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  • Die physische Ausstellung "Schaut her! Toni Schneiders" läuft ja noch in München, wurde bis zum 27. September 2020 verlängert. Hier mehr dazu: München: Schaut her! Toni Schneiders Retrospektive

    Nun aber ist auch ein Rundgang durch die Schau im Web abrufbar, in dem die Kuratoren Sebastian Lux und Franziska Mecklenburg zu Wort kommen. Wir erfahren so mehr über Toni Schneiders, seine Seh- und Arbeitsweisen, sein Werk, sein Leben und seine Reisen. [weiterlesen]


  • Haben sie es dann doch getan. Seit Jahren hören wir von Google die Ankündigung, man wolle seine Bildersuche um eine Lizenzierungs-Möglichkeit (mancher) der gezeigten Bilder erweitern. Emsige Google-Mitarbeiter bereisten internationale Bildagentur-Kongresse, warben dort und suchten vor allem die größeren Bildagenturen zur Zustimmung für diese Pläne zu gewinnen. (Und sch beballte Kritik an der Existenz dieses Tools überhaupt anzuhören.)

    Also ist es nun so weit...

    Google zitiert in seiner Ankündigung des neuen Lizenzbuttons Alfonso Gutierrez, Präsident des Agenturverbandes CEPIC: "Die Zusammenarbeit zwischen Google und CEPIC, die vor etwa vier Jahren begann, hat dafür gesorgt, dass Autoren und Rechteinhaber auf Google Images identifiziert werden. Das letzte Glied in der Kette, die Bestimmung, welche Bilder lizenzierbar sind, wurde nun dank unserer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Google umgesetzt. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich aufgrund dieser Zusammenarbeit… [weiterlesen]

  • Der US-amerikanische Fotograf Matt Black hat in seinen Arbeiten immer wieder den Zusammenhang zwischen Migration, Armut, Landwirtschaft und der Umwelt in seiner Heimat Kalifornien und in Süd-Mexiko dokumentiert. Für sein Projekt American Geography reiste er über 100.000 Meilen durch 46 US-Bundestaaten, darunter Kalifornien, Oregon, Louisiana, Tennessee und New York. Auf diesen Road Trips besuchte Black jene Gemeinden, deren Armutsquote über 20 Prozent liegt, konzentrierte sich auf die am stärksten benachteiligten Orte der USA und ihre Bewohner. Matt Black fotografierte dazu in den Wüsten im Südwesten über den Black Belt im Südosten bis hin zu den postindustriellen, ehemaligen Fabrikstädten im Mittleren Westen und Nordosten.
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  • Wer entscheidet das Duell ums Weiße Haus für sich? Der Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat seine Wahl getroffen: Er zieht mit der kalifornischen Senatorin Kamala Harris als Vizepräsidentschaftskandidatin in die Wahl am 3. November gegen die Amtsinhaber Trump und Pence.

    Die dpa-Tochter picture alliance behält das Geschehen rund um die 59. Präsidentschaftswahl zusammen mit ihren internationalen Partnern, wie AP Images, im Blick und stellt umfangreiche Auswahlen unter picture-alliance.com bereit.

    Im Portal "US-Wahl 2020" gibt die Frankfurter Agentur einen schnellen und umfassenden Überblick über das bisherige Wahlgeschehen. Kuratierte Bildauswahlen zeigen die Kandidaten, Grafiken und Symbolbilder, Slogans, Plakate und Kurioses, alle bisherigen Präsidenten, Rückblicke auf frühere TV-Duelle, das Weiße Haus (inkl. einer XXL-Grafik), ausführliche Auswahlen zu Trumps Biografie, zu seiner Amtseinführung 2017, sowie Mimik, Gestik, Kurioses und Karikaturen. Das… [weiterlesen]
  • Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster hat mit Tausenden von Fotografien und Negativen den Nachlass der Dortmunder Fotografin Annelise Kretschmer (1903 - 1987) angekauft und damit die fotografische Sammlung des Museums beträchtlich erweitert. Zentral in Kretschmers Werk und im angekauften Nachlass ist das Porträt.

    Der Nachlass umfasst rund 2.600 Fotografien als Originalvergrößerungen auf Schwarz-Weiß-Fotopapier und etwa 13.000 Schwarz-Weiß-Negative. Zwar sind einige Arbeiten durch die Zerstörung von Kretschmers Dortmunder Atelier 1944 unwiederbringlich verloren, doch ist der Nachlass darüber hinaus nahezu geschlossen. Er spiegelt alle Schafensphasen wider und umfasst auch wichtige Fotografien des Frühwerks.

    Die Initiative für den Ankauf kam vom Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold zufolge ergänzt Kretschmers Nachlass "in hervorragender Weise die fotografische Sammlung des Museums", die unter anderem mit den… [weiterlesen]
  • Das Board der Fotografenagentur Magnum hat entschieden, das Mitglied David Alan Harvey zu suspendieren. Der Fotograf war wegen einer Reportage über das Nachtleben im Bangkok der Achtzigerjahre massiv kritisiert worden. Sowohl einige Bilder, die möglicherweise minderjährige Prostituierte zeigen, als auch die Verschlagwortung der Dokumentation waren in die Kritik geraten. Ob diese Suspendierung Harveys nun lediglich vorübergehend ist oder dauerhaft, bleibt - für mich - unklar. Als Begründung wurde genannt, der Fotograf habe gegen den Verhaltens-Kodex und die gemeinsamen Richtlinien von Magnum verstoßen.

