Artikel aus der Kategorie „Featured News“ 1.260


  • An diesem Wochenende wird die deutsche Fotografin Esther Haase vom BFF als Ehrenmitglied in die Hall of Fame aufgenommen. Anlässlich dieser Auszeichnung zeigt das Haus der Wirtschaft in Stuttgart zwei Wochen lang ausgewählte Werke der Künstlerin.

    "Esther Haases Berufung in die Hall of Fame des BFF bestätigt in bester Weise den wesentlichen Grundgedanken, dass Mitglieder, die am Anfang ihrer Karriere in den Verband aufgenommen werden, diesen über Jahre hinweg mit ihrer wachsenden Persönlichkeit und ihrem international bekanntwerdenden Werk mitprägen.

    Die Biografie der Fotografin ist dafür ein leuchtendes Beispiel: Im Alter von 29 Jahren in den BFF eingetreten, ist sie seit vielen Jahren für internationale Auftraggeber und Magazine als gefragte Fotografin und Filmgestalterin tätig", so der Verband in seiner Begründung.


    Bilder:
    oben: Esther Haase | The fearless Lola walking the Lion King (1999)
    unten links: Emma on the Way with Fish & Chips, the Queen and her Corgi (2018) rechts:… [weiterlesen]

  • Der Fotograf Dominic Nahr ist als Kriegsfotograf seit über einem Jahr für die Neue Züricher Zeitung NZZ in der Ukraine unterwegs. Fast vier Monate verbrachte der 39-Jährige in diesem versehrten Land und reiste dabei mit verschiedenen Zeitungskorrespondenten in sämtliche Regionen. Er erlebte Luftalarme in Lwiw und Granatenbeschuss an der Donbass-Front, war unter den ersten Journalisten im befreiten Cherson und fotografierte die zerstörten Brücken im Norden nach Weissrussland. Er machte Bilder von Massengräbern, zerbombten Gebäuden und tanzenden Teenagern.

    Zusammengekommen ist ein Werk aus Zehntausenden von Aufnahmen. Um einige Höhepunkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, eröffnet die NZZ die Ausstellung «Kriegssplitter».

    Der russische Überfall auf die Ukraine ist nicht der erste Krieg den Nahr dokumentiert, er war zuvor im Sudan, im Irak, in Somalia oder in Ägypten. Für die kompromisslose Nähe, die Nahr mit seinen Bildern vermittelt, gewann er mehrfach Preise. Er… [weiterlesen]

  • Nun, der Wettbewerb Sony World Photo Award ist einer der renomiertesten Awards weltweit. Wie der Rundfunksender SWR3 meldet, lehnte der in Berlin lebende Fotograf den Preis während der Verleihung in London nun ab. Er hätte in der Kategorie "Creative" ausgezeichnet werden sollen. Der Grund: Seine Einreichung ist keine Fotografie, sondern das Ergebis einer ausschlielich mittels KI entworfenen Komposition.

    Was Boris Eldagsen zu diesem Schritt bewog, ist: „Ich habe mich diesmal nicht beworben, weil ich wollte, dass meine Fotografie gesehen wird, sondern meine Bewerbung war ein Test“ , so der Fotograf gegenüber SWR3.

    Obwohl der Berliner den Veranstaltern offen gelegt hatte, dass es sich bei dem Werk eben nicht um eine Fotografie handle, war dies den Ausrichtern scheinbar gleichgültig - und sie kommunizierten auch nicht, dass es sich bei diesem Gewinnerbild um ein Werk der KI handelt.

    Auf seiner Website erklärt er die Situation und erläutert die Entstehung des Bildes. Das… [weiterlesen]


  • In Museen wurde die Fotografie zunächst nur als Mittel der Dokumentation und Archivierung der ausgestellten Werke eingesetzt. Peu à peu emanzipierte sie sich aber von dieser Aufgabe. Durch das Fotografieren von Besuchern entstanden neue, eigene Kunstwerke, inzwischen ist das Sujet „Menschen im Museum“ ein beliebtes Internet-Meme. In dieser Ausstellung werden rund 60 Arbeiten bekannter Fotografen präsentiert, die das gemeinsame Band eint, die Reaktion von Menschen auf Kunst fotografisch zu thematisieren. [weiterlesen]


  • Die Stiftung F.C. Gundlach in Hamburg und die Deutsche Fotothek in Dresden haben den fotografischen Nachlass des Fotografen und Bildjournalisten Dirk Reinartz (1947–2004) übernommen. Das bislang in Familienbesitz befindliche Material umfasst rund 10.000 Abzüge, circa 370.000 Negative, über 100.000 Dias sowie umfangreiche Archivalien zu Leben und Werk.

    Dirk Reinartz‘ Karriere begann in den frühen 1970er Jahren, als er - noch Student der Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen - seine Tätigkeit für den Stern aufnahm. Für das Hamburger Magazin fotografierte er weltweit zahlreiche Reportagen.

    1977 schloss er sich der kooperativ organisierten Fotografenagentur VISUM in Hamburg an, die seine ehemaligen Kommilitonen André Gelpke, Gerd Ludwig und Rudi Meisel 1975 in Essen gegründet hatten. Mit Standort in Buxtehude war Reinartz seit 1981 [weiterlesen]

  • Das Museum Falkwang hatte die Sammlung erst 2022 erworben. Das Werk Planet Earth: 21st Century von Daniela Comani besteht aus einem Archiv von Postkarten. Sie zeigen berühmte Monumente und eindrucksvolle Bauwerke, die Comani aber nicht während touristischer Reisen gesammelt, sondern selbst am Computer erstellt hat.

