CEPIC vs. Google Images

  • Der Schweizer Bildagenturverband SAB referiert in seinem Newsletter unter der Überschrift "CEPIC kämpft bei der Europäischen Kommission für einen besseren Schutz von Online-Bildern" die Situation. Die pointierte Zusammenfassung könnte auch für deutsche Leser interessant sein:

    "Seitdem Google in einigen Ländern eine neue Art der Darstellung von Bildsuchresultaten eingeführt hat, wirkt sich die marktbeherrschende Macht von Google im Bildmarkt immer negativer auf die Umsätze von Bildagenturen aus, weil dem Raubkopieren damit Vorschub geleistet wird.

    CEPIC hat deshalb im November 2013 mit der Unterstützung europäischer und amerikanischer Organisationen eine Beschwerde gegen Google Images eingereicht.

    Diese ist von der neuen Kommissarin für Antitrust-Angelegenheiten, Frau Vestager, mit starker Hand angegangen worden. Sie wollte wissen, wie die Bildbranche durch die Art der Präsentation der Google-Suchresultate geschädigt wird und wie das in der Praxis aussieht. CEPIC hatte dadurch schon mehrmalig die Gelegenheit, in Brüssel vorzusprechen und das Anliegen der Bildbranche zu erläutern.

    Dazu, und auch um weitere Kreise auf das Problem aufmerksam zu machen, wurde ein Positionspapier mit dem Titel  „Image Providers Call for a better protection of online Images“ geschaffen und u. a. an die Mitglieder des Europarats verteilt. Die EU-Kommission hat nun konkrete Angaben zu den erlittenen Schäden verlangt, die durch eine Umfrage unter den CEPIC Mitgliederfirmen und weiteren Bildanbietern ermittelt und als Antwort im September bei der EU-Kommission eingereicht wurden. Erst kürzlich war Sylvie Fodor, die Geschäftsführerin der CEPIC, an einer Panel-Diskussion im Europarat über die Revision des Urheberrechts als Rednerin eingeladen."

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