Artikel aus der Kategorie „Featured News“ 1.256

  • Morgan Otagburuagu, Nicola Frioli und Alejandro Carmona sind die drei Best-of-Best beim Profifoto New Talent Award 2023/24:



    Morgan Otagburuagu (26) aus Nigeria errang mit seiner Serie "In Bloom" Platz 1. Jury-Mitglied Christian Popkes (Künstlerischer Leiter Photopia): „Über den persönlichen Kontext ihrer Entstehung hinaus hat „In Bloom“ damit eine starke gesellschaftliche und politische Botschaft.“




    Nicola Frioli, 46, lebt in Mexiko und belegt den zweiten Platz. Mit seinem Projekt „Piatsaw“ dokumentiert er den Widerstand der indigenen Völker des ecuadorianischen Amazonasgebiets, die ihre angestammten Räume schützen. Jury Mitglied Peter Bitzer (laif Genossenschaft): [weiterlesen]

  • Sein Motiv auf einer offiziellen Briefmarke zu finden, gar einer ganzen Serie, ist wohl wirklich ein besonderes Erlebnis im Schaffen eines Fotografen! "Als man mich anrief, dachte ich erst, man wolle mich auf den Arm nehmen!". So berichtet Guido Karp, den es als Musik-, Konzert- und Celebrity-Fotograf von Mayen in der Eifel bis nach Los Angeles verschlug, wo er heute lebt und arbeitet.

    Aber wie kommt ein Bild eines Musik-Fotografen überhaupt auf eine Briefmarke? Seit Jahren veröffentlicht die britische Royal Mail Briefmarken mit berühmten, verstorbenen Künstlern aus dem Königreich, vorzugsweise solchen, die nicht nur in England, sondern auch auch in anderen Teilen des Königreichs Besonderes geleistet haben.

    Maurice Gibb, CBE (Commander of the British Empire), besser bekannt als einer der Brüder des Gesangstrios The Bee Gees, ist einer dieser Personen. "Am 29. Februar erscheint in Gedenken an Maurice Gibb in England eine Serie von acht Briefmarken. Erstmals wurden Motive eines… [weiterlesen]

  • Die Shortlist für den Studentenwettbewerb der Sony World Photography Awards 2024 wurde bekannt gegeben. Der Sieger wird am 18. April in London gekürt. Die Liste zeigt Arbeiten von zehn Fotografen, die sich noch in der Ausbildung befinden. Beim diesjährigen Wettbewerb sollten die Teilnehmer eine Serie mit fünf bis zehn Bildern zum Thema „Home“ vorschlagen.

    Aus Deutschland ist Frederik Rüegger (Ostkreuzschule für Fotografie) in der engeren Auswahl. Seine Serie Horses and Caravans dokumentiert Leben und Traditionen der englischen und irischen Traveller-Gemeinschaften, fotografiert die jährlichen Pferdemärkte in Ballinasloe und Appleby. Unsere Aufnahme oben stammt aus seiner Reportage.

    Die ausgewählten Arbeiten sieht man hier: worldphoto.org/2024-student-competition-shortlist [weiterlesen]

  • Das Museum Folkwang erhielt eine Schenkung von 1.300 historischen Photochromen für seine fotografische Sammlung. Zu einem symbolischen Preis konnte das Konvolut Ende des Jahres 2023 aus Privatbesitz erworben werden. Es erweitert die Bestände um historische Zeugnisse und ermöglicht einen Einblick in die visuelle Kultur des späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

    Die Schenkung stammt aus einem nordamerikanischen Fotografie-Archiv und geht in Form von Teilschenkungen neben dem Museum Folkwang in Essen auch in die Bestände der Albertina in Wien sowie des Museum Ludwig Köln.

    Die Photochrome sind nicht nur als kulturgeschichtlich-ästhetisches Dokument für fotografische Sammlungen von Relevanz, sie markieren zugleich eine wichtige technologische Neuerung des vorletzten Jahrhunderts. Die Herstellungstechnik, insbesondere das innovative Verfahren zur Kolorierung, verleiht den meist anonym fotografierten historischen Aufnahmen eine faszinierende und lebendige Ästhetik. Ursprünglich… [weiterlesen]

  • Was ist eine gute Fotografie? Das ist eine der Fragen, die wir in dieser Branche uns alle stellen! Zumeist - zumindest in meinem Fall - ohne eine stringent begründete Antwort finden zu können...

    Um Licht in das Dunkel dieser Frage zu bringen, wagten der Kognitionspsychologe Heiko Hecht und der Fotograf Guy Tillim ein Experiment. Abgedruckt in ReVue. Viele Bilder und auch Theorie. [weiterlesen]

  • Die künstliche Intelligenz schafft neue Möglichkeiten der Erzeugung von Bildern. Erstmals sind alle Bildgebungstechniken der Kunstgeschichte in einem digitalen Werkzeug zusammengeführt. Erstellen lassen sich damit Bildmotive, die aussehen wie Fotografien, aber im traditionellen Sinne des Mediums eben keine sind. Was bedeutet das für die Fotografie im Allgemeinen und die dokumentarische Fotografie im Besonderen?

