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  • Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis des „Peace Photo Award 2021“ ging an die amerikanische Fotografin Maggie Shannon für ihre Reportage über Hausgeburten in Los Angeles während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020.

    Der Hintergrund der Reportage "Extreme pain, but also extreme joy" ist, so die Fotografin: "Die Hospitäler sind mit Corona-Patienten geflutet. In den Geburtsstationen dürfen Ehemänner nicht anwesend sein. Viele Frauen möchten ihr Kind zuhause auf die Welt bringen. Ohne Maske, mit den Vätern. Sie haben Angst vor den Krankenhäusern. Sie sind in Panik. Bei den Hebammen gehen Alarmanrufe ein. In dieser Situation entschließt sich Margaret Shannon, vier dieser Geburtshelferinnen zu begleiten. Sie ist beeindruckt von der Ruhe und Entschlossenheit dieser Frauen. Von ihrer Erfahrung. Und sie ist begeistert von jenen Momenten, in denen aller Schmerz überwunden ist und das private Glücksgefühl das Wissen um die weltweite Pandemie einfach hinwegschwemmt."

    Lois Lammerhuber, der… [weiterlesen]

  • Die Urheberrechte des Künstlers Carlos Cruz-Diez (1923-2019) werden nun von der Bridgeman Art Library verwaltet. Der französisch-venezolanische Künstler war Mitglied der Op-Art-Bewegung, dessen Werk sich auf die kinetische Energie der Farbe konzentriert.

    Im Laufe seiner Karriere setzte Carlos Cruz-Diez verschiedene Methoden - neben Malerei auch begehbare Skulpturen und Außeninstallationen - , ein, um die Farbe in seinen Werken hervorzuheben. Doch im Alter von 80 Jahren änderte er seine Herangehensweise und begann, den Computer zu nutzen, um sein Werk voranzutreiben. Seine Arbeiten wurden u. a. im MoMa, im San Francisco Museum of Modern Art, im Museum of Latin American Art, im Museo de Bellas Artes in Caracas ausgestellt.

    Das Portfolio: [weiterlesen]

  • Eine neue Ausstellung in der Reihe Der andere Blick. Fotografinnen aus Afrika und Asien läuft ab 30. September 2021 in der Photobastei Zürich. Die Motive der Fotografin Malika Diagana aus Mauretanien und Dakar zeigen in schwarz/weiss das Leben in den Strassen von Dakar und porträtieren die Menschen dort. Vor allem die Porträts der Frauen sind durch die Art, wie die Fotografin mit dem Licht spielt, zeitlos und von einer eigenen Schönheit, in all ihren Nuancen und Grautönen.

    Die Fotografin wurde 1982 in Mauretanien geboren, während ihres Grafikdesign- und Videostudiums entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Fotografie. Hier ihre Webseite: linguereart.com [weiterlesen]

  • Jasper Doest aus den Niederlanden gewinnt mit seinem Projekt über den traditionellen Heuschreckenfang in Uganda den Fritz Pölking Preis 2021.

    Die Aufnahmen von Jasper Doest erzählen eine Geschichte über den Fang der Heuschrecken (Ruspolia differens) in Uganda. Die Insekten treten zweimal im Jahr nach den Regenfällen nachts auf der Suche nach Nahrung und Fortpflanzungspartnern in riesigen Schwärmen auf. "Sie werden von großen Teilen der Landbevölkerung gefangen und verkauft, denn die Heuschrecken gelten als Delikatesse und sind sehr begehrt. Dies ist eine Tradition in Uganda, die Arbeitsplätze schafft und für ein beträchtliches Einkommen sorgt."

    Das Geschäft ist in den letzten Jahren infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs des Landes rasch gewachsen. Gleichzeitig bedrohen jedoch der Klimawandel, die Abholzung der Wälder, Palmölplantagen und der Einsatz von Pestiziden auf den Farmen den Lebensraum des Insekts und stellen die Zukunft dieses empfindlichen Ökosystems und seiner… [weiterlesen]

  • Fotografien von allen Spielarten klassischer und zeitgenössischer Musik, Musiktheater, Tanztheater sowie ein umfangreiches Portfolio von Komponistenporträts werden im Archiv der in Berlin beheimateten Agentur mutesouvenir abgebildet.

    Über den Place mutesouvenir haben picturemaxx-Kunden Zugriff auf ein echtes Spezialarchiv, das die Musik-Szene - konzentriert auf Berliner Häuser, Festivals und Bühnen - abbildet und durch den Fotografen Kai Bienert permanent erweitert wird. [weiterlesen]

  • Vier Fotografie-Verbände gründen den Deutschen Fotorat und stellen den Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Kulturrat. Ziel ist es, "der Fotografie im politischen und gesellschaftlichen Diskurs eine eigene Stimme zu geben". Mit der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA, gegründet 1919), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (gegründet 1951), dem BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (gegründet 1969) und Freelens (gegründet 1995) haben sich traditionsreiche Verbände koordiniert.

    Weiteren bundesweit tätigen Fotografie-Verbänden soll nach Abschluss der Gründungsphase die Mitgliedschaft im Deutschen Fotorat angeboten werden.

