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  • Die Kuratorin und Fotohistorikerin Ute Eskildsen erhält den Kulturpreis 2020 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). "Als eine Pionierin der Photoszene hat sie maßgeblich zur Etablierung und Konsolidierung des Mediums in der deutschen und internationalen Kunstlandschaft beigetragen", so der DGPh. Eskildsen hat Ausstellungen kuratiert, die heute Teil der Fotogeschichte sind, für das Museum Folkwang in Essen eine der herausragenden fotografischen Museumssammlungen Europas aufgebaut und sich für die Förderung junger Fotografen und Kuratoren engagiert.

    Der Kulturpreis wird seit 1959 verliehen und ist der wichtigste Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Mit ihm zeichnet die DGPh lebende Persönlichkeiten für bedeutende Leistungen im Bereich der Photographie aus.

    Situationsbedingt durch die Covid-19-Pandemie werden Ort und Zeit der Preisverleihung zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.


    Ute Eskildsen, Foto: Timm Rautert [weiterlesen]
  • Die DGPh lädt ihre Mitglieder zu einem Zoom-Podiumsgespräch zum aktuellen Thema „Bildersturm - Zum neuen Umgang mit alten Bildern“ ein.

    Wie lesen wir heute die Bilder, die vor vielen Jahren entstanden sind? Welche politischen oder moralischen Bedingungen führen zum Paradigmenwechsel von Bildern und ihrer Wahrnehmung? Wie gehen wir im musealen Bereich damit um? Welche Auswirkungen hat die Problematik auf die Arbeit im Photographen-Archiv? Was sagt die Kunstkritik? Welche Positionen bezieht die Lehre?

    Diese Fragen diskutieren: Dr. Franziska Kunze aus München - sie ist Sammlungsleiterin für Fotografie und Medienkunst in der Sammlung Moderne Kunst der Pinakothek der Modern, Bayerische Staatsgemäldesammlungen -, Linn Schröder aus Hamburg - Professorin für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Mitglied der Agentur Ostkreuz -, Peer-Olaf Richter aus Hamburg (DGPh) - Verwalter der Photographen-Nachlässe von Herbert List und Max Scheler und mit… [weiterlesen]

  • Das Siegerfoto beim Wettbewerb NRW-Pressefoto 2020 des Landtags ist ein Bild voller Emotionen dieses Corona-Jahres. Lars Berg aus Münster - der Fotograf wird von laif repräsentiert - fotografierte im Auftrag der Bildzeitung im März im Kreis Heinsberg den Besuch einer Mutter mit ihrer Tochter bei deren Oma – getrennt durch eine Glasscheibe. Die Jury zur Aufnahme: "Es zeigt Gefühle, wie wir sie alle in Zeiten der Kontaktbeschränkungen erlebt haben. Es ist damit ein Sinnbild dieses Jahres."

    Online ist die Gewinnerausstellung hier zu sehen. [weiterlesen]
  • "Rückgänge im Imagingmarkt zwingen zu hartem Schnitt nach 70 Jahren", so die Veranstalter. Angesichts der weiter massiv rückläufigen Entwicklung in den Märkten für Imaging-Produkte hat die Koelnmesse entschieden, die Durchführung der photokina am Standort Köln vorerst auszusetzen.

    "Die Rahmenbedingungen der Branche bieten leider aktuell keine tragfähige Basis der internationalen Leitmesse für Foto, Video und Imaging", sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. "Dieser harte Schnitt nach einer 70-jährigen gemeinsamen Geschichte ist uns sehr schwergefallen. Die Entwicklung der Branche, mit der uns stets eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft verbunden hat, schmerzt uns sehr. Aber wir stellen uns der Sachlage mit einer klaren, ehrlichen Entscheidung gegen die Fortsetzung der Veranstaltung, die leider für uns ohne Alternative ist."

    Schon vor der Corona-Pandemie war der Imagingmarkt mit jährlich zweistelligen Rückgängen stark in Bewegung. Die Dynamik hat… [weiterlesen]
  • "Um mehr Planungssicherheit für die 23. Internationalen Fürstenfelder Naturfototage zu bekommen, ist der Termin auf den 29. Juli bis zum 1. August 2021 verschoben worden", schreiben die Veranstalter Mara Fuhrmann und Udo Höcke. "Wir hoffen, dass wir Ihnen durch die Verschiebung wieder ein Programm im gewohnten Umfang und ohne große Einschränkungen anbieten können."

