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  • Anlässlich der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises 2022 zeigt die Akademie der Künste eine Sammlung von Fotografien von Nan Goldin aus fünf Jahrzehnten. Die US-amerikanische Künstlerin nimmt weltweit eine zentrale Position in der zeitgenössischen Fotografie ein; ihr Fokus liegt auf den Themen Liebe, Sexualität und Gewalt.

    "Mit Werken aus ihrem persönlichen Lebensumfeld und der LGBTQ-Community hat sie" - so die Akademie in ihrer Begründung der Preisvergabe - "Tabus gebrochen, Grenzen überwunden und sich damit für Akzeptanz und zunehmende Anerkennung der LGBTQ*-Szene eingesetzt. Die Unmittelbarkeit in ihren Fotografien entstammt ihrer physischen und emotionalen Zugehörigkeit und Distanzlosigkeit zu einer Lebenswelt, die sich vielen Menschen verschließt und durch Goldin geöffnet wurde. Nan Goldin denkt ihre Bilder in rhythmisierten Sequenzen. Daraus entsteht ein kumulativer Aspekt der Kompositionen, die durch Erweiterungen, Veränderungen und den wechselnden Beziehungen der… [weiterlesen]


  • Eine Ausstellung von Bildern des BarTur Photo Award läuft vom 9. Februar bis 19. Februar 2023 in f³ – freiraum für fotografie (Waldemarstraße 17, 10179 Berlin).

    Der BarTur Photo Award wurde 2011 von den Unternehmern Amnon und Armon Bar-Tur in Erinnerung an ihre verstorbene Frau und Mutter Ann Lesley Bar-Tur, eine britische Künstlerin, gegründet.

    Der mit insgesamt 20.000 USD dotierte Preis wird jährlich an Fotografen aus aller Welt verliehen, "welche die Fotografie als Medium nutzen, um unseren Blick auf die Welt zu schärfen und die brennenden Fragen unserer Zeit zu thematisieren."

    Der Fokus des Award liegt nicht auf der Präsentation bereits publizierter oder in einer Ausstellung gezeigter Arbeiten, so dass unter den Gewinnern - so die Veranstalter - "echte Entdeckungen sind: frische, neue Fotografie mit innovativen Ansätzen, gleichermaßen von jungen, unbekannten Bildautor:innen wie von renommierten Fotograf:innen."

    Insgesamt werden die Arbeiten von 9 Fotografen gezeigt. Der… [weiterlesen]

  • Vor knapp zwei Jahren, im März 2021, hatte Getty Images Unsplash, eine Plattform für Gratisbilder, übernommen. Jetzt erweitert die Agentur ihr Angebot um das Abo-Modell Unsplash+.

    Die Plus-Variante geht mit einem Einführungspreis ab 6 Euro pro Monat an den Start. Das Abonnement bietet unbegrenzten Zugriff ohne zusätzliche Einschränkungen oder Nutzungsbeschränkungen. Die Unsplash+ Bilder enthalten ein Model- und Property-Release und sind damit für die Verwendung auch kommerziellen bzw. werblichen Projekt freigegeben. Es gibt kein Download-Limit, auf eine Nennung der Urheber kann verzichtet werden.

    Unsplash als Gratis-Plattform soll es allerdings auch in Zukunft weiter geben.

    Web: unsplash.com/de/plus [weiterlesen]


  • Tony Vaccaro wird 100!

    Dass man einem seiner Fotografen tatsächlich zum hundertsten Geburtstag gratulieren kann, ist auch für den Archivleiter einer Traditionsagentur wie akg-images ein freudiges Novum! Noch dazu, wenn es sich - wie bei Tony Vaccaro - um einen Fotografen handelt, zu dem akg seit so vielen Jahren ein sehr enges persönliches, ich darf sagen: freundschaftliches Verhältnis hat. So viele gegenseitige Besuche und Gespräche zeigten, da stimmt einfach auch die "menschliche Chemie".

    Geboren wurde Tony Vaccaro am 20. Dezember 1922 in Greensburg, Pennsylvania, als einziger Sohn von Maria Domenica und Joseph A. Vaccaro. Beide Eltern starben sehr früh und Tony verbrachte seine Jugend deshalb in der Heimat seines Vaters, in Bonefro im südlichen Italien. Da er kaum Italienisch sprach oder verstand, hat er sich früh darin geübt, die Körpersprache von Menschen zu lesen. Was man auch immer wieder in seinen Fotografien erkennen kann. [weiterlesen]

  • Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen geben den Kauf von 55 Arbeiten der Düsseldorfer Fotoschule aus der Kunstsammlung des Verlegers Lothar Schirmer bekannt.

