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Erich Ohser ist vor allem bekannt für seine gezeichneten Bildgeschichten "Vater und Sohn", die er unter dem Pseudonym e.o.plauen publizierte. Aber diese unpolitischen Comics, die die Erlebnisse eines Vaters mit seinem kleinen Sohn thematisieren, waren nicht der Anfang, sondern das Ende seines Schaffens. Nach einem Grafikstudium in Leipzig arbeitete Ohser als Buchillustrator (etwa auch für Erich Kästner) und als Zeitungskarikaturist (u.a. für die SPD-Zeitung Vorwärts). Dort zog er sich durch die Verächtlichmachung von Hitler und Goebbels den Hass der Nationalsozialisten zu, so dass Erich Ohser nach deren Machtergreifung Repressionen und quasi einem Berufsverbot ausgesetzt war. Das wurde insofern gelockert, dass der Zeichner - allerdings mit einem Verbot der politischen Betätigung - unter dem Namen e.o.plauen weiter zeichnen durfte. Sein Leben endete tragisch: Wegen seiner Ablehnung der NSDAP denunziert, wurde Ohser vor Freislers Volksgerichtshof gestellt und dort 1944 zum Tode… [weiterlesen]