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  • Mit "Evelyn Hofer. Encounters with the Camera" zeigt die Deutsche Börse Photography Foundation in Frankfurt (The Cube, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn) 67 Werke der Fotografin, die in den 1960er und 1970er Jahren in den USA und Europa entstanden sind.

    Evelyn Hofer (*1922, Marburg, † 2009, Mexiko City) emigrierte 1933 mit ihrer Familie zunächst nach Spanien und anschließend in die Schweiz, wo sie ihre fotografische Ausbildung erhielt. Ab Mitte der 1940er Jahre lebte sie überwiegend in New York, wo sie begann, für Magazine wie Vogue und Harper’s Bazaar zu arbeiten.

    In den folgenden Jahrzehnten erschuf Hofer neben diesen Aufträgen zahlreiche fotografische Essays und im Rahmen von Buchprojekten umfangreiche Stadtporträts, so von Washington, New York, London oder Dublin. Für diese holte sie Frauen, Männer und Kinder unterschiedlicher sozialer Milieus und Berufsgruppen vor die Kamera. Dass sie bereits ab den frühen 1960er Jahren auch mit Farbfilm fotografierte, war nicht nur… [weiterlesen]
  • Rund 1.000 Bilder des ungarischen Fotografen André Kertész (* 2. Juli 1894 in Budapest, Österreich-Ungarn, als Andor Kertész; † 27. oder 28. September 1985 in New York City) sind im Budapester Nationalmuseum eingetroffen. Das berichtet die Budapester Zeitung. Das Blatt kennt auch den Kaufpreis des Konvoluts: 6,1 Millionen US-Dollar war dem ungarischen Staat die Transaktion wert. Ab 2022 sollen Austellungen mit dem Material erfolgen, das nach Angaben des Nationalmuseums eine Fülle bisher unveröffentlichter Motive enthält. Die Sammlung ist insofern bedeutsam als Kertész zweimal in Folge der beiden Weltkriege - nahezu - sein gesamtes Archiv verloren hatte. [weiterlesen]
  • Der Fotograf und Sammler F.C. Gundlach (1926 - 2021) hat ein bedeutendes fotografisches Oeuvre geschaffen und umfangreiche Sammlungen und Archive zusammengetragen. Für die dauerhafte Erhaltung und aktive Bearbeitung dieser Bestände rief er im Jahr 2000 die gemeinnützige Stiftung F.C. Gundlach ins Leben, die nun sein Erbe antritt und - nach eigenem Bekunden - "seine Vision in die Zukunft tragen wird".

    F.C. Gundlach war bis zu seinem Tod Vorsitzender des Vorstands der Stiftung. Seine Nachfolge als Vorsitzender tritt zum 1. Oktober Prof. Dr. Peter Rawert an. Rawert, Notar in Hamburg, gilt als Stiftungsexperte mit Erfahrung im Stiftungsmanagement. Der Kunsthistoriker Sebastian Lux, bislang engster Mitarbeiter von F.C. Gundlach, wurde zum Geschäftsführenden Vorstandsmitglied bestellt und tritt neben die Journalistin Beate Lakotta, die ihre Position im Vorstand weiter erfüllt. [weiterlesen]

  • In Kooperation mit der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer startet die Gesellschaft für Naturfotografie einen neuen Wettbewerb für Naturfotografen. Interessierten werden zu einer Fotosafari zwischen den 13. Zugvogeltagen im Oktober 2021 und dem Sommer 2022 auf gerufen. Start des Wettbewerbs ist der 15. Oktober 2021. Bilder können in den fünf Kategorien: Lebensraum Watt, Birds & Art, Jugend (bis 17 Jahre einschließlich), Küstenleben und Vogelzug eingereicht werden. Die Einsendungen werden von einer Fachjury nach ornithologischen und fotografischen Gesichtspunkten bewertet.

    Infos unter: fotowettbewerb-zugvogeltage.de/

    Bild: Stefan Pfützke | Spießente [weiterlesen]


  • Nach SLOW und WILD stellen 27 Fotografen des Berufsverbandes Freelens Regionalgruppe Rhein-Main erneut aus: Das Thema der dritten Gemeinschaftsausstellung lautet FREE. Was bedeutet Freiheit? Wann sind wir frei oder unfrei? Zahlreiche fotojournalistische und künstlerische Arbeiten beschäftigen sich mit diesen Fragen.

    Wer vom13. November 2021 - 18. Januar 2022 nach Frankfurt/Main kommt, kann im Haus am Dom (Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main) die Schau gratis genießen.


    Bild oben:

    Niko Neuwirth, Frankfurt (nikoneuwirth.de): Analog Frankfurt

    Frankfurt, 2016-2021. Der Fotograf schreibt dazu:

    "Seit 2016 hält Niko Neuwirth in seiner Reihe „Analog Frankfurt“ alltägliche Szenen und Menschen aus seinem Umfeld fest. Hierbei genießt er seinen freien fotografischen Spielraum ohne hundertprozentige Kontrolle und ohne feste Regeln. Der spontane Moment des Auslösens, der Bildkomposition, der gezielte Einsatz von abgelaufenen Filmen, sowie dem besonderen Moment, die fertig… [weiterlesen]


  • Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis des „Peace Photo Award 2021“ ging an die amerikanische Fotografin Maggie Shannon für ihre Reportage über Hausgeburten in Los Angeles während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020.

