Artikel aus der Kategorie „Events“ 1.367


  • Im Rahmen der diesjährigen Celebration of Photography ehrte die Leica Camera AG den Magnum-Fotografen Elliott Erwitt für sein Lebenswerk mit dem Leica Hall of Fame Award. Die begleitende Ausstellung wird in der Leica Galerie Wetzlar bis Ende Januar 2024 präsentiert. Dafür hat der Fotograf selbst 50 seinerLieblingsaufnahmen aus sieben Jahrzehnten ausgewählt.

    Ein bekanntes Motiv Erwitts wurde zudem als Leica Picture of the Year ausgewählt: Das symbiotische Porträt einer Bulldogge und ihres dahinter sitzenden Begleiters entstand 2000 ganz in der Nähe seines Studios in der Upper West Side in Manhattan. [weiterlesen]


  • Das Fotobuch Call it Corona ist nun pünktlich zur Buchmesse erschienen: Lockdowns, Veranstaltungs- und Reisebeschränkungen – die Corona-Pandemie hat den Alltag in Deutschland über zwei Jahre hinweg geprägt. Wie haben die Menschen diese Ausnahmezeit erlebt? 89 Fotografen (fast alles Freelens- Mitglieder) aus dem deutschsprachigen Raum haben sich mit ihren Kameras auf die Suche nach Antworten gemacht, um ihrem zwangsweise stillgelegten Berufsleben Sinn und Struktur zu geben.

    Entstanden sind dokumentarische und konzeptionelle Arbeiten, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der damaligen Ausnahmesituation auseinandersetzen: Sie zeigen verlassene Straßen und Plätze, die Herausforderungen in den Kliniken, die Erschöpfung der Helfenden oder geben intime Einblicke in den Familienalltag. Mitunter begegnen sie der harten Realität auch mit Humor. [weiterlesen]

  • Faultiere sind - wie ihr Name ja schon andeutet - äußerst träge Wesen: Sie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 Metern pro Tag durch die Baumkronen tropischer Regenwälder und fressen dabei Blätter, Zweige und Knospen. Faultiere haben einen außergewöhnlich niedrigen Stoffwechsel und verbringen 15 bis 20 Stunden pro Tag mit Schlafen. Hier ein wildlebendes Braunkehlfaultier (Bradypus variegatus) im oberen Amazonasbecken von Loreto, Peru, Südamerika.

    Zum internationalen Tag des Faultieres am 23. Oktober 2023 [weiterlesen]

  • Der Gewinner des 43. Leica Oskar Barnack Awards (LOBA) überzeugte die Jury mit seiner Serie „Sea Beach“. Ismail Ferdous, in Bangladesch geborener und in den USA lebender Fotograf, ist Mitglied der Agence VU in Paris.

    Die Serie zeigt Menschen am Strand: Paare, Kinder und Großfamilien, Muschelsuchende, aber genauso auch Verkäufer, Fischer und Rettungsschwimmer – sie alle hat der Fotograf porträtiert. Und für alle ist der Strand von Cox’s Bazar in Bangladesch ein einzigartiger Ort, egal ob dort Erholung und Ablenkung gesucht wird oder die Menschen ihrer Arbeit nachgehen. "So präsentiert sich die kulturelle Vielfalt von Bangladesch in leuchtenden Farben auf prächtigste Weise", so die Jury. [weiterlesen]

  • Die Jury des Global Peace Photo Awards wählte aus mehr als 19.000 Einsendungen aus 133 Ländern die Arbeit "Combing Peace" der Südkoreanerin Elrea Song für den mit 10.000 Euro dotierten Preis aus. Für das Bild hatte die Fotografin Kinder gebeten, Müll aus dem Meer zurückzuholen, um die heikle Beziehung zwischen Mensch und Natur zu zeigen. Aus dem weggeworfenen Abfall gestalteten die Kinder fast surreale Skulpturen auf dem Strand.

    Weitere Gewinner: globalpeacephotoaward.org/?mc_…c4befb2&mc_eid=dbc3df9215 [weiterlesen]

  • Ein Nachmittag der Bildmesse Photopia in Hamburg war auch den Bildagenturen gewidmet: „Bildagenturen und Fotograf*innen – welche Zukunft hat ihre Partnerschaft?" Es diskutierten Vertreter von Agenturen über die Entwicklung des Bildermarktes und den Einfluss auf die Zusammenarbeit zwischen Fotografen und Bildagenturen. Teilnehmer waren - neben Moderatorin Anna Gripp (DGPh): Prof. Lars Bauernschmitt / HS Hannover; Marialuisa Plassmann / KNA / Vorstand BVPA; Tomas Speight / Panthermedia; Martin Skultety / Image Professionals; Lukas Wahl / Agentur Focus.

