Artikel aus der Kategorie „News“ 973

  • Im Rahmen seiner Nachwuchsförderung „STERN Junge Fotografie“ setzt die Redaktion auch 2020 das „STERN Stipendium“ fort, das jungen Fotojournalisten unter 35 Jahren die Chance gibt, sich und ihre Karriere zu entwickeln.

    Das einjährige Stipendium wird in diesem Jahr an Max Arens vergeben. Arens, geboren 1994 in Vechta, Niedersachsen, schloss im Februar 2020 sein Studium in der Fotografie an der University of Applied Sciences Europe in Hamburg ab. Ab 1. August 2020 arbeitet er als festangestellter Fotograf für den STERN. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt dabei auf der Porträt- und Reportage-Fotografie. [weiterlesen]

  • Die Stiftung Ann und Jürgen Wilde in der Pinakothek der Moderne zu München zeigt ab 19. Mai 2020 aus ihren Sammlungsbeständen ein seltenes Konvolut von originalen Fotografien von August Sander, die dieser während einer Italienreise im Jahr 1927 aufgenommen hatte.

    Wenige Jahre bevor August Sander (1876 –1964) mit dem Bildband „Antlitz der Zeit“ (1929), dem Ankündigungsband zu seinem epochalen Porträtwerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“, als Porträtist der Gesellschaftsordnung der Weimarer Republik bekannt wurde, unternahm er 1927 mit dem befreundeten Schriftsteller und Italienliebhaber Ludwig Mathar (1882–1958) eine gemeinsame Reise nach Italien. Im Frühjahr 1927 durchstreiften der Schriftsteller und der Fotograf für mehrere Wochen die zu dieser Zeit noch wenig bereiste Insel, die als geheimnisvolles, unbequemes und geradezu exotisches Reiseziel galt.

    Für eine beim Münchner F. Bruckmann Verlag mit Ludwig Mathar geplante, aber nicht realisierte Buchveröffentlichung nahm August… [weiterlesen]

  • Ich fand die Idee des Hausfotografen der WELT, Martin Lengemann, einfach nett und gelungen. Nun, Bilder abzukupfern ist ja sonst eigentlich nicht die Art von Martin Lengemann! Aber hier stellte er dann doch kurzerhand ein historisches Motiv von 1937 aus dem ullstein-Fundus mit modernen Models nach. Und nimmt uns so mit auf eine Zeitreise.

    Die Bildbeschreibung von damals lautet: "Dennis Morgan und Betty Furness proben einen Filmkuss mit Mundschutz, Hollywood (USA), Dreharbeiten zum Film "High, Wide, and Handsome" 1937." Wie es zum damaligen Bild kam? Während der Dreharbeiten des Films 1936 war eine Grippeepidemie ausgebrochen.

    Mein zweiter Gedanke war: Nach dem Bußgeldkatalog des Landes Rheinland-Pfalz hätte die Bildproduktion Folgekosten: Zweimal 150 Euro wegen offensichtlicher Unterschreitung der Distanzregel von 1,5 Metern. [weiterlesen]

  • Das Münchner Stadtmuseum sammelt als Gedächtnis der Stadt und seiner Geschichte wie und was sich in München in Zeiten des Coronavirus verändert. Um das Geschehen und den Alltag zu dokumentieren und Objekte aus ganz verschiedenen Perspektiven zu sammeln, bittet das Museum um Unterstützung.

    "Wir suchen Fotografien, Videos oder Texte wie beispielsweise Aushänge zu Restaurantschließungen, Hygienevorschriften oder Verhaltensregeln und Flugblätter, die die Veränderungen abbilden. Es können aber auch persönliche Erinnerungsstücke und Alltagsgegenstände, Schutzmasken, Fahnen, Tagebücher oder besondere Kleidungsstücke sein, die aus Ihrer Sicht für das Leben während der Corona-Krise von Bedeutung sind.

    Neben Objekten von Privatpersonen sind für uns auch Gegenstände und Unterlagen von Interesse, die das Wirken von Vereinen, Verbänden, Zentren, Initiativen oder Netzwerken in München während der Corona-Krise dokumentieren."

    Kontakt und Infos: [weiterlesen]
  • Nachdem das Lumix Festival für jungen Bildjournalismus in Hannover in seiner ursprünglich geplanten Form ja abgesagt werden musste, nimmt das alternative Programm des #lumixfestivaldigital immer mehr Gestalt an.

    Um der aktuellen Situation aufgrund der Corona-Pandemie Rechnung zu tragen, präsentiert das Team des Lumix Festivals vom 19. bis zum 28.06.2020 unter dem Titel „10 Tage – 10 Themen“ unter lumix-festival.de sowie auf Instagram und Facebook ein Programm aus Live Talks, Podcasts und Online-Portfoliosichtungen.

    Während auf der neugestalteten Website schon jetzt die für das Festival ausgewählten Arbeiten präsentiert werden, arbeitet das Festival-Team zur Zeit an den Inhalten der 10 Festivaltage. Jeder Tag ist einem anderen Schwerpunkt gewidmet. Jeden Tag diskutieren Fachleute aus aller Welt die Themen, die heute den Bildjournalismus prägen, geben Fotografen Einblicke in Arbeitsweisen und Projekte.

