Lovis Corinths Aquarell „Walchensee“ bleibt nach Rückkauf in der Hamburger Kunsthalle

  • Einige Wochen vor der Emigration Prof. Dr. Curt Glasers aus Deutschland im Juni 1933 kam sein Gemälde zusammen mit anderen Kunstwerken und Besitztümern im Auktionshaus Max Perl in Berlin unter den Hammer.

    Bevor er sich zum Verlassen seiner Heimat entschied, war der Arzt, promovierte Kunsthistoriker und Kunstkritiker jüdischer Herkunft von den Nationalsozialisten von seinem Amt als Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin zunächst beurlaubt, dann zwangspensioniert worden.

    1949 kaufte die Hamburger Kunsthalle das Aquarell des deutschen Impressionisten von einem Privatsammler.

    Nun hat sich die Kunsthalle mit den Erben Glasers auf den Rückkauf des vor der Flucht aus Deutschland hastig verkauften Gemäldes geeinigt.

    Damit wurde „Walchensee“ nach den Prinzipien der Washingtoner Konferenz 1998 an die Erben restituiert - wieder zurück erworben und kann weiter in der Hamburger Kunsthalle angeschaut werden (Barbara Hartmann)

    [caption id="attachment_3907" align="alignnone" width="630"]webCorinth_Walchensee_für-P Lovis Corinth "Walchensee", 1919, Öl auf Sperrholz, Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Christoph Irrgang[/caption]
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