der Medienbestand umfasst ein breites Spektrum von dokumentarischen Stadt- und Architekturaufnahmen, Straßenfotografie, Events, Ausstellungen und als besonders Highlight Zeitraffervideos von Frankfurt. Letztere eröffnen die einzigartige Möglichkeit Veränderungen und den Wandel von Städten und Bauprojekten durch die Inszenierung von Tag-Nach-Übergängen oder den Wechsel der Jahreszeiten erlebbar zu machen. [weiterlesen]

  • Dass Grönland die größte Insel der Erde ist, das wissen wohl die Meisten unter uns. (Nur: Was ist denn die zweitgrößte?) Aber sonst weiß man eigentlich eher wenig über das Land im hohen Norden, das Teil des dänischen Königreiches ist. Und trotzdem kein Mitglied der EU sein will. Im hohen Norden und "grün"? Na, der Name "Grünland" ist natürlich Betrug, eine Marketing-Lüge eines Wikingers namens Erik der Rote, eines isländischen Mörders und Totschlägers, der in Verbannung geriet. Er hoffte, so weitere isländische Siedler anlocken zu können. Doch über kurz oder lang zogen die Wikinger ab, heute ist Grönland zu fast 90 Prozent von Inuit - früher nannte man sie mal Eskimos - besiedelt.

    Das Ungewöhnlichste ist: Es gibt es keine Straßen oder Bahnstrecken, die einzelne Städte und Siedlungen miteinander verbinden würden. [weiterlesen]