Problemlösungen für das Layouten privater Fotobücher und die Langzeitspeicherung digitaler Daten auf Film
Zwei frischgebackene Doktoren erhalten den Robert-Luther-Preis 2014. Die Sektion „Wissenschaft und Technik" der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) verleiht ihn.
Dr. Philipp Sandhaus (CEWE, Oldenburg) wird für seine Arbeit ausgezeichnet, mit deren Ergebnissen die Software für das Layouten privater Fotobücher verbessert werden kann. Die Bildauswahl aus der Bilderflut, die Zusammenstellung und das Layout werden mit den Algorithmen, die er entwickelt hat, vereinfacht. Die Ergebnisse seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Analysis, Retrieval and Layout for Digital Photobooks" sind bereits in die Gestaltungssoftware der Cewe Fotobücher eingeflossen.
Mit der langfristigen Speicherung digitaler Daten befasste sich Dr. Christoph Voges (Braunschweig). Technik wandelt sich rasch. Insbesondere ändern sich digitale Speichermedien laufend und in der Hardware von morgen, lässt sich die Software von gestern oft nicht mehr einlesen. Film wird eine Haltbarkeit von mehreren hundert Jahren zugeschrieben – wenn man das bis jetzt auch noch nicht experimentell beweisen konnte, so lange gibt es das Material schließlich noch gar nicht. Deshalb hat Dr. Voges sich mit der Langzeitdatenspeicherung auf Film befasst. In seiner Arbeit „Long-term Archiving on Film" stellt er dar, wie digitale Daten auf Film in Form von quadratischen Feldern gespeichert werden können, die entweder belichtet oder unbelichtet sind und somit das binäre Zahlensystme „0" und „1" darstellen können.
Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Die Ehrung der Preisträger fand im Rahmen des Symposiums „Wie Bilder Geschichten erzählen" am 12. Juni 2015 in der Hochschule Hannover statt. (Barbara Hartmann)
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v.l.n.r.: Dr. Philipp Sandhaus und Dr. Christoph Voges, Copyrigt: Michael Hötzl (DGPh)[/caption]