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  • Arthur Walther ist ein Sammler und Mäzen, der seit den Neunzigerjahren die Arbeiten von Fotografen aus Afrika und Asien sammelt und hierdurch maßgeblich dazu beiträgt ihre Werke bekannt zu machen. "Der Sammler leistet hierdurch einen wichtigen Beitrag zur westlichen Perspektiverweiterung durch die Sichtbarmachung fotografischer Positionen aus Afrika und Asien, ebenso wie zur globalen Vernetzung der Fotografie und der ihr verbundenen Menschen", so die Begründung der Deutschen Gesellschaft für Photographie.

    Aufgewachsen in Neu-Ulm, eröffnete der Deutsch-Amerikaner dort im Juni 2010 den Campus der The Walther Collection. Dort präsentiert die Sammlung ihre umfangreichen Bestände moderner und zeitgenössischer afrikanischer Fotografie und Videokunst, neuerer chinesischer und japanischer Fotografie und Medienkunst sowie historischer Fotografie aus dem 19. Jahrhundert aus Europa und Afrika sowie weltweiter Alltagsfotografie. Der 2011 eröffnete Project Space in New York präsentierte… [weiterlesen]

  • Fotograf, Historiker, Kritiker, Herausgeber... Ando Gilardi ist eine der vielseitigsten und originellsten Persönlichkeiten in der Geschichte der italienischen Fotografie. Die von ihm 1959 gegründete Fototeca Storica Nazionale - heute in Mailand ansässig - beherbergt etwa 500.000 Bilder und stellt ein wahrlich ungewöhnliches Archiv über die Verwendung und die sozialen Funktionen der Fotografie dar.

    Was hier etwas eigenartig verklausuliert klingt, hat bei Gilardi Methode: Es geht ihm weniger um die Ästhetik der Fotografie als vielmehr um ihre soziale Funktion. Hierzu hat er auch Essays und Erläuterungen geschrieben, die aber kaum in andere Sprachen übersetzt wurden. Insofern bleibt sein Ansatz ein italienisches Phänomen.

    Gilardi führte damals in den 50er und 60er-Jahren Umfragen durch, die den Einsatz von Fotografie erhellen sollten. Hierbei kristallisierten sich die Themenbereiche Industrie, Ernährung und Feldarbeit heraus. Um diese Kategorien kreiste dann seine Sammlung. Er… [weiterlesen]


  • Das tut alleine vom Zusehen weh! Und regt an zur Frage, warum das Lachen des einen so oft mit den Schmerzen des anderen Hand in Hand geht. Aber das sei nicht das Thema, sondern: Der Comedy Wildlife Award 2021ist entschieden. Das Gewinnerbild von Ken Jensen zeigt einen Weißgesichtseidenaffen im Moment einer besonderen Ungeschicktheit.

    Andere Gewinnerbilder der Kategoriensieger sieht man hier: comedywildlifephoto.com/galler…1-competition-winners.php

    Die Comedy Wildlife Photografie Awards wurden 2015 von den Fotografen Paul Joynson-Hicks und Tom Sullam gegründet, um den Schutz der Tierwelt mit ein wenig britischem Humor zu fördern. Jedes Jahr wird eine andere Tierschutzorganisation mit dem Nenngeld der Teilnehmer unterstützt. Diesmal wird "Save Wild Orangutans" bedacht, die wild lebende Orang-Utans auf Borneo schützt. [weiterlesen]

  • Am Ende des Jury-Prozesses setzte sich der Drohnenfotograf Benny Kasper aus Babenhausen mit seiner Aufnahme „ISOBƎL“ eines über dem Nebel liegenden Turmes im Allgäu mit klarem Abstand durch.

    Die Jury bewertete rund 2.000 Einreichungen nach den Kriterien „Technik“, „Gestaltung“, „Kreativität“ und „Bildwirkung“.

    Der Publikumspreis geht an ein Motiv aus Island. Das Foto „Lord of the Rings“ von Deryk Baumgärtner zeigt eine fast mondartige Landschaft mit seinen erloschenen Vulkanen in der Hochebene Islands, die weitab der Zivilisation liegt. Dieses Motiv konnte rund 20% der gut 10.000 Stimmen auf sich vereinen. [weiterlesen]
  • Der Freundeskreis des Hauses der Photographie e.V. startet im Rahmen seines Förderprogramms die neu ins Leben gerufene Projektförderung Heartbeat Photo zur Stärkung der Hamburger Fotografieszene. Es richtet sich an Akteure unterschiedlichster Disziplinen, die mit ihrer Arbeit "zur Stärkung des Fotografie-Standorts Hamburg beitragen und ihre Visionen verwirklichen wollen".

