Indien ist oftmals ein übler Ort für Frauen, die auf dem Subkontinent besonders häufig Opfer von Gewalt und systematischer Unterdrückung sind. Schon ab der Geburt aufgrund ihres Geschlechtes oftmals unerwünscht, werden - so schätzt man - zwei von drei Frauen später Opfer von Gewalt. Einen gewissen Schutz vor öffentlicher Brutalität bietet die Familie, die aber im gleichen Atemzug auch Ort des Ausgeliefertseins familiärer Gewalt ist.
Die Ausstellung "Mahila" der Fotografin Helena Schätzle beschäftigt sich mit dem erschütternden Thema. Dreizehn Jahre lebte Schätzle dort, immer wieder mit massiver Unterdrückung von und Gewalt an Frauen konfrontiert. Auf der Suche nach Erklärungen hat sie gemeinsam mit dem indischen Fotografen Sudharak Olwe Frauen porträtiert und ihre Geschichten festgehalten – eine "Femmage an die starken Frauen Indiens", wie die von laif repräsentierte Fotografin schreibt. [weiterlesen]