HH: Fotografischer Protest in der Freelens Galerie

  • "Power to the People! Die einen zeigen Verdrossenheit, die anderen eint die Empörung. Dort, wo soziale Schieflagen und Unrecht entstehen, gehen sie auf die Straße und zeigen Widerstand. Der Protest richtet sich gegen Nazis oder Atomkraft, gegen ökologische Schäden, soziale Verelendung, gegen Überwachungsstaat und Abbau bürgerlicher Rechte. Die Motivationen für Protest sind so mannigfaltig, wie die Formen des Protests unterschiedlich sind", schreibt Freelens zur Einstimmung in die Ausstellung.

    Seit Jahren arbeiten Roland Geisheimer, Mark Mühlhaus und Janko Woltersmann von attenzione - ein 2002 in Hannover gegründetes Fotografenkollektiv - am gemeinsamen Thema "Protest". Die Fotografen haben dazu immer wieder Demonstrationen, Bürgerinitiativen und soziale Bewegungen fotografisch begleitet. Ihre Serie zeigt Bilder, die übliche Stereotype brechen, weil sie keinem direkten journalistischen Verwertungszweck folgen müssen.

    "Protest" ist eine erste Bilanzierung der gemeinsamen Aktivitäten des fotografischen Trios, in dem sehr unterschiedliche Ergebnisse aus dem letzten Jahrzehnt  zusammengefasst sind. Ihre Serie lässt sich auch als eine bundesrepublikanische Geschichte der Protestbewegungen der jüngeren Vergangenheit lesen, sie bleibt aber immer angenehm unpathetisch.

    Die Ausstellung läuft vom 13. Februar bis 20. März in der Freelens Galerie (Steinhöft 5, 20459 Hamburg).attenzione-Protest_0002
    Bilder
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