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  • Wenn ich Pfälzer an Wien denke, dann streiten sich in meiner Vorstellung zwei Vergnügungen miteinander: der Heurige und das Kaffeehaus. Für Gerald Piffl ist die Entscheidung für diesmal gefallen, er widmet sich in seinen neuesten APA-Picturedesk Archiv-Geschichten dem Kaffeehaus. Dieser "Ort", so meint der Wiener Dr. Piffl, sei tief in die DNA seiner Mitbewohner eingeschrieben: "Für das gesellschaftliche, geschäftliche und kulturelle Leben war er (der Kaffeehausbesuch) lange Zeit essenziell. Als Ort des Gesprächs, der Lektüre, des Spiels und des Genusses, seit über 300 Jahren gleichermaßen bei Einheimischen wie Touristen beliebt. Die Wiener Kaffeehauskultur, wie wir sie heute kennen, entstand Ende des 19. Jahrhunderts und manifestierte sich in fast 600 Lokalen. Jene, die von führenden Architekten entworfen wurden, sind heute Ikonen der Architektur."

    Dieser Insitution widmet sich ein herrliches Portfolio historischer Aufnahmen, ein Panoptikum des Wienertums. Genußmenschen,… [weiterlesen]
  • Der Bundesgerichtshof hat die Unterlassungsklage eines vormaligen Schülers der Odenwaldschule zurück gewiesen, der sich gegen die Verbreitung von Filmszenen aus „Die Auserwählten“ zur Wehr gesetzt hatte. Der Hintergrund des Streites ist eine menschliche Tragödie, war der Kläger doch Opfer von sexuellem Mißbrauch an der hessischen Schule. Im Jahr 2011 veröffentlichte der Kläger ein autobiographisches Buch, in dem er die Geschehnisse schilderte.

    Diese Mißbrauchsfälle von Schülern durch den Schulleiter und verschiedene Lehrer des Internates greift der Film auf, wobei der Kläger als Vorbild für die zentrale Filmfigur zu erkennen ist. Der Kläger, der eine Mitwirkung an dem Film im Vorfeld abgelehnt hatte, hält dies für einen unzulässigen Eingriff in sein Persönlichkeitsrecht und sein Recht am eigenen Bild. Er begehrte, die weitere Verbreitung der entsprechenden Filmszenen zu unterlassen.

    Diese Klage wies der BGH zurück (Urteil vom 18. Mai 2021 – VI ZR 441/19 ) und folgt damit den… [weiterlesen]


  • Die european pressphoto agency (epa) ihr Angebot ausgebaut und bietet nun eine eigene Plattform für ihren internationalen Videoservice. Dieser ist nun auch über picturemaxx erreichbar.

    epas Videoredaktionen in Bangkok, Madrid und Mexiko-Stadt erstellen täglich rund 40 Nachrichtenvideos. Produziert wird das Videoangebot in Kooperation mit epas Mehrheitsgesellschafter EFE, der globalen Nachrichtenagentur mit Sitz in Spanien. Das deutschsprachige Vertriebsteam der Agentur in Frankfurt am Main hilft bei der Suche nach visuellen Medien und Fragen zur Lizenzierung. [weiterlesen]
  • Shutterstock kündigte letzte Woche den Start von The Newsroom an. Dieser - so nennt ihn die Agentur - "Concierge-Service" ist als erste Anlaufstelle gedacht für globale Eilmeldungen, Exklusiv-Berichte und Archivinhalte, die "über den Content traditioneller Nachrichtenredaktionen hinausgehen".

    Die Agentur spricht davon, dass "brandaktuelle Inhalte von einem Team aus über 1.000 Journalist:innen, Fotograf:innen und Videograf:innen weltweit" abrufbar seien.

    Shutterstock hat dafür ein spezielles Newsroom-Team geschaffen, zu dem etwa Editorial Director Aaron St Clair (Splash/Corbis), Timothy Plant (Hollywood Life, OK! Star und InTouch) gehören. Hierzulande am Besten bekannt dürfte Sascha Weis, Global Head of Newsroom Partnerships and Sales, sein. Er war zuvor bei Getty Deutschland, Corbis Deutschland, aber auch bei zefa visual media engagiert. [weiterlesen]

  • Er zählt schon so lange zur Bilderbranche - man traf ihn auf Festivals und Messen, Konferenzen und Kongressen - er ist eine der markanten Persönlichkeiten, ohne die man sich die Branche kaum vorstellen kann. Nun aber verabschiedet sich Oliver Hamann in den Ruhestand.