    Das Bildarchiv der Agentur insgesamt wurde ja für einige Tage vom Netz genommen. Das aber ist, ungeachtet der fortlaufenden Prüfung und der Löschung der Motive Harveys, wieder online. Allerdings sind die Bilder künftig nicht mehr frei zugänglich, sondern nur noch für registrierte Nutzer sichtbar. [weiterlesen]

  • Mit dem österreichischen Fotografen Gerhard Trumler, geb. 1937, zeigt die AnzenbergerGallery in Wien einen weiteren Meister der klassischen Schwarzweiß-Fotografie. Mit vielen exzellenten, vom Fotografen selbst ausgearbeiteten Vintage Prints wird in poetischer Weise das tägliche Leben der Bauern in der rauhen Kulturlandschaft des Waldviertels erzählt. In Trumlers Fotografien entdeckt man ein sagenumwobenes Gebiet, bekommt Einblicke in Häuser und entdeckt einzigartige Charaktere. Eine solch detailreiche und ausgesprochen ausführliche historische Dokumentation im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts gibt es wohl kein zweites Mal in Österreich.

    Gerhard Trumler verbrachte seine Kindheit im österreichischen Waldviertel, und die fotografische Dokumentation der regionalen bäuerlichen Kultur bildete stets ein Anliegen seiner fotografischen Arbeit. In der gezeigten Serie wird das Wesentliche seines Schaffens besonders spürbar, sowie der Einfluss großer amerikanischer Fotografen wie etwa… [weiterlesen]
  • Gerade rechtzeitig vor dem 50 Agentur-Jubiläum erweitert sich der Gesellschafter-Kreis der Hamburger Agenur action press.

    Der bisherige alleinige Geschäftsführer Ulli Michel wird dann gemeinsam mit Moritz Hunzinger die Agentur führen. Beide bilden seit August 2020 den Vorstand der neugegründeten Obergesellschaft, der action press AG mit Sitz in Frankfurt am Main. Michel leitet weiter das redaktionelle Tagesgeschäft mit Verlagen, Medienkunden, Fotografen und Partneragenturen. Hunzinger verantwortet - so die Erklärung - "die strategische Weiterentwicklung".

    Wer schon länger in der Bilderbranche unterwegs ist, der mag sich vage erinnern: Hunzinger und action press, da war doch schon mal was...

    Ja, in der - sagen wir mal - "sehr gewegten Geschichte" der Hamburger Presseagentur gab es 1999 bereits ein Engagement Moritz Hunzingers. Er hatte - als Vorstandsvorsitzender der infas Holding AG (vorm. Hunzinger Information AG) - die Mehrheit an der Agentur für 20 Millionen D-Mark von Grunder… [weiterlesen]

  • Mit Memento rückt die AFF Galerie (vom 18.09. – 25.10.2020, Kochhannstraße 14, 10249 Berlin) den Nachlass des früh verstorbenen Fotografen Henning Langenheim (1950-2004) in den Fokus. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Werkzyklen Memorials I und II und Mordfelder, in denen sich Henning Langenheim mit der systematischen Massenvernichtung durch das NS-Regime intensiv auseinandersetzte.

    Die Veranstalter schreiben: "Langenheims Bilder, die heute selbst Erinnerungsdokumente aus vergangener Zeit darstellen, zeigen nicht nur fotografisch eindrucksvoll den Zu- und Umgang mit der Erinnerung an das Morden der Nationalsozialist*innen, sondern sie machen auch den Wert fotografischer Archive in Bezug auf die gesellschaftliche Erinnerungsarbeit deutlich."

    akg-images in Berlin ist die Agentur, die den fotografischen Nachlass hält.


    Bild: Henning Langenheim: Bergen-Belsen 1992 , aus der Serie Memorials, 1992, Copyright Henning Langenheim | akg-images [weiterlesen]
  • Rund 30 Jahre lang standen die Bilder des Magnum-Fotografen David Alan Harvey im Archiv der Agentur und konnten von dort aus lizenziert werden. Nun stehen Aufnahmen des amerikanischen Fotojournalisten aus seiner Reportage „Bangkok Prostitutes“ (fotografiert 1989) in der Kritik. Es könne sich bei den abgebildeten Prostituierten aus einem herunter gekommen Rotlicht-Viertel in Bangkok um minderjährige Mädchen handeln, auch seien die Aufnahmen ohne Zustimmung der Abgebildeten gemacht worden, so vermutet die amerikanische Website fstoppers.

    Die Leiterin der Agentur, Olivia Arthur, nahm in einer ersten Reaktion die Reportage David Alan Harveys aus dem Archiv.

    Mittlerweile aber ist der gesamte Fundus von Magnum-Aufnahmen nicht mehr frei recherchierbar, das Archiv soll - mit externer Hilfe - in toto überprüft werden. Hier die Stellungnahme von Olivia Arthur, die mit der Feststellung ansetzt: "Unsere fotografische Welt tritt in eine beispiellose Periode der Selbstreflexion ein." [weiterlesen]