    Der Hintergrund der Reportage "Extreme pain, but also extreme joy" ist, so die Fotografin: "Die Hospitäler sind mit Corona-Patienten geflutet. In den Geburtsstationen dürfen Ehemänner nicht anwesend sein. Viele Frauen möchten ihr Kind zuhause auf die Welt bringen. Ohne Maske, mit den Vätern. Sie haben Angst vor den Krankenhäusern. Sie sind in Panik. Bei den Hebammen gehen Alarmanrufe ein. In dieser Situation entschließt sich Margaret Shannon, vier dieser Geburtshelferinnen zu begleiten. Sie ist beeindruckt von der Ruhe und Entschlossenheit dieser Frauen. Von ihrer Erfahrung. Und sie ist begeistert von jenen Momenten, in denen aller Schmerz überwunden ist und das private Glücksgefühl das Wissen um die weltweite Pandemie einfach hinwegschwemmt."

    Lois Lammerhuber, der… [weiterlesen]

  • Eine neue Ausstellung in der Reihe Der andere Blick. Fotografinnen aus Afrika und Asien läuft ab 30. September 2021 in der Photobastei Zürich. Die Motive der Fotografin Malika Diagana aus Mauretanien und Dakar zeigen in schwarz/weiss das Leben in den Strassen von Dakar und porträtieren die Menschen dort. Vor allem die Porträts der Frauen sind durch die Art, wie die Fotografin mit dem Licht spielt, zeitlos und von einer eigenen Schönheit, in all ihren Nuancen und Grautönen.

    Die Fotografin wurde 1982 in Mauretanien geboren, während ihres Grafikdesign- und Videostudiums entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Fotografie. Hier ihre Webseite: linguereart.com [weiterlesen]

  • Jasper Doest aus den Niederlanden gewinnt mit seinem Projekt über den traditionellen Heuschreckenfang in Uganda den Fritz Pölking Preis 2021.

    Die Aufnahmen von Jasper Doest erzählen eine Geschichte über den Fang der Heuschrecken (Ruspolia differens) in Uganda. Die Insekten treten zweimal im Jahr nach den Regenfällen nachts auf der Suche nach Nahrung und Fortpflanzungspartnern in riesigen Schwärmen auf. "Sie werden von großen Teilen der Landbevölkerung gefangen und verkauft, denn die Heuschrecken gelten als Delikatesse und sind sehr begehrt. Dies ist eine Tradition in Uganda, die Arbeitsplätze schafft und für ein beträchtliches Einkommen sorgt."

    Das Geschäft ist in den letzten Jahren infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs des Landes rasch gewachsen. Gleichzeitig bedrohen jedoch der Klimawandel, die Abholzung der Wälder, Palmölplantagen und der Einsatz von Pestiziden auf den Farmen den Lebensraum des Insekts und stellen die Zukunft dieses empfindlichen Ökosystems und seiner… [weiterlesen]

  • Vier Fotografie-Verbände gründen den Deutschen Fotorat und stellen den Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Kulturrat. Ziel ist es, "der Fotografie im politischen und gesellschaftlichen Diskurs eine eigene Stimme zu geben". Mit der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA, gegründet 1919), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (gegründet 1951), dem BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (gegründet 1969) und Freelens (gegründet 1995) haben sich traditionsreiche Verbände koordiniert.

    Weiteren bundesweit tätigen Fotografie-Verbänden soll nach Abschluss der Gründungsphase die Mitgliedschaft im Deutschen Fotorat angeboten werden.

    "Gemeinsam werden sich die Mitglieder des Deutschen Fotorats für die Fotografie als Kulturgut und visuelles Kulturerbe engagieren, die Belange von Fotografinnen und Fotografen und anderer Akteure im Bereich Fotografie vertreten sowie öffentliche Diskussionen zur Fotografie anstoßen. Bereits bestehende Netzwerke zwischen den Verbänden… [weiterlesen]
  • Am 19. November 2021 findet von 11 Uhr bis 17:30 Uhr der erste digitale Studientag Bildredaktion am Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ der Hochschule Hannover zum Thema „Zwischen Symbol und Information – Der bildredaktionelle Umgang mit der Fotografie im Journalismus“ statt.

    Die Konferenz bietet ein Forum, um über aktuelle Fragen aus dem Bereich der Bildredaktion und der Bildpublikation zu sprechen. Als digitale Veranstaltung im Livestream diskutieren Wissenschaftler und Experten mit Bildredakteuren sowie dem Publikum über aktuelle Trends in der Zeitungsgestaltung, die Bildredaktion im Lokaljournalismus und die Bedeutung der Bildforensik.

    Organisiert wird der Studientag von Dr. Felix Koltermann im Rahmen des Forschungsprojekts „Wandel bildredaktioneller Strukturen im digitalen Zeitungsjournalismus“ mit finanzieller Unterstützung einer Publikationsförderung der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst.

    Weitere Infos unter: studientag-bildredaktion.de [weiterlesen]