DJU in Ver.di gegen Total-Buy-Out-Verträge für freie Fotografen der Agence France Presse

  • Die Agence France Presse hat angekündigt, mit ihren im Ausland arbeitenden, freien Fotografen in Zukunft nur noch unter der Bedingung eines Total-Buy-Outs Verträge abzuschließen. Die DJU verurteilt das und unterstützt die weltweite Online-Kampagne der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF)

    Während die AFP mit ihren in Frankreich tätigen Fotografen einen Kollektivvertrag abgeschlossen habe, lege sie im Ausland arbeitenden Fotografen seit Juni Standardverträge vor, mit deren Abschluss sie alle Rechte unwiderruflich an die AFP verlören. Die AFP verlangt im Vertragstext „eine weltweite, unwiderrufliche auf Dauer exklusive Lizenz,…frei die Fotos und Videos zu verwenden.“

    Dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß bezeichnete diese Vertragspraxis in einer Presseerklärung als „inakzeptabel, da sie die Journalist_innen ihrer Autorenrechte beraubt“. „Für die dju in ver-di sei diese ausbeuterische Praxis nicht hinnehmbar.“ Mit der Online-Kampagne der Internationalen Journalisten-Föderation, die die dju unterstützt, wird die AFP dazu aufgefordert, die Verträge zurückzuziehen und neu aufzusetzen. (Barbara Hartmann)

    Online-Kampagne der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF):

    https://www.labourstartcampaigns.net/show_campaign.cgi?c=3125

     
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