    Seit den frühen Achtzigerjahren war Oliver Hamann im Bildgeschäft engagiert, in unterschiedlichen Rollen: als Fotograf, als Agentur-Gründer und Inhaber von ASA Fotoagentur (München), bei der dpa Picture-Alliance (Frankfurt), Getty Images Deutschland (München), SID Sport-Informations-Dienst (Köln), der Nachrichtenagentur dapd (Berlin), zuletzt bei der Axel Springer Syndication, zu der das Fotoarchiv von ullstein bild gehört.

    Kurzum: Von München ausgehend fand er seinen persönlichen Weg in dieser Branche.

    Zu seinem Abschied reden wir über die Zukunft, über alte Zeiten, über Literatur, über Europäer und Amerikaner - und über neue Herausforderungen im Land der Elche… [weiterlesen]

  • Die Fotojournalistin Sanja Knežević wird künftig von laif vertreten. Die Fotografin lebt in Belgrad und studierte dort Fotografie an der Fakultät für Angewandte Kunst, wo sie 2009 ihren Abschluss machte. Seither arbeitet sie als freie Fotojournalistin mit dem Schwerpunkt auf gesellschaftspolitischen und ökologischen Themen.

    Hier ist eine Auswahl ihrer Arbeiten bei laif, darunter eine Reportage über illegale Hundekämpfe in Belgrad.

    Bild: Anitregierungsproteste in Belgrad im Juli 2020 [weiterlesen]


  • Steve McCurry zählt zweifellos zu den bekanntesten und profiliertesten Fotografen der Gegenwart. Insofern ist eine Ausstellung seiner Werke ja nichts ungewöhnliches. Was die Schau - organisiert vom Atelier Jungwirth - zu Graz auszeichnet, ist die enorme Größe ihrer Exponate: Die Bildformate sind zwischen 2 x 3 m und 4 x 6 m groß! So gesehen beträgt alleine die Bildfläche aller 140 Arbeiten insgesamt über tausend Quadratmeter!

    Das Bild oben, „Afghan Girl“ - aufgenommen in einem Flüchtlingslager in Pakistan - dürfte wohl eines der bekanntesten Bilder unserer Zeit sein. Das Porträt war 1985 auf dem Cover des National Geographic zu sehen und wurde seither unter anderem von Amnesty International vielfach verwendet. Damit ist es eines der weltweit am häufigsten publizierten Motive überhaupt.

    Die Ausstellung läuft vom 18. Juni bis 19. September 2021 in Messe Congress Graz, Halle A Eingang A2, Fröhlichgasse 35, 8010 Graz [weiterlesen]
  • 23 Künstler werden von der Stiftung Kunstfonds bei der Erarbeitung von Werkverzeichnissen unterstützt. Insgesamt lagen der Jury 127 Anträge vor – viermal so viel wie in der Förderrunde 2020. Anfang Mai hat die zuständige Jury der Stiftung Kunstfonds Zuschüsse in Höhe von 7.600 Euro bis 25.000 Euro für die Erarbeitung von Werkverzeichnissen folgender Fotografen und bildenden Künstler beschlossen:

    Kurt Benning, Sibylle Bergemann, Heiner Blum, Hanne Darboven, Heinz Hajek-Halke, Eberhard Havekost, Leni Hoffmann, Gustav Kluge, Fritz Kühn, Alf Lechner, Ute Mahler und Werner Mahler, Knut Wolfgang Maron, Ingrid Mwangi und Robert Hutter, Olaf Metzel, Christian Philipp Müller, Ann Noël, Conrad Schnitzler, Andrea Tippel, Rosemarie Trockel, Reinhard Voigt, Paola Yacoub.

    Einen Grund für eine in diesem Jahr deutlich erhöhte Antragszahl sieht die Jury in der Corona-Pandemie und ihre noch immer anhaltenden Auswirkungen auf die Szene. Viele Künstler:innen würden die Zeit ohne Messen und… [weiterlesen]