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  • Diese schöne Tradition gibt es zwar auch in anderen Ländern (man denke an den Iffland-Ring für deutschsprachige Schauspieler) aber ihre Hochform erreicht der Ehrenring - naturgemäß, möchte man fast betonen - in Österreich: Sozusagen Ringe als soziale Anerkennung und Ehrung, die von einem Preisträger an einen neuen weiter gegeben werden. Von der Grundidee her sind Ehrenringe keine Würdigungen, die von einer Institution jeweils neu verliehen werden, sondern es sind Auszeichnungen, die weiter gereicht werden wie der Stab bei einem Staffellauf. Jeweils der alte Preisträger steht in der Verpflichtung, den Ring an einen würdigen Nachfolger seiner persönlichen Wahl weiter zu geben. Im Idealfall geschieht dies noch zu Lebzeiten. (Nur dann funktioniert es, denn man will das Übergabe-Ritual ja gebührend feiern...)

    Kurt Römer hatte 1986 einen Ehrenring der Österreichischen Bundesinnung der Fotografen erhalten, der auf seinen Wunsch nun jeweils “warm" an einen Berufskollegen weiter gegeben… [weiterlesen]

  • Im neuen Place „Pitopia RF“ finden my-picturemaxx Nutzer ab sofort über 1 Million - teilweise exklusive - Royalty-Free-Bilder. Das Bildangebot in europäischer Bildsprache deckt thematisch weite Bereich ab: Der Bildbestand besticht mit großer Archivtiefe und wird auf Basis deutscher AGB lizenziert. Die Agentur, vormals in Karlsruhe beheimatet, gehört mittlerweile zu mauritius images, über die Mittenwalder erfolgt auch die Abrechnung – bei allen Bestandskunden zu den vereinbarten Konditionen. [weiterlesen]
  • Das zweitägige Symposium " Cont·Act! Fotografie und Handlungsmacht" läuft am 16. und 17. Oktober 2020 im Folkwang Museum zu Essen. Da internationale Referenten geladen sind, sind die Kongress-Sprachen Deutsch und Englsich. Die zweitägige Veranstaltung ist Teil des Stipendienprogramms Museumskuratoren für Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

    Die Teilnahme ist kostenfrei, man muss sich aber bis zum 11. Oktober 2020 schriftlich anmelden.

    Die Veranstalter schreiben: "Die vier Panels der Konferenz widmen sich Protestbewegungen, Bildstrategien in Krisenzeiten, (post-)kolonialen Fragestellungen sowie der fortschreitenden Operationalisierung des Bildes. Sie berühren damit Thematiken, die unmittelbar aus den politischen wie gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart hervorgehen."

    Als Entscheidungshilfe, hier ist das Programm: museum-folkwang.de/fileadmin/_…posium_ContaAct_Flyer.pdf

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  • Die physische Ausstellung "Schaut her! Toni Schneiders" läuft ja noch in München, wurde bis zum 27. September 2020 verlängert. Hier mehr dazu: München: Schaut her! Toni Schneiders Retrospektive

    Nun aber ist auch ein Rundgang durch die Schau im Web abrufbar, in dem die Kuratoren Sebastian Lux und Franziska Mecklenburg zu Wort kommen. Wir erfahren so mehr über Toni Schneiders, seine Seh- und Arbeitsweisen, sein Werk, sein Leben und seine Reisen. [weiterlesen]


  • Haben sie es dann doch getan. Seit Jahren hören wir von Google die Ankündigung, man wolle seine Bildersuche um eine Lizenzierungs-Möglichkeit (mancher) der gezeigten Bilder erweitern. Emsige Google-Mitarbeiter bereisten internationale Bildagentur-Kongresse, warben dort und suchten vor allem die größeren Bildagenturen zur Zustimmung für diese Pläne zu gewinnen. (Und sch beballte Kritik an der Existenz dieses Tools überhaupt anzuhören.)

    Also ist es nun so weit...