    Das Thema der Naturfototage ist „Lebensräume der Natur“. [weiterlesen]
  • Der Berufsverband für Fotografinnen und Fotografen, Freelens, veranstaltet am 29. November 2020 einen Online-Expertenentalk zum Thema "Coronahilfen für Fotograf:innen".

    Der Talk soll Fotografen möglichst umfassend und praxisorientiert über die aktuelle Situation informieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Schwerpunkte werden dabei die verschiedenen staatlichen Hilfsangebote sein und wie der Berufsstand am besten mit ihnen umgeht.

    Es nehmen teil: Claudia Giliard (Steuerberaterin), Prof. Dr. Alexander S. Kritikos (Wirtschaftswissenschaftler), Dr. Christoph Lindheim (Rechtsanwalt), N.N. (Überraschungsgast aus der Politik), Lutz Fischmann (Freelens-Geschäftsführer) und Jana Erb (Fotografin & Freelens-Vorsitzende). Moderiert wird das Gespräch von Andreas Chudowski (Picdrop-Podcast).

    Behandelt werden, so die Veranstalter: "Welche Hilfen gibt es für uns Fotograf:innen? Wie gehen wir damit um? Werden wir die bisher verteilten Hilfsgelder überhaupt behalten dürfen? Wie groß ist… [weiterlesen]

  • Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung vergibt in Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang zwei Preise in Höhe von je 10.000 Euro im Rahmen ihres Stipendienprogramms Zeitgenössische deutsche Fotografie. Die Auszeichnungen erhalten in diesem Jahr Talisa Lallai und Kristina Jurotschkin.

    Die internationale Jury entschied sich aus 247 Bewerbungen für den Projektvorschlag von Talisa Lallai zu ihrem Werkkomplex „Post Tropical“ und für das Buchprojekt von Kristina Jurotschkin mit dem Titel „Ingenieurwesen“. Lallai und Jurotschkin erhalten das Preisgeld, um die eingereichten Projekte umzusetzen.

    Talisa Lallai (*1989 in Frankfurt am Main) lebt und arbeitet in Düsseldorf. In Post Tropical beschäftigt sich Lallai mit der Fiktion des Fremden und der Exotik, die unsere Vorstellung des „Tropischen“ durchdringt. Die Motive dazu findet sie nicht auf fernen Reisen, sondern in botanischen und zoologischen Gärten, und sie kombiniert ihre … [weiterlesen]

  • Der im vergangenen Jahr verstorbene Robert Frank zählt zu den bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Sein 1958/59 erschienenes Buch The Americans ist sicherlich eines der einflussreichsten der Fotogeschichte. Als eine Art Roadmovie entwirft es ein düsteres Gesellschaftsporträt, das damals aufschreckte.

    Die Fotostiftung Schweiz zeigt mit der Ausstellung Memories auch eine Reihe kaum bekannter Arbeiten, die die Verfestigung von Franks subjektivem Stil sichtbar und nachvollziehbar machen. Neben Essays aus der Schweiz und Europa umfasst sie auch Werke aus den USA der frühen 50er Jahre, die den bekannten Klassikern ebenbürtig sind, aber aus editorischen Gründen unpubliziert blieben. [weiterlesen]


  • Der VGH Fotopreis 2020 geht an den Fotostudenten Elias Holzknecht. In seiner Arbeit »Schnee von morgen« beschäftigt sich Holzknecht, der 1993 in Längenfeld, Österreich, geboren wurde, mit dem stetig wachsenden Mangel an Schnee, der der Tourismusbranche in den Alpen existenzielle Probleme bereitet. Als eine Folge des Klimawandels wird Schnee heute zunehmend von Menschen gemacht. Neueste Technologien ermöglichen es, natürliche Erfahrungen künstlich zu erzeugen und verwischen die Grenze zwischen Natur und Konstruktion.

    "Elias Holzknechts Arbeit", so die Jury, "überzeugt durch eine konzeptionelle Herangehensweise, die auf umfassende Recherchen zurückgreift und die Komplexität des Themas in eine packende Visualität und Bildsprache zu überführen mag."

    Der Preis der Versicherung VGH ist mit 10.000 Euro bundesweit eine der höchstdotierten Auszeichnungen im Bereich Fotografie. Seit 2008 wird er ausschließlich unter den Studierenden des Studiengangs ‚Fotojournalismus und… [weiterlesen]