Artikel aus der Kategorie „Events“ 1.479

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    Es ist ein Fotopreis, der grundlegend sympathische Züge hat: Ein erstklassiger Fotograf, der leider aber lange nicht den öffentlichen Erfolg hatte, den man ihm eigentlich gewünscht und gegönnt hätte, erhält nun doch eine späte Würdigung und einen Preis! Das in etwa ist der Grundgedanke des Prix Viviane Esders: das Entdecken oder Wiederentdecken eines fotografischen Lebenswerkes.

    Der offene Wettbewerb geht nun schon in die 4. Runde: Zugelassen sind europäische Fotografen über 60 Jahre, die „noch aktiv sind und einen persönlichen Stil und künstlerischen Ansatz zeigen“. Der Prix – die Ausschreibung endet am 13. April 2025 - ist mit 60.000 Euro dotiert. Der Hauptpreisträger erhält ein Stipendium von 50.000 €, darunter 10.000 € für die Produktion eines Buches. Zwei weitere Finalisten werden mit einem Stipendium von jeweils 5.000 € ausgestattet. [weiterlesen]
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    Es ist eine der bekanntesten Bildikonen des 20. Jahrhunderts: Die Aufnahme „The terror of war“, besser bekannt als „Napalm girl“ brachte dem AP-Fotografen Nick Ùt nicht nur einen Pulitzer-Preis in der Kategorie Spot News Photography ein, sondern auch den Ruhm, mit diesem erschütternden Bild vom 8. Juni 1972 maßgeblich zum Ende des Vietnam-Krieges beigetragen zu haben.

    Nun hat ein Filmbeitrag, „Stinger“, gezeigt auf dem Sundance Festival, Zweifel an der Urheberschaft des Bildes formuliert. Statt von AP-Staff Photographer Nick Ùt soll es statt dessen von dem freien Fotografen Nguyen Thành Nghe stammen, der an diesem Tag als Fahrer vor Ort war. Die fälschliche Zuordnung soll auf Betreiben des damaligen Bildchefs der Associated Press in Saigon, Horst Faas, erfolgt sein. [weiterlesen]
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    Anlässlich der Ausstellung Blackout von Daniel Pilar im Stadtmuseum Münster findet ein von Silke Frigge (Geschäftsführerin laif Agentur) moderiertes Gespräch statt. Teilnehmer sind: Henner Flohr (Leiter der Bildredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung), Dirk Gebhardt (Fotograf & Professor für Fotojournalismus an der FH Dortmund) und Daniel Pilar (laif Fotograf).

    Diskutiert werden Antworten auf die Fragen: Welche Rolle spielen professionelle Fotografen in der heutigen Medienlandschaft? Warum ist es wichtig, zu [weiterlesen]

  • Lea Greub ist Empfängerin des W. Eugene Smith-Studienstipendiums 2024. Ihre Arbeit 'Burning Sun On Frozen Conflicts' beschreibt die Lebenssituation auf der Insel Zypern, welche seit einem halben Jahrhundert durch einen Territorialkonflikt geteilt ist,der starke Auswirkungen auf die Einwohner hat.

    Lea Greub – ihre Arbeiten können über die Agentur Focus lizenziert werden - skizziert ihre Reportage: „Zum einen beleuchte ich den Einfluss der Türkei im nördlichen Teil der Insel, dokumentiere die allgegenwärtige Propaganda und gehe den vielen sozialen und wirtschaftlichen Einflüssen nach, die den besetzten Teil der Insel von der Türkei abhängig machen. Außerdem fotografiere ich in einem Dorf auf der türkischen Seite, das durch Grenzziehungen und die damit verbundene Isolation bereits von 5.000 auf 170 Einwohner geschrumpft ist und vermutlich ganz aussterben wird.“ [weiterlesen]

  • Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und die Deutsche Börse Photography Foundation haben gemeinsam ihre beiden Preise für Forschung und Publizistik im Bereich der Fotografie vergeben. Die Auszeichnungen würdigen Beiträge, die den wissenschaftlichen Dialog zum Medium Fotografie bereichern und fördern.