    Die Künstlerin bewegt sich durch die Kartendienste Apple Maps Flyover und Google Earth, welche die Welt in 3D Renderings darstellen. Durch die Wahl bestimmter Perspektiven und Ausschnitte erscheinen die Screenshots von Comani wie klassische Ansichtskarten, die die Welt in 360 Orten abbilden.

    Die Ausstellung wird mit Werken aus der Fotografischen Sammlung kontrastiert. Aus dem 19. Jahrhundert korrespondieren die Stadtansichten von Edouard Baldus, die ähnlich aufzeichnend die Stadt repräsentieren. Weitere Arbeiten aus dem 20. und 21. Jahrhundert stammen von Ella Bergmann-Michel, Mario de Biasi, Wendelin Bottländer, Hans-Peter Feldmann, Jürgen Heinemann, Arne Schmitt… [weiterlesen]

  • Die World Photography Organisation und Sony Deutschland gaben bekannt , dass Andreas Mikonauschke den National Award Deutschland im Rahmen der Sony World Photography Awards 2023 gewonnen hat. Das National Awards Programm ist eine Initiative, mit der lokale Fotografen-Communities in aller Welt unterstützt werden. In diesem Jahr waren 55 Länder einbezogen.

    Andreas Mikonauschke wurde von der Jury anonym für sein Foto "Exhausted" (Erschöpft) ausgewählt, das er in der Kategorie Straßenfotografie des offenen Wettbewerbs eingereicht hatte.

    Sein Bild entstand bei einer der traditionellen Osterprozessionen, die in Andalusien jedes Jahr während der Semana Santa (Karwoche) stattfinden. Dabei sind die sogenannten Bruderschaften (Hermandades) mit ihren uniformierten Mitbrüdern (Cofrades) allgegenwärtig. Ein zentraler Bestandteil der Prozessionen sind schwere Holzkonstruktionen (Pasos), die biblische Szenen mit einer oder mehreren Statuen zeigen und von Trägern, die sich oft unter den… [weiterlesen]

  • Es musste ja kommen! Künstliche Intelligenz (KI) verändert vieles – auch die Welt der Fotografie. Fotoforum ruft deshalb zum ersten KI-Fotowettbewerb auf.

    Zum Wettbewerb können "fotorealistische Bilder" eingereicht werden, die mit Hilfe von KI-basierten Computerprogrammen generiert wurden. "Der KIPA ", so die Veranstalter, "soll das Potenzial KI-gestützt erstellter Bilder sichtbar machen und den aktuellen Entwicklungsstand dieser Technologie zeigen."

    Der Wettbewerb ist mit Geldpreisen in Höhe von 3.000 Euro dotiert. Einreichungen sind in den drei Kategorien „Art“, „Is it real?“ und „Three Words“ möglich. Alle ausgezeichneten Arbeiten werden in einer Ausstellung und online präsentiert. Die Teilnahme steht allen Profis, Amateuren und Nachwuchstalenten offen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2023.

    Infos: fotoforum.de/ki-photo-award

    Bild: Kipa [weiterlesen]


  • Gottfried Jäger ist unbestreitbar eine der wenigen, wirklich großen Schlüsselfiguren der deutschen Fotografie! Der Fotograf, der die Fotografie selbst fotografierte. Dem Erfinder der "Generativen Fotografie" widmet das Sprengel Museum Hannover eine Schau, die sich auf 400 Quadratmeter erstreckt. Die Retrospektive mit über 330 Arbeiten, die zwischen 1960 und 2020 entstanden sind, präsentiert Jägers bedeutendste Schaffensformen und -phasen.

    Anknüpfend an die experimentellen und abstrakten Ansätze der 1920er-Jahre und vor dem Hintergrund einer intensiven Auseinandersetzung mit der Technik-Philosophie der Nachkriegszeit führt Gottfried Jäger seinen Begriff der Generativen Fotografie ein. Er setzt den Schwerpunkt seines Schaffens dabei nicht auf die abbildende, illustrative Dimension des Mediums. Vielmehr werden ihm die fotografischen Mittel selbst zum Gegenstand, das Medium zum Objekt. Dieser eigenständige und unverwechselbare Ansatz war prägend für die (nach-)moderne… [weiterlesen]


  • Jürgen Schadeberg ist zweifellos ein - nicht nur von seiner Fotografie, sondern auch von seiner Person her - sehr interessanter Fotograf. Die in Hamburg ansässige Capitis Galerie (Kaiser-Wilhelm-Straße 77, 20355 Hamburg) zeigt ausgewählte Arbeiten des 2020 verstorbenen Ausnahmefotografen ab dem 11. Februar 2023.

    Der Name Jürgen Schadeberg ist untrennbar mit unserem Bild Südafrikas verbunden. Er porträtiert den jungen Rechtsanwalt und ANC-Kämpfer Nelson Mandela ebenso wie die damals nur unter Schwarzen bekannte Sängerin Miriam Makeba. Seine Momentaufnahmen vom Alltag und der Jazz-, Swing- und Kneipenszene in den schwarzen Townships, der Prozess gegen Mandela oder die Räumung von Sophiatown machen ihn zum wichtigen Chronisten dieser Zeit.

    1931 in Berlin geboren [weiterlesen]