Artikel aus der Kategorie „Events“ 1.349

  • Noch bis zum 17. Januar 2016 kann man im NRW-Zentrum in Düsseldorf in digital präsentierte Gesichter der Welt blicken. In der Ausstellung EGO UPDATE geht es um Handy-Selbstportraits und um die Frage, welchen Einfluss die Selbst-Bilder auf unser Selbstbild haben.

    Um nichts weniger als die Frage ,„wer bin ich?“ geht es. Wie will oder wie soll ich sein? Immanuel Kants Fragen sind auch 200 Jahre nach seinem Tod noch aktuell. „Was ist der Mensch?“ „Was soll ich tun?“

    Sich selbst zum Motiv gemacht haben unter anderem Martin Parr, Rapper McFitti und auch ein grinsender Makake, der dem Tierfotografen David Slater im Urwald die Kamera geklaut hatte. Aktuell hat die Tierschutzorganisation Peta im Namen des Tieres bei einem Bundesgericht in San Francisco Klage eingereicht, damit der Affe finanziell von Urheberrechten profitieren kann.

    Parr schaut ein wenig vorwurfsvoll aus einem klaffenden Haimaul heraus, steht im Karateanzug neben Putin oder vor einem Jesus mit Heiligenschein. Es sind nicht… [weiterlesen]
  • [caption id="attachment_3957" align="alignnone" width="851"]Aus der Serie »Tractor Boys«. Aus der Serie »Tractor Boys«.[/caption]

    Die Freelens Gallerie in Hamburg beschäftigt sich mit der Frage: "Was treiben Jugendliche am Wochenende in der ländlichen Gegend Südschwedens?" Und weiss auch gleich die Antwort: "Genau das, was alle jungen Menschen überall auf der Welt tun: mit Freunden abhängen, Bier trinken, ausgelassen sein. Man entzieht sich dem Kontrollraum der Erwachsenen und trifft sich als Clique auf einsamen Parkplätzen, um der Langeweile und Orientierungslosigkeit des Daseins etwas entgegenzusetzen."

    So gesehen ist die Reportage Martin Bogrens das Resultat der schwedischen Gesetzgebung: Ein Gesetz aus den 70er Jahren in Schweden erlaubt, dass schon 15-Jährige Auto fahren dürfen, wenn diese für den Einsatz in landwirtschaftlichen Betrieben ausgewiesen sind. Meist Volvos mit Ladefläche, deren Geschwindigkeit auf 30 km/h heruntergedrosselt ist.

    Tractor Boys ist ein melancholischer Bilderbogen in… [weiterlesen]
  • Sportlich und lässig, aber auch glamourös und mondän – so sah international die Damenmode der Dreißigerjahre aus. Das Gretchen-Klischee der NS-Zeit fand in Deutschland nur bedingt Raum, denn auch hier waren Frauen sehr wohl an Mode und Schminke aus Paris interessiert – in Sachen Mode herrschte zwischen Theorie und Praxis daher oftmals eine tiefe Kluft.

    Zur Distanzierung vom Ausland wurden von der Partei deutsche Kreationen gefordert: Modeschaffen unter den Argusaugen der NSDAP wurde hier zum Drahtseilakt. Abendroben, Alltagsmode, Negligés und Sportkleidung sowie zahlreiche Accessoires machen in der Ausstellung die Vielfalt der Dreißigerjahre deutlich.

    Fotografien, Grafik und Plakate den damaligen Zeitgeist wieder aufleben.

    Die Ausstellung läuft vom 25.9.2015 bis 29.5.2016 im  Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München

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  • Bald werden die Sieger gekürt, Mitte Oktober ist es so weit. Die Vorentscheidung steht bereits, die jeweils fünf Nominierungen in den Kategorien Multimedia und Foto sind getroffen.

    Ausgezeichnet werden sollen Arbeiten, die durch die Darstellung von Technik den gesellschaftlichen Diskurs über Innovation befeuern. Die Deutsche Akademie der Wissenschaften – acatech – schreibt den Preis jetzt seit elf Jahren aus. Dotiert sind die Preise mit jeweils 5.000 Euro.

