MKG Hamburg: sports/no sports

  • Ist ein Sporttrikot straßentauglich? Kann man direkt aus dem Fitnessstudio noch einmal kurz in den Supermarkt springen, ohne seine Würde zu verlieren?

    Viele halten das heute für machbar – war das immer so? - wie sieht es mit Sport und Mode in den Jahren und Jahrzehnten vor unserer Zeit aus?

    Im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg kann man im Frühherbst nachschauen. Dort wird vom 2. September bis zum 26. Februar eine Ausstellung zum Thema Sportbekleidung und Mode im Wandel der Zeiten aufgebaut. An rund 150 Kleidungsstücken, Grafiken, Plakaten, Fotografien und Filmen soll die Entwicklungsgeschichte von Mode, Sportbekleidung und sich wandelnden Körperidealen sowie des Einflusses der Textiltechnologie auf die Kleidung auch auf der Straße außerhalb der Turnhallen schaubar werden.

    Die Geschichte startet nicht in grauer Vorzeit, aber im 18. Und 19. Jahrhundert „before sports“ mit bewegungseinschnürender und begrenzender Gesellschaftsmode. Erst mit dem 20. Jahrhundert schlägt die Geburtsstunde der wirklichen Sportmode. Es kommen Hybridformen auf, Straßenmode, die von Sportmode inspiriert ist und bei der man nicht immer weiß, ob sie für den turnerischen Einsatz verwendet wird oder ob sie nur so aussehen soll. Die Jetzt-Zeit-Mode verneine jede Funktionalität und schöpfe aus vielen Quellen, so das Fazit der Ausstellungs-Kreateure. (Barbara Hartmann)

    Öffnungszeiten: Di –So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, Eintritt: 12 € / 8 €, Do ab 17 Uhr 8 €, bis 17 Jahre frei

    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

    Steintorplatz | 20099 Hamburg

    www.mkg-hamburg.de

    [caption id="attachment_5558" align="alignnone" width="600"]Sonia Delaunay, Badeanzüge, 1928 / © MKG Sonia Delaunay, Badeanzüge, 1928 / © MKG[/caption]

     
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