    Unser Gesprächspartner Prof. Lars Bauernschmitt vom Studiengang Visual Journalism and Documentary Photography an der Hochschule Hannover hielt den Impulsvortrag.

    • Herr Professor Bauernschmitt, eines Ihrer Forschungsgebiete ist ja die Geschichte und die Gegenwart der Bildagenturen. Heute präsentiert sich diese - auch personell in die Jahre gekommene - Branche eher nostalgisch, blickt auf die früheren Zeiten zurück. Bevor wir zur
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  • Er bereist und fotografiert die Welt. Er wird zum Hoffotografen ernannt, zum Bordfotografen der Reederei Hapag und gewinnt Auszeichnungen auf den Pariser und Chicagoer Weltausstellungen. Er veröffentlicht erfolgreiche Fotobände seiner Heimat Schleswig-Holstein. Und: Er wird vergessen. Wilhelm Dreesen stirbt im Dezember 1926 in Flensburg im Alter von 86 Jahren. Sein Fotoatelier wird ausgeräumt, sein Wohnhaus verkauft. Fast 100 Jahre hat es gedauert, bis ein Teil seines fotografischen Werks wiedergefunden wird.

    Jahrzehnte später finden zwei Holzkisten mit über 300 ungeordneten Glasnegativen ihren Weg in die Sammlung des Museumsbergs Flensburg. Es dauert weitere Jahre, bis der Schatz entdeckt wird, der sich darin befindet. Das Material in diesen Kisten umfasst Dreesens gesamte Karriere bis zurück in die 1870er Jahre. Nachforschungen ergaben, dass sie seit über 100 Jahren nicht mehr zu sehen waren. Die Mehrzahl davon wurde gar nie veröffentlicht.

    Nun stehen über 200 Werke von Wilhelm… [weiterlesen]


  • Der CEWE Photo Award, der für sich beansprucht, mit über einer halben Million Einsendungen der größte Fotowettbewerb weltweit zu sein, stand unter dem Motto "Our world is beautiful". Gesiegt hat die indonesische Fotografin Dikye Ariani als Gesamtgewinnerin. Ihr Bild zeigt eine Szene aus einem indonesischen Café, das Arbeiter und die triumphierende Wirtin beim Kartenspiel zeigt.

    Die Jury begründet ihre Wahl: "„Dikye Ariani gelingt es eindrucksvoll, mit ihrem Foto die Atmosphäre eines besonderen Augenblicks einzufangen. Die herausragende Bildkomposition beeindruckt durch ihre Tiefe und die klare Fokussierung auf die Hauptdarstellerin, die von den weiteren Protagonisten der Szene umgeben ist. Ein zentrales, diffuses Licht unterstützt die künstlerische Komposition und verstärkt die Wirkung des Bildes.“ [weiterlesen]

  • Die Serie "Jardin d’essai" von Maude Grübel entstand zwischen 2009 und 2014 in Algier und Umgebung. Der Titel nimmt Bezug auf den Namen des Botanischen Gartens, der dort 1832 während der französischen Kolonialisierung im Stadtteil Hamma angelegt wurde. Ihre erste Reise in die algerische Hauptstadt unternahm die deutsch-französische Fotografin in Begleitung eines Freundes, der nach Jahren der Abwesenheit in seine Heimat zurückkehrte, sich ihr jedoch nicht länger zugehörig fühlte.

    Dieses Gefühl der Entfremdung nimmt Maude Grübel zum Anlass einer fotografischen Annährung an Algier als unbekanntes Terrain. Zugleich begibt sie sich dabei auf Spurensuchen nach den Hintergründen der Migrationsgeschichte ihrer eigenen Familie zwischen Frankreich, Deutschland und dem Maghreb. Die Fotografin (*1980 in München) ist Absolventin der Staatlichen Fachakademie für Fotodesign München und lebt seit 2006 in Marseille, Frankreich.

    Die Kabinettausstellung des Münchner Stadtmuseums (St.-Jakobs-Platz 1,… [weiterlesen]