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  • [caption id="attachment_3957" align="alignnone" width="851"]Aus der Serie »Tractor Boys«. Aus der Serie »Tractor Boys«.[/caption]

    Die Freelens Gallerie in Hamburg beschäftigt sich mit der Frage: "Was treiben Jugendliche am Wochenende in der ländlichen Gegend Südschwedens?" Und weiss auch gleich die Antwort: "Genau das, was alle jungen Menschen überall auf der Welt tun: mit Freunden abhängen, Bier trinken, ausgelassen sein. Man entzieht sich dem Kontrollraum der Erwachsenen und trifft sich als Clique auf einsamen Parkplätzen, um der Langeweile und Orientierungslosigkeit des Daseins etwas entgegenzusetzen."

    So gesehen ist die Reportage Martin Bogrens das Resultat der schwedischen Gesetzgebung: Ein Gesetz aus den 70er Jahren in Schweden erlaubt, dass schon 15-Jährige Auto fahren dürfen, wenn diese für den Einsatz in landwirtschaftlichen Betrieben ausgewiesen sind. Meist Volvos mit Ladefläche, deren Geschwindigkeit auf 30 km/h heruntergedrosselt ist.

    Tractor Boys ist ein melancholischer Bilderbogen in… [weiterlesen]
  • Sportlich und lässig, aber auch glamourös und mondän – so sah international die Damenmode der Dreißigerjahre aus. Das Gretchen-Klischee der NS-Zeit fand in Deutschland nur bedingt Raum, denn auch hier waren Frauen sehr wohl an Mode und Schminke aus Paris interessiert – in Sachen Mode herrschte zwischen Theorie und Praxis daher oftmals eine tiefe Kluft.

    Zur Distanzierung vom Ausland wurden von der Partei deutsche Kreationen gefordert: Modeschaffen unter den Argusaugen der NSDAP wurde hier zum Drahtseilakt. Abendroben, Alltagsmode, Negligés und Sportkleidung sowie zahlreiche Accessoires machen in der Ausstellung die Vielfalt der Dreißigerjahre deutlich.

    Fotografien, Grafik und Plakate den damaligen Zeitgeist wieder aufleben.

    Die Ausstellung läuft vom 25.9.2015 bis 29.5.2016 im  Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München

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  • Bald werden die Sieger gekürt, Mitte Oktober ist es so weit. Die Vorentscheidung steht bereits, die jeweils fünf Nominierungen in den Kategorien Multimedia und Foto sind getroffen.

    Ausgezeichnet werden sollen Arbeiten, die durch die Darstellung von Technik den gesellschaftlichen Diskurs über Innovation befeuern. Die Deutsche Akademie der Wissenschaften – acatech – schreibt den Preis jetzt seit elf Jahren aus. Dotiert sind die Preise mit jeweils 5.000 Euro.

    Auf die Nominierungen der Kategorie Multimedia kann man vorab per Mausklick auf den Link in der Liste einen Blick werfen.

    Wer am Ende den Sieg davonträgt, wird auf der Festveranstaltung am 20. Oktober in Berlin enthüllt. (Barbara Hartmann)

     

    Kategorie Multimedia:

    Thomas Reintjes, Christiane Knoll, Markus Waldhauser, Michael Jodaitis, Richard Weiß

    Reinhart Brüning, Annika Richter, Lisa… [weiterlesen]
  • Am 17. September fällt der Startschuss für das 6. Fotofestival. Dann findet um 19:00 Uhr die feierliche Eröffnung im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen statt.

    Alles dreht sich um die Zahl Sieben. Über sieben Museen und Kunstorte ist die Ausstellung „[7] Orte [7] Prekäre Felder“ verteilt aufgebaut. Hier sollen sieben prekäre Felder – sieben brennende Problemfelder – unserer Zeit diskutiert werden.

    Zu sehen sind vornehmlich zeitgenössische Foto- und Videoarbeiten. Eine Mischung aus dokumentarischen und künstlerischen Bildern und Filmen.

    Anstoß zum Nachdenken soll gegeben werden, über Themen wie Entwurzelung, Entortung, Entfremdung, High-Tech-Produktion und Sozialkontrolle. Über reale und virtuelle Migration, übersteigerte Selbstbilder, überspannte Psychen, Raffgier, Narzissmus, den Verlust von Selbstkontrolle. Über Gewalt, Überwachung und Strafe.

    Ein zentraler Fokus des Projektes wird außerdem die Kommunikation und die Kontrolle durch fotografische Bilder sein.

