Wer wirklich abgespacete Computerspiele liebt, oder wer wie ich bei der vorigen Frankfurter Buchmesse im Oculus-Pavillon vorbeigeschaut hat, der kennt die Brillen und Apparaturen, um sich das Smartphone vor die Augen zu schnallen. Das Ergebnis ist verblüffend und nur noch wenig vom technisch noch in der Zukunft liegenden Gold-Standard einer Computersimulation entfernt – dem Holo-Deck.
Benötigt wird das Samsung Gear VR von Oculus, in die ein Samsung GALAXY Note 4, S6 eingesetzt wird. Die Apparatur kommt dann wie eine Brille auf die Nase.
Mit der „Oculus 360 Photos"-App steht man mit einem Mal inmitten einer neuen Welt. Direkt hinein in die Bilderwelten der 360° View by Getty Images geht es. Seit 2012 produziert Getty bereits 360° Bilder. Mit der neuen App ist man – fast – wirklich dabei.
Man kann auf den roten Teppich beim Cannes Film Festival treten oder es auf die Felder mitten unter die Spieler der Fußballweltmeisterschaft 2014 schaffen - auch wenn man im wahren Leben immer am Tor vorbeigeschossen hat. Neue Bilder werden der Kollektion laufend hinzugefügt.
Ganz nah heranzoomen kann man sich an das Geschehen und mit Time-Lapse-Sequenzen Ereignisse im Zeitverlauf direkt miterleben.
Die Getty Kollektion kann auch auf einem Gerät der nahen Zukunft gestreamt werden, dem Oculus Rift, das im ersten Quartal 2016 auf den Markt kommen soll.
Noch muss man auf der Stelle verharren und kann nicht weiter laufen, schwimmen oder fliegen. Denn dafür bräuchte man statt nur eines 360° Bildes Sequenzen davon für alle Raumrichtungen. Auch das wird kommen – und dann geht es bald richtig ab auf´s Holo-Deck.(Barbara Hartmann)
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World Cup: Robert Cianflone/360° View by Getty Images[/caption]