    Die von einer Jury des Freundeskreises ausgewählten Bewerber erhalten eine finanzielle Förderung von maximal 5.000 Euro und werden mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen unterstützt. Dazu zählen die Auszeichnung und Vorstellung des Projekts im Rahmen des Freundeskreis-Programms sowie die Bekanntmachung in den Medien des Freundeskreises und darüber hinaus. Weitere Kommunikations- und Marketingaktivitäten werden von den Geförderten als wichtige Säule des Konzepts selbst organisiert.

    "Gesucht", so die Veranstalter, " werden innovative Konzeptideen und Projektvorhaben, die mit den Mitteln der Fotografie die… [weiterlesen]

  • Unter dem Titel „25 Million. North Korea. The Power of Dreams, 2011 - 2019“ zeigt die Leica Galerie München vom 15. Januar bis zum 31. März 2022 Arbeiten der Fotografin Xiomara Bender, die beeindruckende Einblicke in das unbekannte Land Nordkorea geben.

    Wie kaum einer anderen westlichen Fotografin ist es Xiomara Bender in den letzten zehn Jahren gelungen, das abgeriegelte Land Nordkorea mehrmals zu bereisen, kennenzulernen und fotografisch zu dokumentieren. Musste die erste Reise noch einer vorgegebenen Dramaturgie einer staatlich organisierten Rundfahrt folgen, gelang es ihr im Rahmen zahlreicher späterer Besuche, vorgegebene Routen zu verlassen. Sie wollte sich selbst ein Bild von dem scheinbar gesichtslosen Land machen, um die wahren Geschichten hinter einer sorgsam aufgebauten Fassade zu entdecken – jene von Sorgen und Ängsten, von Wünschen und Sehnsüchten, von individuellem Glück im Unterschied zu kollektiver Glückseligkeit.

    Der Eintritt in die Ausstellung der Leica Galerie… [weiterlesen]


  • Bridgeman images stellt ein lange Liste von Künstlern vor, die im Jahr 1951 gestorben sind und deren 70-jährige Urheberschutzfrist in Deutschland somit nach dem 31. Dezember 2021 ausläuft.

    Analog zu Deutschland haben folgende Länder die gleiche Regel: Auch in Österreich, Großbritannien, Belgien, Finnland, Dänemark, Schweden, den Niederlanden, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg und Portugal erlischt das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers.

    Dennoch gibt es auch in der EU einige Ausnahmen, etwa in Spanien. Dort gilt: Wenn der Künstler vor dem 11. November 1987 gestorben ist, ist sein Werk lebenslang plus 80 Jahre geschützt.

    Oder Frankreich: Wenn das Kunstwerk vor dem 31. Dezember 1920 veröffentlicht wurde, ist es lebenslang plus 84 Jahre und 272 Tage geschützt. Wenn es nach diesem Datum veröffentlicht wurde, dann ist es lebenslang plus 78 Jahre und 120 Tage geschützt.

    Die umfangreiche Bridgeman-Liste findet sich unter [weiterlesen]


  • Plan International errang den Titel "PR-Bild des Jahres 2021 Deutschland", ausgeschrieben von news aktuell. Das Foto mit dem Titel „#TheOtherVulva – gemeinsam gegen weibliche Genitalverstümmelung“ überzeugte Jury und Öffentlichkeit gleichermaßen und erreichte das beste Gesamturteil für Deutschland. Fotografiert wurde es von Sarah Fürstenberg.

    Die übrigen Gewinnerbilder sieht man unter pr-bild-award.de/sieger2021 [weiterlesen]


  • Der amerikanische Fotograf Ralph Gibson wurde am 4. November 2021 im Rahmen der Veranstaltung Celebration of Photography der Leica Camera AG mit dem Leica Hall of Fame Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet und mit einer umfangreichen Ausstellung geehrt. Sie ist vom 5. November bis Ende Februar 2022 in der Leica Galerie Wetzlar zu sehen.

    Ralph Gibson, geboren am 16. Januar 1939 in Los Angeles, erlernte die Fotografie bei der US Navy und von 1960–62 am San Francisco Art Institute. Er war als Assistent bei Dorothea Lange und Robert Frank tätig. Auch mit dem 1969 von ihm gegründeten Verlag Lustrum Press hat Gibson Fotografiegeschichte geschrieben. Hier erschienen über 40 Monografien sowie zahlreiche bedeutende Werke anderer Fotografen und Kompendien. Der Fotograf wurde bereits vielfach ausgezeichnet, darunter 1988 mit der Leica Medal of Excellence und 2018 mit dem französischen Verdienstorden L’ordre national de la Légion d’honneur. Er lebt in New York. [weiterlesen]