    Bis zum 15. November… [weiterlesen]
  • Man kann es eigentlich ja nicht schaffen: 36 Stunden Video (auf Englisch in allen Herren Länder Sprachen...), die die beiden Microstock Expos zusammenfassen. Die gute Nachricht: Es ist umsonst, die Veranstalter Amos Struck und Lee Torrent verzichten auf die Gebühr von 199 Euro. Hier.

    Wer sich zwischendrin nur mal schnell amüsieren will, sollte die PitchFest-Videos anschauen. Unschlagbar die Firmenpräsentation der indischen Company ProImageExperts! Bollywood! So ab Minute 13. Und nicht abschalten, bevor die Tänzerinnen kommen! Wenn man schon dran ist, kann man gleich noch den Film von Panthermedia im Anschluss schauen...

    Expo tänzerinnen [weiterlesen]
  • Zum 13. Mal in Folge werden im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg vom 25. September bis zum 9. November 2015 die Nominierten und Gewinner der LeadAwards in der Ausstellung VisualLeader vorgestellt: innovative, beispielgebende Fotos, Magazinbeiträge, Websites und Werbekampagnen, kurz das Beste, was in den letzten zwölf Monaten in deutschen Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien publiziert wurde.

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    Foto: Andrew Lubimov, Hooligans (Ausschnitt). Aus Vice Nr 9, 2014 [weiterlesen]
  • Einige Wochen vor der Emigration Prof. Dr. Curt Glasers aus Deutschland im Juni 1933 kam sein Gemälde zusammen mit anderen Kunstwerken und Besitztümern im Auktionshaus Max Perl in Berlin unter den Hammer.

    Bevor er sich zum Verlassen seiner Heimat entschied, war der Arzt, promovierte Kunsthistoriker und Kunstkritiker jüdischer Herkunft von den Nationalsozialisten von seinem Amt als Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin zunächst beurlaubt, dann zwangspensioniert worden.

    1949 kaufte die Hamburger Kunsthalle das Aquarell des deutschen Impressionisten von einem Privatsammler.

    Nun hat sich die Kunsthalle mit den Erben Glasers auf den Rückkauf des vor der Flucht aus Deutschland hastig verkauften Gemäldes geeinigt.

    Damit wurde „Walchensee“ nach den Prinzipien der Washingtoner Konferenz 1998 an die Erben restituiert - wieder zurück erworben und kann weiter in der Hamburger Kunsthalle angeschaut werden (Barbara Hartmann)

    [caption id="attachment_3907" align="alignnone"… [weiterlesen]
  • "Heute haben Sie einen besonderen BILD-Auftritt gesehen. Einen Auftritt, der uns besonders wichtig war. Einen Auftritt ohne redaktionelle Fotos.", schreibt die Redaktion des Springer-Blattes. "Dort, wo sonst starke, aussagekräftige Bilder standen, waren graue Flächen. In der Zeitung und unseren digitalen Kanälen (bis 12 Uhr) verzichteten wir auf Bilder. Wir wollten damit zeigen, wie wichtig Fotos im Journalismus sind. Und dass es sich lohnt, jeden Tag um das beste Foto zu kämpfen!"

    Auslöser war die Diskussion und die Medienkritik um die Publikation des Fotos mit der Leiche des dreijährigen Aylan am Strand, der auf dem Weg von Syrien übers Mittelmeer ertrunken war. Die Veröffentlichung des Fotos des Flüchtlingsjungen war in sozialen Medien, aber auch in Journalistenkreisen, extrem kontrovers diskutiert worden. [weiterlesen]
  • Am 7. November wird dem Fotografen Josef Koudelka der Dr.-Erich-Salomon-Preis im Museum Folkwang in Essen feierlich verliehen.

    Mit dem Preis wird seit 1971 jährlich die „vorbildliche Anwendung der Fotografie in der Publizistik“ gewürdigt. Er soll an Salomon als Vorreiter des modernen Bildjournalismus erinnern.

    Der 1939 in Boskovice im heutigen Tschechien geborene Koudelka begann seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Luftfahrtingenieur, während der er bereits mit seiner Arbeit als Reportagefotograf begann.

    Eine eindrucksvolle Bildstrecke der Niederwerfung des Prager Frühlings 1968 durch Truppen des Warschauer Paktes, gelangte in die Hände Elliot Erwitts, des damaligen Präsidenten der Agentur Magnum. Zum Jahrestag der Invasion 1969 wurde diese Reportage in der Sunday Times und dem Magazin Look veröffentlicht. Koudelka wurde unbekannten Namens „anonym“ mit der Robert Capa Gold Medal ausgezeichnet.

    Ein Jahr später erhielt er im Westen politisches Asyl und lebte die folgenden zehn… [weiterlesen]