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Das Stadtmuseum München zeigt eine Ausstellung zu einem längst vergessenen und nur wenig bekannten Thema: Die Situation der sogenannten "Displaced Persons" (DPs) nach dem Ende des 2. Weltkrieges. In alliiertem Militär-Slang sind mit DPs eine eher heterogene Gruppe von Menschen bezeichnet, denen letztliche Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie während des 2. Weltkrieg entweder ins Deutsche Reich verschleppt wurden oder dorthin geflohen sind. Das waren neben ehemaligen Zwangsarbeitern auch Kriegsgefangene, ehemalige politische KZ-Insaßen, Deserteure, Geflüchtete, aber auch Angehörige neutraler Staaten wie der Schweiz oder Schweden. Es dürfte sich - so das Stadtmuseum - bei der Gruppe der DPs in der Stadt um rund 100.000 Menschen gehandelt haben.
Erklärtes Ziel war die "Rückführung" bzw. "Repatriierung" der Menschen, teilweise auch gegen ihren erklärten Willen. Das betraf beispielsweise polnische Zwangsarbeiter, die sich weigerten, unter einer kommunistischen Diktatur zu leben,… [weiterlesen]