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  • Vor knapp zwei Jahren, im März 2021, hatte Getty Images Unsplash, eine Plattform für Gratisbilder, übernommen. Jetzt erweitert die Agentur ihr Angebot um das Abo-Modell Unsplash+.

    Die Plus-Variante geht mit einem Einführungspreis ab 6 Euro pro Monat an den Start. Das Abonnement bietet unbegrenzten Zugriff ohne zusätzliche Einschränkungen oder Nutzungsbeschränkungen. Die Unsplash+ Bilder enthalten ein Model- und Property-Release und sind damit für die Verwendung auch kommerziellen bzw. werblichen Projekt freigegeben. Es gibt kein Download-Limit, auf eine Nennung der Urheber kann verzichtet werden.

    Unsplash als Gratis-Plattform soll es allerdings auch in Zukunft weiter geben.

    Web: unsplash.com/de/plus [weiterlesen]


  • Tony Vaccaro wird 100!

    Dass man einem seiner Fotografen tatsächlich zum hundertsten Geburtstag gratulieren kann, ist auch für den Archivleiter einer Traditionsagentur wie akg-images ein freudiges Novum! Noch dazu, wenn es sich - wie bei Tony Vaccaro - um einen Fotografen handelt, zu dem akg seit so vielen Jahren ein sehr enges persönliches, ich darf sagen: freundschaftliches Verhältnis hat. So viele gegenseitige Besuche und Gespräche zeigten, da stimmt einfach auch die "menschliche Chemie".

    Geboren wurde Tony Vaccaro am 20. Dezember 1922 in Greensburg, Pennsylvania, als einziger Sohn von Maria Domenica und Joseph A. Vaccaro. Beide Eltern starben sehr früh und Tony verbrachte seine Jugend deshalb in der Heimat seines Vaters, in Bonefro im südlichen Italien. Da er kaum Italienisch sprach oder verstand, hat er sich früh darin geübt, die Körpersprache von Menschen zu lesen. Was man auch immer wieder in seinen Fotografien erkennen kann. [weiterlesen]

  • Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen geben den Kauf von 55 Arbeiten der Düsseldorfer Fotoschule aus der Kunstsammlung des Verlegers Lothar Schirmer bekannt.

    Die private Sammlung des Verlegers hat einen ihrer Schwerpunkte im Bereich der Fotografie der Gegenwartskunst. Ausgehend von seiner Tätigkeit als Verleger von Kunstpublikationen – auch hier mit einem Fokus auf Fotografie – und dank der intensiven Zusammenarbeit mit dem Künstlerpaar Bernd und Hilla Becher stand Lothar Schirmer bereits in den 1980er Jahren in engem Austausch mit jungen, noch nicht etablierten Künstlern. Die heute auch als Becher-Schüler bekannten Fotografen machten in der Folge durch ihre meist farbigen und oft großformatigen Arbeiten international Furore. Aufgrund dieser sehr frühen, persönlichen Kontakte konnte Schirmer oftmals Einzelwerke und fotografische Serien erwerben, noch bevor sie den Weg in den Kunstmarkt gefunden haben.

    Die Auswahl von 55 Arbeiten weist das breite Spektrum der unterschiedlichen… [weiterlesen]


  • Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember, eröffnet im Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung in München eine umfangreiche Gedächtnisausstellung der in Graz geborenen Fotografin Inge Morath, die im kommenden Jahr 100. Geburtstag feiern würde.

    Inge Morath war die erste Frau, die in die Agentur Magnum Photos aufgenommen wurde und ist eine der bedeutendsten Bildjournalistinnen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem deutschen Sprachraum hervorgegangen sind.

    Die Retrospektive beleuchtet sämtliche Aspekte ihres Schaffens: Reisereportagen aus aller Welt, Street Photography, Künstlerportraits und Set-Photographie. Durch ihre Ehe mit Arthur Miller war sie eng mit der Literatur-, Film- und Kunstszene verbunden.
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  • Chargesheimer ist ja bekanntlich "das Urgestein" der Kölner Fotografenszene. So wundert es nicht, dass er - der doch alles aufnahm - auch Jazz in Köln fotografierte: In den 1950er Jahren begegnete er dem Eisdielenbesitzer und Jazz-Enthusiasten Gigi Campi, der in seiner Eisdiele Konzerte organisierte und zeitweilig ein eigenes Schallplatten-Label „Mod Records“ herausgab.

    Chargesheimer fotografierte seitdem Künstler, Proben und Konzerte und steuerte Vorlagen für Schallplatten-Cover bei. Er selbst veröffentlichte 1961 die Mappe »Armstrong. Fitzgerald«. [weiterlesen]
  • Über sich selbst sagt Boris Eldagsen: "Ich studierte Kunst und Philosophie, weil ich in einem von beiden eine Antwort auf die Fragen des Lebens erhoffte. Dadurch sind jedoch nur die Fragen genauer geworden."

