Eigentlich kenne ich die Bretagne aus Zeiten, als sie noch so richtig "räudig" war. Nicht das blitzende Zentrum der High-Tech-Industrie wie heute, sondern eine arme abgelegene Gegend ohne Perspektive. Und ohne Tourismus: Die Pariser fuhren damals noch brav hoch in die Normandie - und die Engländer blieben noch zu Hause auf ihrer Insel! Das Aufregendste an der bretonischen Halbinsel waren - neben den riesigen Hortesien-Büschen - eigentlich die Schmierereien der anti-französischen Seperatisten, die eine sofortige Abtrennung von Frankreich forderten.
Die traf man dann auf den bretonischen Festen. Seltsamerweise waren diese Feste nicht in den Dörfern selbst, sondern irgendwo im Niemandsland dazwischen. Und damit die Besucher auch wissen, wo die Fête läuft, wurden Rauchzeichen gegeben! Massen von meterlangen Meeresalgen wurden ins Feuer geworfen, so dass der aufsteigende schwarze Qualm signalisierte: Hier gibt es Crepes, Muscheln und Austern bis zum Abwinken! Eine möglichst hohe… [weiterlesen]