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  • Bild: Sanna Kannisto, Corduelis spinus, 2015, Pigment Druck, 65 x 92 cm, Courtesy Persons Projects, Berlin

    Mit den unterstellten Geschichten beim Bilderschauen spielen die Fotografien der Ausstellung, die das Museum für Photographie in Braunschweig noch bis zum 27. September zeigt.

    Vorgestellt werden die bildnerischen Konzepte von Daniela Comani, Kata Geibl und Sauna Kannisto.

    Im fortlaufenden Fotoprojekt „Eine glückliche Ehe“ inszeniert sich die italienische Künstlerin Daniela Comani in gestellten Alltagsszenen gleichzeitig selbst als Mann und Frau. Die Geschichten hinter den Szenen entstehen im Kopf des Bildbetrachters – warum schaut die Frau mit dem Einkaufswagen wohl so sichtlich genervt in der Weinabteilung des Supermarktes, während der Mann versunken ein Etikett studiert?

    In ihrer mehrteiligen Werkgruppe „Sisiphus“ (2018) setzt sich die ungarische Künstlerin Kata Geibl in poetisch-illusionistischen Bildern mit ihrem schwankenden Vertrauen in die rationale Wissenschaft… [weiterlesen]

  • Ja, es war von Anfang an als Outdoor-Festival konzpiert, insofern trotzt es der Pandemie natürlich deutlich besser als jene Veranstaltungen, die in geschlossenen Räumen stattfinden. Nun zum dritten Mal geht der Festival-Zwilling La Gacilly (ein kleines Städtchen in der Bretagne, abgelegen, weit weg vom Meer) und Baden bei Wien an den Start. Es wurden symbolhafte Daten gewählt: vom 14. Juli – dem französischen Nationalfeiertag – bis zum 26. Oktober 2020, dem österreichischen Nationalfeiertag.

    Hier ist ein pdf mit dem Programm: cloud.lammerhuber.at/index.php/s/5wPnAFSDKRlFjGT [weiterlesen]

  • "Historische Fotografien sind wie Gucklöcher durch Zeit und Raum", schreibt Erwin Forster von APA-PictureDesk. "Sie gewähren einzigartige Blicke auf Szenen und Ereignisse der Vergangenheit. APA-PictureDesk macht neben den aktuellen Bildbeständen internationaler Nachrichten- und Bildagenturen auch jene von heimischen historischen Archiven zugänglich."

    Unter dem Titel „Archivgeschichten“ liefert ein neues Newsletterformat ab Juli 2020 regelmäßig Informationen zu besonderen Fundstücken aus den Archiven, zu Highlights aus Beständen bedeutender Fotografen sowie Hintergrundgeschichten zur Arbeit mit historischem Fotomaterial.

    In den per Newsletter verbreiteten und von Dr. Gerald Piffl - einem der engagiertesten Fotohistorikern Österreichs - gestalteten Beiträgen werden aktuelle Rechercheergebnisse, überraschende Fundstücke und Highlights von bedeutenden Fotografen sowie Hintergrundinformationen zur Aufarbeitung der historischen Bestände aufbereitet. Kunden sowie Interessierte… [weiterlesen]
  • Ein Fotograf, der ein Bild an eine Redaktion weitergibt, trägt die nicht die Verantwortung dafür, dass durch eine Bildveröffentlichung keine Rechte verletzt werden – die presserechtliche Verantwortung trägt die Redaktion.

    Die Kammer des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts gab der Verfassungsbeschwerde eines Fotografen statt, der 2014 das Bild eines dunkelhäutigen Patienten im Wartebereich des Universitätsklinikums Aachen unverpixelt an die Redaktion der Bild-Zeitung weitergegeben hatte (Beschluss vom 23. Juni 2020 – 1 BvR 1716/17).

    Zur Illustration eines Artikels, in dem die unzureichenden Sicherheitsbedingungen des Klinikums in Ebola-Verdachtsfällen dokumentiert werden sollten, wurde das Bild unverpixelt publiziert.

    Schon unmittelbar nach der Aufnahme des Bildes in der Klinik war der Fotograf von dem Patienten, der behandelnden Ärztin und der herbeigerufenen Polizei zur Löschung des Bildes aufgefordert worden. Die Ärztin erklärte dem Fotografen, dass der Ebola-Verdacht… [weiterlesen]
  • Bild: Astrid Klein: Ohne Titel (daß vollkommene Liebe…)1979/ Fotoarbeit, 149 x 125 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München/ Foto: Sprüth Magers © Astrid Klein

    Vom 21. Juli 2020 bis zum 17. Januar 2021 zeigt die Pinakothek der Moderne in München eine Ausstellung mit Fotoarbeiten und Collagen der Fotokünstlerin Astrid Klein. Schon der Titel der Werkschau irritiert: „Dass vollkommene Liebe die Angst austreibe“.

    Die übergriffige, erzieherische Assoziation: „Pass bloß auf! Das werde ich dir noch austreiben!“ bestätigt sich in der zentralen Fotocollage der Ausstellung, auf der der Schriftzug „dass vollkommene Liebe die Angst austreibe“ über dem Knie einer von hinten eng umklammerten Frau installiert wurde.

