Artikel 3.061



  • Eigentlich wäre eine Jahresversammlung der Genossenschaftler der Agentur laif ja nur eine interne Angelegenheit. Aber nach der Generalversammlung in Köln wird es am Nachmittag ab 14 Uhr bei laif Open Stage dann öffentlich: Es folgen Fotovorträge bekannter laif-Fotografen, die Gelegenheit zum Networking, etc. Und auch eine Open End Party.

    Hier das Programm: laif-genossenschaft.de/jahrestreffen-2025/

    Bild: Daniel Pilar BLACKOUT [weiterlesen]
  • Ulrich M. Schmid von der Schweizer Zeitung NZZ kritisiert in der Ausgabe vom 7. April 2025 die Auswahl einiger Siegerbilder des World Press Photo Award und wirft der Jury des Wettbewerbs vor: „Bei ihrer jüngsten Preisvergabe ist die Jury gleich in zwei Fallen getappt: in die erste blindlings, in die zweite sehenden Auges.“ Strittig sind in seinen Augen die Gewinnerbilder der Kategorie „Stories“ und die Aufbereitung / Kombination zweier Bilder der Kategorie „Europe“. Laut Schmid hat World Press Photo in beiden Fällen bereits auf die Vorwürfe reagiert.

    Der Artikel: nzz.ch/feuilleton/jury-will-zu…che-propaganda-ld.1878717 [weiterlesen]

  • Im Jahr 2024 hat das Berliner Ehepaar Sabine und Arnold Krämer beschlossen, einen jahrzehntelang unbekannten, unveröffentlichten Bestand von Haeckel-Originalfotografien ullstein bild/Axel Springer Syndication zu überlassen. Der ursprüngliche Fundort – die Wielandstrasse in Berlin – ist der damalige Wohnsitz von Otto Haeckel, der 1945 in Berlin starb.

    Die Fotografien stammen aus dem Atelier der Haeckels: nicht nur die Art der Kontaktabzüge, ihre originale Beschriftung und die Fotografenstempel sind stimmig. Anhand der Bildinhalte wird erneut das komplette Leistungsspektrum deutlich: Fotografie vom Beginn des 20. Jahrhunderts mit Bildmotiven von allen Kontinenten, aus allen Bereichen des Lebens und von herausragenden Persönlichkeiten ihrer Zeit.

    Dr. Katrin Bomhoff, Senior Manager Asset & Exhibition, sprach mit Sabine und Arnold Krämer über den Fund [weiterlesen]

  • Viele von uns kennen Regina Anzenberger als Agentur-Chefin und Galeristin. Dass sie dabei auch selbst Fotografin, Fotokünstlerin, ist, zeigt sie mit dieser Ausstellung eigener Werke in der Anzenberger Gallery (Wien). Im März 2024 reiste Regina Anzenberger nach Tasmanien, Australien – ein Land, das seit ihrer ersten Reise im Jahr 1989 eine wesentliche Inspirationsquelle für ihre künstlerische Arbeit darstellt. Fasziniert von der dortigen Natur, hielt sie während dieser Reise Landschaften, Flussbetten, Steine, Blätter, Bäume und geheimnisvolle Seepferdchen fotografisch fest. Aus dieser Auseinandersetzung mit der Umgebung entstanden die Fotografien für ihr neues Buch und die begleitende Ausstellung.

    Ihre Fotografien erweitert sie durch malerische und grafische Eingriffe, die das ursprüngliche Motiv fantasievoll weiterführen. Dabei überschreitet sie bewusst die Grenzen der klassischen Fotografie und verleiht ihren Bildern eine poetische, beinahe träumerische Dimension. Ergänzt wird… [weiterlesen]


  • Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 80. Mal. In einem umfangreichen Themenportal hat bpk Bildagentur 24 Bildergalerien zu den wichtigsten Ereignissen und Themen zusammengestellt. Das Portal bietet einen schnellen und strukturierten Zugang zu den bedeutendsten Fotografien von der Befreiung Europas vom Faschismus im Frühjahr 1945. Wobei einzelne Themen - wie die Ermordung Mussolinis und seiner Geliebten Petacci oder die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee – schon wirklich heftige Aufnahmen beinhalten.