    10 Tage – 10 Themen
    • Immer das Gleiche zeigen? Stereotype im Bildjournalismus
    • Was
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  • Helmut Newton, Stern, Los Angeles, 1980, Copyright Helmut Newton Estate

    Anstatt wie ursprünglich anvisiert - vom 28. Mai bis zum 11. Oktober - zeigt die Berliner Helmut Newton Stiftung die Ausstellung „America 1970s/80s“ mit Werken von Evelyn Hofer, Sheila Metzner, Joel Meyerowitz und Helmut Newton ihre Schau nun vom 9. Oktober bis zum 16. Mai.

    Die Ausstellung "Body Performance" musste am 15. März aufgrund der COVID-19 Pandemie unterbrochen werden und wird nun bis zum 20. September 2020 verlängert.

    In den 1970er-Jahren fotografierte Newton Mode und Akt in Amerika vor allem in New York, Las Vegas, Miami oder Los Angeles; diese Aufnahmen wurden sowohl in unterschiedlichen Magazinen als auch teilweise in seinem zweiten Bildband („Sleepless Nights“, 1978) publiziert. Nach 1980,als Helmut und die junge June Newton regelmäßig nach Los Angeles reisten, um im Chateau Marmont die Wintermonate zu verbringen, kamen zahlreiche Portraits der „Berühmten und Berüchtigten“ in und um… [weiterlesen]
  • Rasche und unbürokratische Unterstützung sollte es geben, versprach Staatsministerin Monika Grütters den Kulturschaffenden Mitte März, »koste es, was es wolle.« In einem offenen Brief erinnert Freelens-Geschäftsführer Lutz Fischmann sie an ihr Versprechen:

    Sehr geehrte Frau Grütters,

    das war eine gute Nachricht von Ihnen, die Sie am 11. März 2020 an die Kultur- und Medienschaffenden in Deutschland gerichtet haben. Sie wollten uns nicht im Stich lassen! Das fühlte sich warm an und es war gut zu wissen, dass man nicht allein ist in der Not. Wohl dem, der gute Freunde hat.

    Sie wollten helfen, kündigten Sie in einem FAZ-Interview am 30. März 2020 an, »die persönlichen Lebensumstände abzusichern«.

    Was seit Anfang März weggebrochen ist, sind quasi alle Aufträge und damit Einnahmen der Selbstständigen, die sie für ihren Lebensunterhalt benötigen. Und es ist jetzt schon abzusehen, dass dieser Zustand noch sehr, sehr lange anhalten wird. Schon heute kündigen z.B. Verlage, die selbst… [weiterlesen]
  • Unfreiwillige Darstellerin war eine Polizistin im Musikvideo des Konzertes einer Rockband. Sie war dort im Einsatz, weil Demonstrationen gegen das Konzert erwartet wurden. Im Video ist sie zwei Sekunden lang in Großaufnahmen und Zeitlupe zu sehen. Das auf YouTube veröffentlichte Video wurde über 150.000 Mal aufgerufen.

    Die Polizistin klagte vor dem Landgericht Darmstadt. Sie wollte nicht mit der Rockband in Verbindung gebracht werden, die dem sogenannten „Rechtsrock“ zugeordnet werde. Die Band gab eine Unterlassungserklärung ab und veranlasste, dass das Bild der Polizistin auf YouTube verpixelt wurde.
    Die Polizeibeamtin verlangte die Erstattung ihrer Rechtsanwaltskosten von 1.171,67 € und 5.000 € Geldentschädigung.

    Das Gericht gab ihr in beiden Punkten Recht. Ihr stünde auch als Polizistin im Einsatz das recht am eigenen Bild zu. Abbildungen ihrer Person dürften nur mit ihrer Einwilligung verbreitet werden. Etwas anderes gelte nur, wenn eine der Ausnahmen des § 23 Abs. 1 KUG… [weiterlesen]



  • Erst im September – wenn es hoffentlich wieder möglich sein wird – soll die Ausstellung von René Groeblis Platin Palladium Drucken gezeigt werden. Die Vernissage soll am 29. August in der Kölner in focus Galerie im Beisein Groeblis von 19.00 bis 21:30 gefeiert werden.

    Die Besonderheit der Platin-Palladium-Prints ist, dass diese relativ stabil sind und mit der Zeit nichts von ihrer Intensität verlieren, auch dauerhaft keinen Schaden nehmen durch Lichteinwirkung. Die Grauabstufungen sind im Vergleich zu den Silber-Gelatine-Abzügen um ein Vielfaches reicher und so fein, dass selbst in dunklen Bereichen noch Zeichnung erkennbar ist.

    Großen Einfluss auf das frühe Werk René Groeblis hatte sein Freund, der bekannte Schweizer Fotograf Robert Frank. Die Subjektivität in Robert Franks Werk führte ihn zu seiner eigenensubjektiv-poetischen Bildsprache. Groebli wollte das Ungreifbare fotografieren: Bewegung, Dynamik, Geschwindigkeit, Emotionen – wie bei „Das Auge der Liebe“, einer… [weiterlesen]