    Ein Bild „vollkommener Liebe“ ist das sicher nicht, eher ein beklemmend besitzergreifender Zugriff. Auf einer anderen Collage drückt ein Mann einer Frau hinterrücks den Kopf in den Nacken – unter dem Text „Eine Frau muss geliebt werden - und sie muß wissen, daß… [weiterlesen]



  • Mal schnell eine gute Nachricht: Die Photobastei - Haus der Fotografie in Zürich konnte dem Aus entkommen. Chef Romano Zerbini schreibt: "Anfang dieses Jahres sah sich die Photobastei aus finanziellen Gründen gezwungen, die Schliessung auf Ende Juni zu kommunizieren. Die Ankündigung entfesselte eine grosse und unerwartete Dynamik, die zu neuen Ideen führte. Diese Dynamik und ein erfolgreiches Crowdfunding erlauben nun, die Photobastei mit einem neuen Konzept, neuen Köpfen und einer Kooperation mit der Stiftung JETZT KUNST weiterzuführen.

    Die Wiedereröffnung am Sihlquai findet am 3. September ab 18 Uhr statt." [weiterlesen]


  • Die außergewöhnliche Bilderbibliothek der französischen Fotoagentur Kharbine-Tapabor, die sich auf historische Archive und Dokumente spezialisiert hat, kann nun über imago images lizenziert werden. Vollständige Sammlungen von Zeitungen und Zeitschriften, jahrhundertealte Bücher, seltene und wertvolle illustrierte Magazine, ikonografisches Material sowie seltene Fotografien aus allen Epochen sind dank dieser Kooperation verfügbar. Mehrere Jahrzehnte haben Kharbine-Tapabor ein Netzwerk aufgebaut, das unter anderem aus: Fotografen, Bibliotheken, Museen, Galerien, privaten Grafik- und Postersammlungen sowie bibliophilen Sammlungen besteht. Inhaltlich - wie eben so oft bei unseren Nachbarn - sehr Frankreich-zentriert: historische Postkarten, Film- und Werbeplakate, Fotografien des alltäglichen Lebens aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Hauptereignisse der französischen Innenpolitik, Werke berühmter Künstler, Fotografien von Schriftstellern, Politikern,… [weiterlesen]

  • IMS Vintage Photos - der neue Anbieter hat seinen Sitz in Reykjavik auf Island - bietet originale Pressefotos aus europäischen Zeitungsarchiven an. Darunter sind auch viele Aufnahmen, deren letzte Veröffentlichung in einer Zeitung der 1930er-Jahre erfolgte. Diese Motive werden nun physisch als Prints an Sammler verkauft.

    "Jedes Foto" - so IMS - " zeigt ein Stück unwiederbringliche Zeitgeschichte, aber noch interessanter sind oft die Rückseiten der Abzüge: Diese erzählen uns durch Bildtexte, redaktionelle Vermerke, Veröffentlichungsdaten oder andere Hinweise, die wirkliche Geschichte hinter dem Foto." Ein kurzer Blick auf die Webseite zeigt: Das Angebot geht quer durch die gesamte Presselandschaft: Prominente, Kriege, Sport, Royals etc.pp. Reizvoll ist, dass auch die oben angesprochenen Rückseiten der Fotos gezeigt werden. Und wie liegen die Preise? Abgerechnet wird in US-Dollar, es beginnt bei 19,90. Unser Bild oben liegt bei $ 22,90.

    Die originalen Pressefotos wurden zuvor… [weiterlesen]
  • Es ist ja nicht ganz neu: Im Internet werden massenhaft Fotos einfach verwendet – ohne Genehmigung und ohne dafür zu bezahlen. Gestohlene Fotos zu finden und das fällige Honorar einzutreiben, ist für die Rechteinhaber mühsam und zeitaufwendig. Das übernimmt der neu eingerichtete Service picturemaxx RightsControl.

    In Kooperation mit dem spezialisierten Dienstleister Image Professionals werden illegal genutzte Fotos aufgespürt und entgangene Erlöse monetarisiert. Die Urheber können nachträglich rechtmäßig vergütet werden.

    Das Handling ist für picturemaxx-Kunden einfach, denn Fotos, die picturemaxx AGENCY oder CORPORATE mit der BACKSTAGE-Datenbank nutzen, müssen für die Suche nach illegalen Duplikaten im Netz nicht erneut hochgeladen werden. Nach Klärung der individuellen Voraussetzungen kann der Service gebucht werden und schon wird geprüft. Zusätzlich beurteilen die Experten, welcher illegalen kommerziellen Nutzung erfolgreich nachgegangen werden kann.

    Wie geht es dann weiter? Nach… [weiterlesen]
  • Peter Bitzer geht zum 30. September in den Ruhestand. Ab dem 1. August 2020 übernimmt Silke Frigge die Geschäftsführung der Bildagentur laif. Zwischenzeitig werden beide die Agentur gemeinsam leiten, um so einen reibungslosen Übergang zu garantieren.

    Silke Frigge ist noch bis Ende Juli bei der Health Care Agentur “art tempi communications” als Projektleiterin für Kampagnen und auditive Konzepte im Bereich Gesundheitskommunikation verantwortlich. Davor arbeitete sie über 10 Jahre für Verlagsgruppen wie Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Gruner + Jahr oder Bayard Media als Bildredakteurin und Photo Director. Von 2002 bis 2007 war sie bereits für laif in der Fotoredaktion und im Marketing tätig. [weiterlesen]