    Das Portfolio: bpk-bildagentur.de/?11830499641461563141 [weiterlesen]

  • Libanon, Kuwait, das ehemalige Jugoslawien, der Irak und das Westjordanland - Orte, die von Konflikten geprägt sind, stehen oft im Mittelpunkt der Arbeit von Sophie Ristelhueber. Ein wiederkehrendes Thema in ihrer fotografischen Praxis ist, so die Veranstalter, „der ewige Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung, gefolgt von Erneuerung“.

    Sophie Ristelhueber wurde 1949 in Paris geboren, wo sie noch immer lebt und arbeitet. Sie studierte Literatur an der Sorbonne, wobei sie sich auf die literarische Bewegung le nouveau roman - der neue Roman - konzentrierte, die traditionelle Erzählstrukturen durch fragmentiertes Erzählen und die Betonung von Details in Frage stellte. Diese Regeln haben auch Ristelhuebers fotografische Praxis beeinflusst, in der sie eher Spuren und Details hervorhebt als das eigentliche Ereignis abzubilden.

    Die Hasselblad Foundation wählte die Fotografin als Siegerin des diesjährigen Award aus, der mit 2.000.000 Schwedischen Kronen (183.000 Euro), einer Goldmedaille… [weiterlesen]
  • Die Ausschreibung für den Global Peace Photo Award und das Children's Peace Image of the Year beginnt in diesem Jahr am 1. April 2025. Die Einsendefrist endet am 18. Mai.

    Gegründet und organisiert von Lois Lammerhuber (Edition Lammerhuber) widmet sich der Wettbewerb der Frage: „Wie sieht Frieden aus?“ Der 2013 als Alfred Fried Photography Award initiierte Foto-Preis zieht jedes Jahr Einsendungen aus mehr als 120 Ländern an.

    Infos zu Kategorien und Preisen: globalpeacephotoaward.org/ [weiterlesen]

  • Teil 1: Image Market – Business Trends 2025

    Seit spätestens 2022 die Künstliche Intelligenz im Bildbereich an Bedeutung gewann, weil Möglichkeiten zur Erstellung künstlich generierter Bilder frei verfügbar wurden, bestimmt das Thema die öffentliche Diskussion.

    Eine Erhebung, die die Arbeitsgruppe “image market – business trends” am Studiengang Visual Journalism and Documentary Photography der Hochschule Hannover unter Leitung von Prof. Lars Bauernschmitt zusammen mit dem BVPA durchführte, untersucht, wie und in welchem Umfang Bildagenturen in Deutschland Künstliche Intelligenz einsetzen, und wie sie diese Technik aktuell mit Blick auf den redaktionellen Alltag bewerten.

    Die Ergebnisse der Erhebung werden auf dem PICTAday am 03. April 2025 in Hamburg vorgestellt. Aber – nach alter Sitte – gibt es auch ein ausführlicheres Gespräch zwischen Prof. Lars Bauernschmitt und Pictorial, das Hintergründe aufzeigt und die Resultate einordnet und bewertet.

    Mit Lars Bauernschmitt (Bild links)[weiterlesen]


  • Die Wende in der DDR ist Thema eines Portfolios der Berliner Agentur akg. Im Zentrum stehen die Arbeiten der beiden Fotografen Aram Radomski und Siegbert Schefke. Beide werden seit kurzem von akg images vertreten.

    Aram Radomski, geboren am 19. Februar 1963 in Neubrandenburg, und Siegbert Schefke, geboren am 21. Februar 1959 in Eberswalde, lernten sich 1987 in der Umwelt-Bibliothek der Zionsgemeinde in Ost-Berlin kennen. Beide waren schon vorher aus verschiedenen Gründen in Konflikt mit den Behörden der DDR geraten und hatten begonnen, als Fotografen und Kameramänner die Zustände in der DDR zu dokumentieren. Von Umweltzerstörung über den Verfall der Dörfer und Städte bis hin zu Fällen von politischer Verfolgung von Oppositionellen und Künstlern. Beide, obwohl sie unter Beobachtung der Staatssicherheit standen und Verhaftung drohte, arbeiteten subversiv mit Medien in der Bundesrepublik. [weiterlesen]