    Dzifa Peters erhält den Forschungspreis „Thinking Photography“ für ihre Dissertation „Tropes of Polarity: Visual Representation and Afrodiasporic Identities“. In ihrer Arbeit beleuchtet Peters, wie koloniale, postkoloniale und afrodiasporische Identitäten in der zeitgenössischen Fotografie dargestellt und durch sie geformt werden. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Rolle des Mediums bei der Bewahrung von Erinnerungen, der Bestimmung von Zugehörigkeiten und der Vermittlung zwischen verschiedenen kulturellen Perspektiven und Identitäten.

    Esther Gabrielle Kersley wird mit dem DGPh-Preis für innovative Publizistik „Writing Photography“ ausgezeichnet: „The… [weiterlesen]
  • Die Arbeitsgruppe „Image Market – Business Trends“ am Studiengang Visual Journalism and Documentary Photography der Hochschule Hannover und der BVPA führen die 6. Erhebung „Image Market – Business Trends“ 2025 durch. Im Kern geht es diesmal um die Frage, welche Folgen der Einsatz Künstlicher Intelligenz für den Bildermarkt hat und welche Chancen sich dadurch ergeben.

    Wie kaum ein anderes Thema zuvor ist die Künstliche Intelligenz zum Inhalt von Diskussionen und Berichterstattung geworden. Die Möglichkeiten, durch die Verknüpfung großer Mengen von Daten, Texte und Bilder zu erzeugen, verändern auch den Blick auf die Medien. Erhebliche Auswirkungen haben die neuen technischen Möglichkeiten aber auch auf den Bildermarkt. Doch welche Folgen hat der Einsatz Künstlicher Intelligenz und welche Möglichkeiten bieten sich dadurch? Dies sind zwei Fragen, die die 6. Erhebung klären soll. [weiterlesen]

  • Eve Arnold ist ja eine der ikonischen Fotografinnen, denen immer wieder Ausstellungen gewidmet sind. Die Besonderheit der Schau in Monschau: Es werden Bilder gezeigt, die bisher in Deutschland noch nie zu sehen waren. Die Aufnahmen stammen aus dem Pariser Magnum-Archiv sowie aus dem Fotomuseum Camera in Turin. Und Magnum ist natürlich auch das Stichwort: Eve Arnold war die erste Fotografin, die in den Herren-Verein der Agentur aufgenommen wurde.

    Die in Philadelphia geborene Arnold begann ihre fotografische Karriere Mitte der 1940er Jahre. Empathie war für ihre fotografische Praxis prägend, wie sie selbst konstatierte: „Wenn ein Fotograf sich für die Menschen vor seiner Linse interessiert und Mitgefühl zeigt, ist schon viel gewonnen. Das Instrument ist nicht die Kamera, sondern der Fotograf.“ „Ihr weiblicher Blick auf die Welt“, so die Aussteller, „war prägend für ihre fotografische Arbeit, die sie unter anderem nach Indien, Afghanistan, China und Ägypten führte“.

    Neben Porträts… [weiterlesen]
  • Am 28. Januar 2025 läuft der nächste Online-After-Work-Talk mit BFF Justiziarin Dorothe Lanc. Er widmet sich dem Thema “Rechte Dritter an Aufnahmegegenständen”.

    Die Ausgangsposition ist klar: Bei der Gestaltung von Fotos sind die Möglichkeiten unendlich. Posierende Models setzen das Produkt in Szene, hübsche Requisiten schaffen ein ansprechendes Ambiente, Kunstwerke schmücken das Motiv und Räume vermitteln die passende Atmosphäre. Hier müssen Fotografen sich jedoch schon vor der Fotoproduktion darüber im Klaren sein, dass andere Urheber, Designer, Grundstückseigentümer u.v.m. Rechte an den abgebildeten Gegenständen haben können, ebenso wie abgebildete Personen ein Recht am eigenen Bild haben. [weiterlesen]