    Google zitiert in seiner Ankündigung des neuen Lizenzbuttons Alfonso Gutierrez, Präsident des Agenturverbandes CEPIC: "Die Zusammenarbeit zwischen Google und CEPIC, die vor etwa vier Jahren begann, hat dafür gesorgt, dass Autoren und Rechteinhaber auf Google Images identifiziert werden. Das letzte Glied in der Kette, die Bestimmung, welche Bilder lizenzierbar sind, wurde nun dank unserer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Google umgesetzt. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich aufgrund dieser Zusammenarbeit… [weiterlesen]

  • Der US-amerikanische Fotograf Matt Black hat in seinen Arbeiten immer wieder den Zusammenhang zwischen Migration, Armut, Landwirtschaft und der Umwelt in seiner Heimat Kalifornien und in Süd-Mexiko dokumentiert. Für sein Projekt American Geography reiste er über 100.000 Meilen durch 46 US-Bundestaaten, darunter Kalifornien, Oregon, Louisiana, Tennessee und New York. Auf diesen Road Trips besuchte Black jene Gemeinden, deren Armutsquote über 20 Prozent liegt, konzentrierte sich auf die am stärksten benachteiligten Orte der USA und ihre Bewohner. Matt Black fotografierte dazu in den Wüsten im Südwesten über den Black Belt im Südosten bis hin zu den postindustriellen, ehemaligen Fabrikstädten im Mittleren Westen und Nordosten.
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  • Wer entscheidet das Duell ums Weiße Haus für sich? Der Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat seine Wahl getroffen: Er zieht mit der kalifornischen Senatorin Kamala Harris als Vizepräsidentschaftskandidatin in die Wahl am 3. November gegen die Amtsinhaber Trump und Pence.

    Die dpa-Tochter picture alliance behält das Geschehen rund um die 59. Präsidentschaftswahl zusammen mit ihren internationalen Partnern, wie AP Images, im Blick und stellt umfangreiche Auswahlen unter picture-alliance.com bereit.

    Im Portal "US-Wahl 2020" gibt die Frankfurter Agentur einen schnellen und umfassenden Überblick über das bisherige Wahlgeschehen. Kuratierte Bildauswahlen zeigen die Kandidaten, Grafiken und Symbolbilder, Slogans, Plakate und Kurioses, alle bisherigen Präsidenten, Rückblicke auf frühere TV-Duelle, das Weiße Haus (inkl. einer XXL-Grafik), ausführliche Auswahlen zu Trumps Biografie, zu seiner Amtseinführung 2017, sowie Mimik, Gestik, Kurioses und Karikaturen. Das… [weiterlesen]
  • Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster hat mit Tausenden von Fotografien und Negativen den Nachlass der Dortmunder Fotografin Annelise Kretschmer (1903 - 1987) angekauft und damit die fotografische Sammlung des Museums beträchtlich erweitert. Zentral in Kretschmers Werk und im angekauften Nachlass ist das Porträt.

    Der Nachlass umfasst rund 2.600 Fotografien als Originalvergrößerungen auf Schwarz-Weiß-Fotopapier und etwa 13.000 Schwarz-Weiß-Negative. Zwar sind einige Arbeiten durch die Zerstörung von Kretschmers Dortmunder Atelier 1944 unwiederbringlich verloren, doch ist der Nachlass darüber hinaus nahezu geschlossen. Er spiegelt alle Schafensphasen wider und umfasst auch wichtige Fotografien des Frühwerks.

    Die Initiative für den Ankauf kam vom Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold zufolge ergänzt Kretschmers Nachlass "in hervorragender Weise die fotografische Sammlung des Museums", die unter anderem mit den… [weiterlesen]
  • Das Board der Fotografenagentur Magnum hat entschieden, das Mitglied David Alan Harvey zu suspendieren. Der Fotograf war wegen einer Reportage über das Nachtleben im Bangkok der Achtzigerjahre massiv kritisiert worden. Sowohl einige Bilder, die möglicherweise minderjährige Prostituierte zeigen, als auch die Verschlagwortung der Dokumentation waren in die Kritik geraten. Ob diese Suspendierung Harveys nun lediglich vorübergehend ist oder dauerhaft, bleibt - für mich - unklar. Als Begründung wurde genannt, der Fotograf habe gegen den Verhaltens-Kodex und die gemeinsamen Richtlinien von Magnum verstoßen.

    Das Bildarchiv der Agentur insgesamt wurde ja für einige Tage vom Netz genommen. Das aber ist, ungeachtet der fortlaufenden Prüfung und der Löschung der Motive Harveys, wieder online. Allerdings sind die Bilder künftig nicht mehr frei zugänglich, sondern nur noch für registrierte Nutzer sichtbar. [weiterlesen]