    Die private Sammlung des Verlegers hat einen ihrer Schwerpunkte im Bereich der Fotografie der Gegenwartskunst. Ausgehend von seiner Tätigkeit als Verleger von Kunstpublikationen – auch hier mit einem Fokus auf Fotografie – und dank der intensiven Zusammenarbeit mit dem Künstlerpaar Bernd und Hilla Becher stand Lothar Schirmer bereits in den 1980er Jahren in engem Austausch mit jungen, noch nicht etablierten Künstlern. Die heute auch als Becher-Schüler bekannten Fotografen machten in der Folge durch ihre meist farbigen und oft großformatigen Arbeiten international Furore. Aufgrund dieser sehr frühen, persönlichen Kontakte konnte Schirmer oftmals Einzelwerke und fotografische Serien erwerben, noch bevor sie den Weg in den Kunstmarkt gefunden haben.

    Die Auswahl von 55 Arbeiten weist das breite Spektrum der unterschiedlichen… [weiterlesen]


  • Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember, eröffnet im Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung in München eine umfangreiche Gedächtnisausstellung der in Graz geborenen Fotografin Inge Morath, die im kommenden Jahr 100. Geburtstag feiern würde.

    Inge Morath war die erste Frau, die in die Agentur Magnum Photos aufgenommen wurde und ist eine der bedeutendsten Bildjournalistinnen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem deutschen Sprachraum hervorgegangen sind.

    Die Retrospektive beleuchtet sämtliche Aspekte ihres Schaffens: Reisereportagen aus aller Welt, Street Photography, Künstlerportraits und Set-Photographie. Durch ihre Ehe mit Arthur Miller war sie eng mit der Literatur-, Film- und Kunstszene verbunden.
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  • Chargesheimer ist ja bekanntlich "das Urgestein" der Kölner Fotografenszene. So wundert es nicht, dass er - der doch alles aufnahm - auch Jazz in Köln fotografierte: In den 1950er Jahren begegnete er dem Eisdielenbesitzer und Jazz-Enthusiasten Gigi Campi, der in seiner Eisdiele Konzerte organisierte und zeitweilig ein eigenes Schallplatten-Label „Mod Records“ herausgab.

    Chargesheimer fotografierte seitdem Künstler, Proben und Konzerte und steuerte Vorlagen für Schallplatten-Cover bei. Er selbst veröffentlichte 1961 die Mappe »Armstrong. Fitzgerald«. [weiterlesen]
  • Über sich selbst sagt Boris Eldagsen: "Ich studierte Kunst und Philosophie, weil ich in einem von beiden eine Antwort auf die Fragen des Lebens erhoffte. Dadurch sind jedoch nur die Fragen genauer geworden."

    Nun, im Gespräch mit Jana Kühle von den Bildbeschaffern, Hamburg, gibt er dennoch einige Antworten, die die neuen Entwicklung der künstlichen Intelligenz in der Fotografie ausleuchten.

    Hier: die-bildbeschaffer.de/news/bor…eber-ki-in-der-fotografie [weiterlesen]


  • „esse est percipi vel percipere“! Der englische Philosoph Bischof George Berkeley - auch wenn ihn heute kaum mehr jemand kennt, geschweige denn seine Thesen vertritt: Er ist einer der großen Idealisten der Philosophiegeschichte - definierte "Sein" als "Wahrnehmen oder Wahrgenommen werden." Und weil der Mann eben auch ein frommer Bischof war: Derjenige, bei dem alle Wahrnehmungsdaten zusammen laufen, ist natürlich Gott. Die Welt ist nichts als die Datensammlung und Datenverarbeitung im Geiste Gottes...

    Warum ich das erzähle? Weil ich mich spontan frage: Sind das etwa die Pfade, auf die sich das Symposium mit dem Titel „Datenvisualisierungen – Werkzeuge der Erkenntnisse“ begeben möchte? Eine Antwort erfährt man am 24. und 25. November im Hörsaal in der Expo Plaza 2 zu Hannover.

    Das Symosium ist eine Begleitveranstaltung einer Ausstellung, in der Fotografie-Studenten sich den Fragen widmen: "Welche Daten produzieren wir freiwillig oder unfreiwillig, bewusst oder unbewusst?" In einem… [weiterlesen]