    Der in Köln beheimatete Fotograf und Fotokünstler Bernd Arnold publizierte einen Band mit drei Essays, "Die Welt der Neuen Bilder", in denen er das Verhältnis dokumentarischer Fotografie und KI beleuchtet.

    Mit Bernd Arnold sprach Stefan Hartmann

    • Herr Arnold, das erste, das ich von Ihrem Essay-Band las, war der Rücktitel. Da schreiben Sie: »Das Vertrauen in die Authentizität einer dokumentarischen Fotografie ist fundamental für eine Demokratie«. Warum denn das? Was hat "Fotografie" mit "Demokratie" zu tun? Außer, dass es sich reimt...
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  • Der jugoslawische Fotoreporter Jovan Ritopečki dokumentierte ab den frühen 1970er-Jahren mit tausenden Aufnahmen Migranten aus seinem Heimatland, die in Österreich als Gastarbeiter erwerbstätig waren. Neben Auftragsbildern aus der Arbeitswelt dringt er auch in die prekären Lebensverhältnisse der Arbeitenden vor.

    Die Wiener Historikerin Vida Bakondy bearbeitet erstmals den umfangreichen Nachlass des 1989 verstorbenen Fotografen. Angesichts der schieren Masse an Bildern, die Jovan Ritopečki hinterlassen hat, erwies sich die Systematisierung des Werks als Herausforderung. Bakondy hat aus den 19.000 im Nachlass vorgefundenen Negativaufnahmen eine Auswahl von 3.500 Bildern getroffen und digitalisiert.

    Der Großteil des digitalisierten Bildbestandes wird im Visual Archive Southeastern Europe (VASE) mit 2025 öffentlich zugänglich gemacht werden.

    Bild aus dem Nachlass: Jovan Ritopečki, Archiv Slobodanka Kudlacek Ritopečki [weiterlesen]
  • Räte, gleich welcher Couleur, sehen ihre Aufgabe gerne darin, zu warnen und zu mahnen. Und seit wir einen Deutschen Fotorat haben, haben wir auch einen Mahner mehr.

    Der Fotorat hatte bereits früher mit einem Positionspapier zur KI auf Gefahren für den gesellschaftlichen Diskurs hingewiesen. Nunmehr erneuert er seine Forderungen und appelliert für ein verantwortungsvolles Handeln von Bildanbietern, ein klares Nein zur Verwendung von KI-Bildern in der Berichterstattung und einen verantwortungsvollen Einsatz im politischen Raum.

    Zugegeben, es ist ein bisschen Arbeit, alles zu lesen. Trotzdem hier die Forderungen im O-Ton:


    "Der aktuelle Nahostkonflikt hat zu einem enormen Anstieg im Angebot von KI-generiertem Bildmaterial geführt, das sich auf diese Ereignisse bezieht. Diese mutmaßlichen Kriegsbilder sind in vielen Fällen weder für Fachleute noch mit technischen Systemen zur Erkennung von KI-Bildern von authentischen Fotos zu unterscheiden.

    Unter dem Schlagwort „Gaza“ findet… [weiterlesen]


  • Er bereist und fotografiert die Welt. Er wird zum Hoffotografen ernannt, zum Bordfotografen der Reederei Hapag und gewinnt Auszeichnungen auf den Pariser und Chicagoer Weltausstellungen. Er veröffentlicht erfolgreiche Fotobände seiner Heimat Schleswig-Holstein. Und: Er wird vergessen. Wilhelm Dreesen stirbt im Dezember 1926 in Flensburg im Alter von 86 Jahren. Sein Fotoatelier wird ausgeräumt, sein Wohnhaus verkauft. Fast 100 Jahre hat es gedauert, bis ein Teil seines fotografischen Werks wiedergefunden wird.

    Jahrzehnte später finden zwei Holzkisten mit über 300 ungeordneten Glasnegativen ihren Weg in die Sammlung des Museumsbergs Flensburg. Es dauert weitere Jahre, bis der Schatz entdeckt wird, der sich darin befindet. Das Material in diesen Kisten umfasst Dreesens gesamte Karriere bis zurück in die 1870er Jahre. Nachforschungen ergaben, dass sie seit über 100 Jahren nicht mehr zu sehen waren. Die Mehrzahl davon wurde gar nie veröffentlicht.

    Nun stehen über 200 Werke von Wilhelm… [weiterlesen]


  • Jasper Doest aus den Niederlanden gewinnt mit einer Dokumentation über den vom Aussterben bedrohten Afrikanischen Waldelefanten in Zentral-Gabun den Fritz Pölking Preis 2023 der GDT.

    Wem der Name bekannt vorkommt: Jasper Doest ist einer der Fotografen des Magazins National Geographic. Zu seinen Auszeichnungen gehören vier World Press Photo Awards, der Titel Environmental Photographer of the Year 2023, und im Jahr 2020 wurde er von der GDT als Europäischer Naturfotograf des Jahres ausgezeichnet.

    Weitere Bilder der Serie über die Waldelefanten: gdtfoto.de/seiten/fritz-poelking-preis-2023.html [weiterlesen]