    Nun, im Gespräch mit Jana Kühle von den Bildbeschaffern, Hamburg, gibt er dennoch einige Antworten, die die neuen Entwicklung der künstlichen Intelligenz in der Fotografie ausleuchten.

    Hier: die-bildbeschaffer.de/news/bor…eber-ki-in-der-fotografie [weiterlesen]


  • „esse est percipi vel percipere“! Der englische Philosoph Bischof George Berkeley - auch wenn ihn heute kaum mehr jemand kennt, geschweige denn seine Thesen vertritt: Er ist einer der großen Idealisten der Philosophiegeschichte - definierte "Sein" als "Wahrnehmen oder Wahrgenommen werden." Und weil der Mann eben auch ein frommer Bischof war: Derjenige, bei dem alle Wahrnehmungsdaten zusammen laufen, ist natürlich Gott. Die Welt ist nichts als die Datensammlung und Datenverarbeitung im Geiste Gottes...

    Warum ich das erzähle? Weil ich mich spontan frage: Sind das etwa die Pfade, auf die sich das Symposium mit dem Titel „Datenvisualisierungen – Werkzeuge der Erkenntnisse“ begeben möchte? Eine Antwort erfährt man am 24. und 25. November im Hörsaal in der Expo Plaza 2 zu Hannover.

    Das Symosium ist eine Begleitveranstaltung einer Ausstellung, in der Fotografie-Studenten sich den Fragen widmen: "Welche Daten produzieren wir freiwillig oder unfreiwillig, bewusst oder unbewusst?" In einem… [weiterlesen]


  • Lehrers Kinder und Pfarrers Vieh
    gedeihen selten - oder nie!

    Ob es diesen Lästervers in Jindřich Štreits Heimat, Tschechien, auch gibt, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, das der, der den Pfarrer mit Federvieh fotografiert hat, selbst Lehrer ist. Ob er Kinder hat, weiß ich auch nicht.

    Aber ich weiß, dass er ein außerordentlicher Dokumentarfotograf ist! Seine Aufnahmen aus den Dörfern Böhmens und Mährens haben etwas sehr unmittelbares, das den Betrachter sofort in die Geschichte hinein zieht.

    In dem kleinen Dorf Sovinec war Štreit in den sechziger Jahren als Lehrer tätig. In seiner Freizeit streift er mit seiner Kamera durch die Umgebung und begreift sich in Ortschronist. Die Region damals ist geprägt von den Wirren und Beschädigungen der Weltkriege und einer nachfolgenden Diktatur. Dabei konnte der Kontrast der Aufnahmen Štreits zu den offiziellen ideologischen Darstellungen nicht gravierender sein. Eine Wertung der bestehenden Lebensverhältnisse war in seinen Bildern immer… [weiterlesen]

  • "Ich bin eben dazu gekommen, dass ich eine Kamera kriegen konnte, eine Leica, und ich wollte eigentlich … aber warum soll ich das eigentlich alles erzählen? Ich bin Fotografin, Punkt.“ So selbstbewusst sprach Leonore Mau in einem Interview mit Ingo Niermann im Jahr 2005.

    Die bpk-Bildagentur und die S. Fischer-Stiftung haben in Kooperation eine Plattform geschaffen, die einem breiten Publikum einen Einstieg in das umfangreiche fotografische Werk Leonore Maus (1916-2013) ermöglicht. Zugleich bietet sie ein Recherchetool für wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit ihren Arbeiten.

    Auf der Webseite werden Themenschwerpunkte ihrer Arbeit beleuchtet, ihre zahlreichen Reisen durch Afrika, Amerika und Europa mit dem Schriftsteller Hubert Fichte visualisiert und die Rezeptionsgeschichte ihrer Arbeit von ethnologischer Dokumentation bis Kunstfotografie untersucht. [weiterlesen]

  • In ihrem Langzeitprojekt "The Atlantic Cowboy" führt uns die norwegische Fotografin Andrea Gjestvang auf die Färöer, an einen unvertrauten Ort, der mit einem besonderen Problem zu kämpfen hat. Die Inseln mit ihren knapp 50.000 Einwohnern erleben seit den 1990er Jahren ein Missverhältnis in der Geschlechterverteilung. Die Frauen zieht es zum Studium ins Ausland, die Männer fahren daheim zur See. Leben auf den Färöern bedeutet: viele Jobs in der Fischerei, wenige andere Berufsfelder.

    Der Fischfang bestimmt nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das gesellschaftliche Leben, aus dem sich die Frauen aber zunehmend herauslösen und emanzipieren. Und: Nur wenige Frauen, die einst gegangen sind, kehren auf die abgelegene nordatlandische Inselgruppe zurück.

    Von 2014 bis 2019 war Andrea Gjestvang für längere Aufenthalte auf den Inseln. Ihre Bilder untersuchen, welche Auswirkungen der Männerüberschusses auf die kleinen Gemeinden hat. Dabei stellt sie Fragen nach Tradition, obsoleten… [weiterlesen]