    Auf die Nominierungen der Kategorie Multimedia kann man vorab per Mausklick auf den Link in der Liste einen Blick werfen.

    Wer am Ende den Sieg davonträgt, wird auf der Festveranstaltung am 20. Oktober in Berlin enthüllt. (Barbara Hartmann)

     

    Kategorie Multimedia:

    Thomas Reintjes, Christiane Knoll, Markus Waldhauser, Michael Jodaitis, Richard Weiß

    Reinhart Brüning, Annika Richter, Lisa… [weiterlesen]
  • Am 17. September fällt der Startschuss für das 6. Fotofestival. Dann findet um 19:00 Uhr die feierliche Eröffnung im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen statt.

    Alles dreht sich um die Zahl Sieben. Über sieben Museen und Kunstorte ist die Ausstellung „[7] Orte [7] Prekäre Felder“ verteilt aufgebaut. Hier sollen sieben prekäre Felder – sieben brennende Problemfelder – unserer Zeit diskutiert werden.

    Zu sehen sind vornehmlich zeitgenössische Foto- und Videoarbeiten. Eine Mischung aus dokumentarischen und künstlerischen Bildern und Filmen.

    Anstoß zum Nachdenken soll gegeben werden, über Themen wie Entwurzelung, Entortung, Entfremdung, High-Tech-Produktion und Sozialkontrolle. Über reale und virtuelle Migration, übersteigerte Selbstbilder, überspannte Psychen, Raffgier, Narzissmus, den Verlust von Selbstkontrolle. Über Gewalt, Überwachung und Strafe.

    Ein zentraler Fokus des Projektes wird außerdem die Kommunikation und die Kontrolle durch fotografische Bilder sein.

    Bis zum 15. November… [weiterlesen]
  • Man kann es eigentlich ja nicht schaffen: 36 Stunden Video (auf Englisch in allen Herren Länder Sprachen...), die die beiden Microstock Expos zusammenfassen. Die gute Nachricht: Es ist umsonst, die Veranstalter Amos Struck und Lee Torrent verzichten auf die Gebühr von 199 Euro. Hier.

    Wer sich zwischendrin nur mal schnell amüsieren will, sollte die PitchFest-Videos anschauen. Unschlagbar die Firmenpräsentation der indischen Company ProImageExperts! Bollywood! So ab Minute 13. Und nicht abschalten, bevor die Tänzerinnen kommen! Wenn man schon dran ist, kann man gleich noch den Film von Panthermedia im Anschluss schauen...

    Expo tänzerinnen [weiterlesen]
  • Zum 13. Mal in Folge werden im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg vom 25. September bis zum 9. November 2015 die Nominierten und Gewinner der LeadAwards in der Ausstellung VisualLeader vorgestellt: innovative, beispielgebende Fotos, Magazinbeiträge, Websites und Werbekampagnen, kurz das Beste, was in den letzten zwölf Monaten in deutschen Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien publiziert wurde.

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    Foto: Andrew Lubimov, Hooligans (Ausschnitt). Aus Vice Nr 9, 2014 [weiterlesen]
  • Einige Wochen vor der Emigration Prof. Dr. Curt Glasers aus Deutschland im Juni 1933 kam sein Gemälde zusammen mit anderen Kunstwerken und Besitztümern im Auktionshaus Max Perl in Berlin unter den Hammer.

    Bevor er sich zum Verlassen seiner Heimat entschied, war der Arzt, promovierte Kunsthistoriker und Kunstkritiker jüdischer Herkunft von den Nationalsozialisten von seinem Amt als Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin zunächst beurlaubt, dann zwangspensioniert worden.

    1949 kaufte die Hamburger Kunsthalle das Aquarell des deutschen Impressionisten von einem Privatsammler.

    Nun hat sich die Kunsthalle mit den Erben Glasers auf den Rückkauf des vor der Flucht aus Deutschland hastig verkauften Gemäldes geeinigt.

    Damit wurde „Walchensee“ nach den Prinzipien der Washingtoner Konferenz 1998 an die Erben restituiert - wieder zurück erworben und kann weiter in der Hamburger Kunsthalle angeschaut werden (Barbara Hartmann)

    [caption id="attachment_3907" align="alignnone"… [weiterlesen]