HH: Christian Werner "Das gejagte Volk - Jesiden im Nordirak"

  • Im August 2014 stürmten Kämpfer des "Islamischen Staates" (IS) die nordirakische Stadt Sindschar. Daraufhin flohen 80.000 Jesiden ins nördlich gelegene Sindschargebirge. Wenige Wochen später hatte der "IS" das Gebirge eingekreist.

    In dieser Situation reiste Fotograf Christian Werner - der Fotograf studierte Fotojournalismus in Hannover und wird von laif vertreten - gemeinsam mit dem Spiegel-Redakteur Jonathan Stock mit einem Hubschrauber der irakischen Armee zu den eingeschlossenen Jesiden um deren Situation zu dokumentieren. Viele Männer wurden ermordet, Frauen und Mädchen entführt und verschleppt. Die Jesiden werden seit Jahrhunderten verfolgt - unter anderem von muslimischen Kurden, osmanischen Sultanen und iranischen Schahs.

    Fünf weitere Reisen unternahm Christian Werner um das Leben der jesidischen Flüchtlinge zu dokumentieren, auch nachdem kurdische Peschmerga eine Schneise in den Belagerungsring geschlagen hatten und die Jesiten ihren Verfolgern entkommen konnten.

    Die Bilder dieser Reisen sind noch bis zum 5. Juni 2015 im Spiegel-Gebäude an der Ericusspitze 1 in Hamburg zu sehen.

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