    "Gemeinsam werden sich die Mitglieder des Deutschen Fotorats für die Fotografie als Kulturgut und visuelles Kulturerbe engagieren, die Belange von Fotografinnen und Fotografen und anderer Akteure im Bereich Fotografie vertreten sowie öffentliche Diskussionen zur Fotografie anstoßen. Bereits bestehende Netzwerke zwischen den Verbänden… [weiterlesen]

  • Eine der letzten Traditions-Agenturen des deutschsprachigen Raums wechselt den Eigentümer: Im Zuge eines Mangement Buyouts übernehmen drei Mitglieder der bisherigen Geschäftsleitung gemeinsam 100% der Geschäftsanteile der mauritius images GmbH in Mittenwald: Karin Meier (Marketing & Vertrieb), Mark Ostermayr (Finanzen & Personal) sowie Heide-Marie von Widekind (IT-Projektmanagement & Business Development).

    Die neuen Eigentümer, die ja schon seit Jahren zusammen arbeiten, betonen, dass es sich bei Mauritius um ein solventes Unternehmen handelt, das sie am Hauptsitz Mittenwald fortführen werden. Die drei "Neuen" erklären, dass sie den bisherigen Kurs der Agentur weiter führen, aber "unser Unternehmen zusätzlich auf weitere Standbeine stellen" wollen.

    Der bisherige Eigentümer Stefan Ploghaus - der mauritius images, gegründet 1920 in Berlin, im Februar 2015 die Agentur von Hans-Jörg Zwez übernommen hatte - scheidet damit aus, behält aber den Status eines "externen Beraters".
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  • Am 19. November 2021 findet von 11 Uhr bis 17:30 Uhr der erste digitale Studientag Bildredaktion am Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ der Hochschule Hannover zum Thema „Zwischen Symbol und Information – Der bildredaktionelle Umgang mit der Fotografie im Journalismus“ statt.

    Die Konferenz bietet ein Forum, um über aktuelle Fragen aus dem Bereich der Bildredaktion und der Bildpublikation zu sprechen. Als digitale Veranstaltung im Livestream diskutieren Wissenschaftler und Experten mit Bildredakteuren sowie dem Publikum über aktuelle Trends in der Zeitungsgestaltung, die Bildredaktion im Lokaljournalismus und die Bedeutung der Bildforensik.

    Organisiert wird der Studientag von Dr. Felix Koltermann im Rahmen des Forschungsprojekts „Wandel bildredaktioneller Strukturen im digitalen Zeitungsjournalismus“ mit finanzieller Unterstützung einer Publikationsförderung der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst.

    Weitere Infos unter: studientag-bildredaktion.de [weiterlesen]






  • Wer ist Nelly Rau-Häring, deren Bilder das Museum in der Kulturbrauerei Berlin - vom 29.09.-13.02.2022 - eine eigene Ausstellung widmet?

    Nelly Rau-Häring, geboren 1947 in Basel zog 1965 nach Berlin, um an der dortigen Fotofachklasse des Lette-Vereins zu studieren. Neben ihren Straßenaufnahmen erlangen auch ihre Presse- und Werbefotografien Aufmerksamkeit. Von den 1960er bis in die 2000er Jahre dokumentiert sie das Leben und den Alltag in den beiden Stadthälften Berlins. Inzwischen lebt und arbeitet die Fotografin wieder in der Schweiz.

    Die Schau dokumentiert eine kurze Zeitspanne, sagen wir: eine oszillierende Übergangsphase, in der Geschichte Ost-Berlins. Die Zeit der Veränderung zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung. Nach der Grenzöffnung im November 1989 können die Menschen ungehindert reisen: von Ost nach West und umgekehrt. Zwar gibt es noch zwei deutsche Staaten, aber der Alltag verändert sich. Auf den Straßen trifft Neues auf Altbekanntes: Am Imbiss gibt es… [weiterlesen]


  • Nein, das ist eher nicht der Stil des zurückhaltend-distiguiert auftretenden Dr. Gerald Piffl von APA Picturedesk. Und er erklärt uns in einer weiteren Ausgabe seiner Archivgeschichten, "woher der Wiener Ausspruch „Fluchen wia ra Kapsgudscha“ kommt. Jenseits der Fiaker-Romantik, die bereits im 19. Jahrhundert beschworen wurde (man denke nur an das „Fiakerlied“ von Gustav Pick 1886), waren Pferdefuhrwerke und Schwerkutschen bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Wien unterwegs, sorgten für den täglichen Bedarf an Lebensmitteln und transportierten Lasten aller Art.

    Eine besondere Form dieser Fuhrwerke bildeten die sogenannten Kaps (auch Caps oder Cabs). Der Name leitete sich vom englischen Hansom Cab ab, einer einachsigen, zweisitzigen Kutsche, die vorne offen war und in der der Kutscher erhöht hinter dem Verdeck saß. Bei den Wiener Kaps handelte es sich um stabile, kleine einspännige Lastenfuhrwerke, mit einer Achse, die bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem für den Transport am Bau… [weiterlesen]